Ach guck. Wie häf neue Politik-Wissenschaft-Spielregeln. Wo ich ja gestern die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Jetzt haben die aber Neun Thesen an die Uni genagelt. So zur Politikberatung. Aber der Reihe nach.
Ach ne. Spaß mit Twitteraktivisti an allen Fronten. Während ich Spaß mit jemanden hatte, den ich schon vor ein paar Tagen blockieren hätte sollen, weil er zu der Kampftruppe und Meinungsmacher auf Twitter gehört. Also das was ich so rein gar nicht ab. Einzelne Tweets von mir lesen, die die Intension hatten mir wichtige Wissenschaftler nicht abgleiten zu lassen in die Meinungsmachermaschine auf Twitter. Und die dann blöd finden, weil nicht empörungskompatibel und offen Claudia Aktivistin nenne. Argh. Währenddessen hatte die Frau Göpel Spaß mit Tadzio. Der lässt ja immer noch nicht locker. Jedem so seine Kreislaufwirtschaft. Ich habe da so Erinnerungen. Ich merk mir auch jeden Scheiß. Echt eh. Jedenfalls ist Maja oder die ganze Wissenschaft dem Tadzio nicht aktivistisch genug. Wir hatten das ja schon mal. Hatte nachhaltig Spuren hinterlassen damals. Und ich kriege ja fast schon wieder Mitleid.
Jedenfalls hat die Frau Göpel dem Tadzio die Wiener Thesen dagelassen. Die hatte sie ja schon in dem Quarks Interview angesprochen. Wollte ich ja noch googeln. Brauche ich jetzt nicht mehr. Danke ✌
„Die Wissenschaft soll als ehrlicher Makler auftreten“ und „Wissenschaft soll informieren, nicht legitimieren“, lauten zwei der neun „Wiener Thesen zur wissenschaftsbasierten Beratung von Politik und Gesellschaft“, die die Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Gerald Haug und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Heinz Faßmann beim Joint Academy Day, am Mittwoch, 1. Februar 2023, in Wien/Österreich zur Diskussion stellen.
ÖAW-Präsident Heinz Faßmann sagt: „Wissenschaft und Politik sollen zusammenarbeiten, dürfen aber nicht die Rollen tauschen. In Krisenzeiten wie während der Corona-Pandemie waren die Grenzen manchmal verschwommen: Wissenschaftler agierten wie Politiker und die Politik versteckte sich hinter der Wissenschaft. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam mit der Leopoldina die ‚Wiener Thesen‘ zur Diskussion stellen, um Impulse für die künftige wissenschaftsbasierte Beratung von Politik und Gesellschaft zu geben.“
Damit wird auch klargestellt: Politischen Vertreterinnen und Vertretern darf durch die wissenschaftsbasierte Beratung die Entscheidungslast nicht abgenommen werden. Diese Kompetenz bleibt ausschließlich bei der Politik.
Politikberatung: ÖAW und Leopoldina veröffentlichen „Wiener Thesen“
Hee hee besteht da etwa Hoffnung auf Besserung? Ich brenne ja. Hatte heute noch in besagter Debatte gemeint, dass mal Ansätze da waren, aber leider die Debatten eingeschlafen sind. Und dann ei guck.
Die neun Thesen wären
- Wissenschaft soll in der Beratung von Politik und Gesellschaft als „ehrlicher Makler“ agieren
- Wissenschaft soll informieren, nicht legitimieren
- Problem und Problem-Framing müssen hinterfragt werden
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit verlangt Mut zu Konflikten
- Konsens unter Fachleuten ist kein Selbstzweck
- Wissenschaft sollte den Herstellungsprozess von Expertise transparent machen
- Wissenschaftskommunikation sollte sich auch auf Beratungsprozesse erstrecken
- Wissenschaftsakademien wissen, wer wirklich Expertise hat
- Akademien sollen Foren kritischer Wissenschaftsreflexion sein
Guckst du PDF: Wiener Thesen zur wissenschaftsbasierten Beratung von Politik und Gesellschaft
De Maja mag ja Punkt 3 wie ich gelernt habe. Der ist recht spannend und zielt darauf ab, die Problemstellung breiter zu betrachten wenn es als notwendig erachtet wird. Wäre zum Beispiel bei Corona nötig gewesen, da früher mehr Wissenschaftler aus anderen Fachgebieten mit einzubinden.
Es ist ein Unterschied, ob beispielsweise die Pandemie „nur“ als ein Gesundheitsproblem oder als eine vernetzte Krise gilt, in der auch soziale, ökonomische und psychische Aspekte zu berücksichtigen sind.
Wiener Thesen zur wissenschaftsbasierten Beratung von Politik und Gesellschaft
Gut aus Klimasicht kann man dann das Soziale wieder groß machen. Wobei da weiterhin gilt, wir haben auch keine Coronagerechtigkeit ausgerufen und umverteilt. Die Klimamaßnahmen müssen sozialverträglich gestaltet werