Ach herje, da hab ich mir was angelacht. Alles nicht so einfach. also das mit der Grüne IT und Nachhaltigkeit und so. Man findet zwar den ein oder anlerne Ansatz für nachhaltige grüne Software/ IT aber es ist echt schwer zu greifen. Allein das irgendwie zu bewerten/ zu messen muaaa. Und wenn man sich die Studien vom Ökoinstitut oder dem Umweltbundesamt anguckt, stehst auch nur da mit „What?“. Man nehme an, dass …
Grundsätzlich gilt, dass IT Stand heute ungefähr so viel CO2 ausstößt wie der Flugverkehr. Und wie der Flugverkehr is auch die IT ne Wachstumsbranche. Wobei man im Gengensatz zum Flugverkehr man zur CO2 Neutralität keine neuen Erfindungen braucht. Man könnte das mit vorhandenen Boardmitteln erledigen. Der Strom zum Betrieb der IT muss grün werden. Und wenn davon genug da is, muss man auch nicht unbedingt noch effizient werden. Die Herstellung der Hardware muss grün werden. Der Transport ebenso. Dinge, die ja grundsätzlich eh kommen müssen. Genauso wie die Kreislaufwirtschaft und auch längere Nutzung von Hardware. Zumal wir ja festhalten könne, dass wir einen gewissen Entwicklungsstand erreicht haben, der es eigentlich nicht mehr nötig macht, dauernd aufzurüsten.
Ich mag ja diesen SZ Beitrag. Der is schon spitz. Mal ein paar nette Sätze
Vor wenigen Monaten sorgte eine Studie der University of Massachusetts für Aufsehen, wonach ein Modell für natürliche Sprachverarbeitung so viele CO₂-Emissionen erzeugt wie fünf Autos. Die Forscher rechneten aus, dass beim Training eines einzigen Modells 313 Tonnen CO₂ emittiert werden.
Wer SUVs aus ökologischen Gründen von den Straßen verbannen will, müsste eine Superintelligenz mit derselben Logik mit einem Lernverbot belegen, was einigermaßen absurd wäre.
Internetaktivitäten hinterlassen einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck. Forscher der französischen Denkfabrik „The Shift Project“ haben ausgerechnet, dass Streamingdienste und Pornoplattformen im Netz so viel CO₂ freisetzen wie Belgien oder Bangladesch in einem Jahr emittieren. 😱
Es bräuchte neben nachhaltigem Cloud Computing auch eine neue Ökologie der Intelligenz, eine verbrauchsarme Kognition, die nicht bei jeder Frage die digitalen Nannys namens Siri, Alexa und Cortana konsultiert und neben den Rechenzentren auch die radikalisierenden Feedbackschleifen anheizt. Auch Kopfrechnen kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es gibt nichts, was so umweltfreundlich ist wie eigenes Denken.
Clouds voller CO₂
Bringt mich übrigen auch zu dem Punkt., dass das nachhaltigste Feature das ist, das man erst gar nicht implementiert hat. Ich mein, ich bin ja durchaus jemand, der auch Features wegdiskutieren kann, wenn er sie für übertrieb hält. Zu hohe Komplexität nie gut. Aber das eröffnet ganz neue Dimensionen. 🤣
Aber alles in allem gilt, wenn wir die Produktion von Gütern und dazu gehört auch IT Hardware klimaneutral gestalten können und auch den Transport und den Betrieb auf Ökostrom umstellen, sind die ganzen Debatten hinfällig. Wobei man meiner Meinung nach schon noch mal die Effizienz beleuchten kann. Energie und Ressourcen. Ich bin ja auch keine 18 mehr. Ich kenne noch die Zeiten, wo Hardware teuer und auch nicht so leistungsstark. Heute kostet das alles nix mehr und so hörtet man Daten und achtet auch nicht mehr auf Performance. Ja wer noch die 9K Modem Zeiten kennt, der wei0 auch, das Webseiten früher anders aussahen. Und ja ich gebs zu, ich hab erst jetzt wieder angefangen mir Gedanken zu machen, Bilder wieder mehr zu komprimieren bevor ich sie ins Netz jage. Ich teste noch rum. Ich bin da auch nicht mehr ausgestattet und schon gar nicht auf dem laufenden. Und ja, ich könnte auch noch ne Webseite per Hand machen. Hab ich vor 20 Jahren auch hinbekommen. Und ja vielmehr bräuchte man gar nicht. Diese Tools wie WordPress sind eigentlich viel Overhead mit dynamisch generiertem Code. Wie schon damals gilt, machs schlank und statisch und effizient und zackig is das Ding.
Ich glaub bezüglich Green IT lande ich am Ende bei
- fahr abends deinen Rechner runter
- schieße nicht mehr benötigte Programme
- schließe Browserfenster
- Lösche alte Daten
- komprimiere Bild , die du ins Netz stellst
- lass das mit dem Streamen
- deaktiviere Newsletter
Alles andere erscheint mir am Ende nicht durchdacht. Und auch nicht mit viel Nutzen. Also zumindest nicht bei uns. Und auch sonst. Hm. Ich weiß nicht. Da jetzt Software abzubauen, zu optimieren. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Grüne Software durchsetzt. Ich sehe da wenig Druck und Anreize. Man spart damit keine Millionen. Wäre das so, würde man es heute schon machen. Außer wir erreichen wieder so eine Punkt an dem Strom und Hardware teuer wird. Ansonsten is es nice to have und irgendwie eher Marketing und Unternehmenskultur.
Ach und wie war das? Mit Verzicht auf Features und so? Man solle auch auf Berechnungen verzichten heißt es. Weil jede Berechnung kostet CPU, kostet somit Strom. Emm das kann ich nicht entscheiden, da müssten wir mit dem Karl Lauterbach reden. Aber der versteht das bestimmt. Der hat ja auch den Klimapakt Gesundheit mit unterzeichnet. Ich sehe da berechnungstechnisch viel Optimierungsbedarf. Sehr viel Optimierungsbedarf.
Alles in allem bin ich noch etwas unzufrieden. Vielleicht schreibe ich doch einfach Weltfrieden oben drüber.
Apropos Nachhaltigkeit. Nachdem ich mich beim Sommerschlussverkauf mit Profiteam-Radtrikots eingedeckt habe (hatte nur noch eins und das is 20 Jahre alt und ich steh beim Radeln drauf als Litfaßsäule aufzutreten) brauche ich noch neue Radhose, weil alte Auflösungserscheinungen und so, weil Nähte durch und Gummi altersbedingt jenseits von Gummi. Ich überlege jetzt Maloja auszuprobieren. Fritze guck nicht so. Ich kann da nix für. Die haben sich von alleine so genannt. Und die Auswahl an nachhaltigem Zeug is begrenzt. Ich kann zwar diesen Blümchenmustern nur bedingt was abgewinnen, wie ungefähr 99% der Radtrikots außerhalb der Profiteam-Trikots, aber aber die von Maloja, die machen in Recycling sprich Trikots aus recyceltem Material, Nachhaltigkeit und so. Ich mag ja folgendes
Dank der Polygiene StayFresh™- Technologie wird das Wachstum geruchsbildender Bakterien im Shirt gehemmt. So bleibt es länger frisch und muß weniger oft gewaschen werden. Das spart Wasser, Energie sowie Zeit – und verlängert die Lebensdauer
https://www.maloja.de/collection/artikel/vanilm-1-2_2023
Klingt doch super. Lach. So geht Nachhaltigkeit.
Klar die haben daraus schon längere ihre Marketing-Strategie gemacht und leben auch davon. Also von Nachhaltigkeit. Eigentlich ganz im Sinne von Maja die von Maloja. Da war was. War da nicht auch ne Outdoor-Marke? Da sind sie die Momente, die doof sind, weil mal nicht mehr ran kommt. Danke Elon, hab dich auch lieb.
Die bayerische Outdoor-Marke Maloja steht für eine neue Unternehmenskultur: Grow slow, grow strong. Menschlichkeit und Loyalität statt Gewinnmaximierung, Nachhaltigkeit statt rücksichtsloses Wachstum, Umweltschutz statt Ausbeutung von Mensch, Natur und Beziehungen
„Unser Firmensitz ist ein ausgebauter Heustadel auf einem ehemaligen Bauernhof, umgeben von Wiesen, Wäldern und einer Herde Charolais-Kühe. Ein Teil unserer Büroeinrichtung stammt vom Flohmarkt.“
„Eigene Wege gehen“ – Das Maloja-Interview
Gut, auch wenn die da nicht nähen sondern in Bulgarien, da kommt ja auch mein Rad her (auch dt. Hersteller), das klingt jedenfalls doch richtig romantisch. Ich hege Einkaufgefühle. Vielleicht nehme ich auch noch so ein Trikot. Bräuchte noch was ohne Ärmel und eins mit Langarm. Aber eigentlich brauche ich erstmal Höschen.
Maloja steht für einen ehrlichen und respektvollen Umgang mit Mensch und Natur, die Verbindung von Kreativität und einfachen Mitteln und den Mut, eigene Wege zu gehen.
„Eigene Wege gehen“ – Das Maloja-Interview
Is ja gut, ich geh ja schon shoppen. Und ich gebe zu, es hat was von Quantenphysik. Ei schau Sommerschlussverkauf. 30% Rabatt. Hach.
Apropos, Quantenphysik. Hab mir Präsentation reingezogen. „Ihr habt uns Software Engeneurs enabled und Awareness geschaffen“ Alter … ich enable maximale Buttons und keine Menschen und ich hasse dieses Deutsch Englisch Geblubbel. Und ja IT Sprache is auch nur noch ahhhhhh. Wobei dieses man enabled Menschen wohl grundsätzlich irgendwie Einzug gehalten hat. Cheffe sagte das auch die Tage. Hat mich schon durchzuckt. Diese Slang heute hat mich jedenfalls ziemlich gebeutelt. Musste auch an ein gewisses Ringen denken und die Frage, ob IT Sprache besser ist als diese linksprogressive. Und nein. Am ende alles ein Statusmarker, viel heiße Luft. Klingt toll. Das wars.
Die Ampel is ein Scherbenhaufen. Veronika kämpft weiter für ne bessere Zukunft und Systemchange und neue Narrative zwecks neuer dt. Identität analog Wirtschaftswunder. Oder so. Sebastian kritisiert wie immer ihre Beiträge, weil sie einfordert. Weil das is ja wertend. Wir müssen, wir sollen. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Da schweigt er aber. Er hat grade was vom Barkmann. Apropos Barkmann. Der hats mal wieder geschafft gesperrt zu werden. Diese ganzen Genderdebatten oder bei ihm eher Kampf mit Transaktivismus sind ungesund. Da wirst sogar unter Elon gesperrt.
Sollte schlafen gehen. Habe schlecht geschlafen die Nacht. War aufgewühlt. Diese Genomforscherinnen sind auch nicht gut für mein Gemüt. Aber nun gut, ich bin Teil des Problems nicht sie. Auch wenn sie ungefragt meine Grenzen überschreiten, aber wen interessiert das. Ich muss das ja richtig finden. Ich bin übrigens überzeugt, dass das mit der Mulitperspektivität bzw. überhaupt Perspektivenübernahme nicht funktioniert. Weil wirklich darüber nachdenken, ob Menschen das wollen, was man für sie tut, tun sie irgendwie nicht. Weil nein ich will das nicht. Und es ist ein scheiß beschissenes Gefühl, wenn du als Argument herhalten musst, dass die Gesellschaft sich jetzt sprachlich verschlucken soll und auch damit nicht klar kommt und das auch nicht will. Aber man sie nicht in Ruhe lässt. Wegen dir. Ich will das nicht. Und habe nichts davon. Im Gegenteil.
Ich glaub übrigens, dass YouTube meinen CO2 Fußabdruck hier ruiniert. Kann ich nix für.
Du schreibst: „Wir müssen reden“
Doch sagst dann wieder nichts
Ich versteh‘ das nichtWir hatten große Pläne
Ich seh‘ sie wieder gehen
Auf WiedersehenFrüher war es mal ganz leicht
Doch früher war ’ne and’re Zeit
Ich weiß, du weißtEgal, wie groß, egal, wie schwer
Deine Sorgen haben Platz in mir
Ich weiß, ich war dumm
Versprechen leer
Bitte verzeih und sprich mit mir
Sprich mit mirDu fragst, was mit mir los ist
Es fällt dir schwer, mich zu verstehen
Ich kann das sehenIch hatte Angst zu streiten
Wollt‘ was sagen, wusst‘ nicht wie
Und hab‘ dir doch längst verziehenFrüher war es mal ganz leicht
Doch früher war ’ne and’re Zeit
Ich weiß, du weißtEgal, wie groß, egal, wie schwer
Deine Sorgen haben Platz in mir
Ich weiß, ich war dumm
Versprechen leer
Bitte verzeih und sprich mit mirFrüher war es mal ganz leicht (früher war es mal ganz leicht)
Doch früher war ’ne and’re Zeit
Ich weiß, du weißtEgal, wie groß, egal, wie schwer
Deine Sorgen haben Platz in mir
Ich weiß, ich war dumm
Versprechen leer
Bitte verzeih und sprich mit mir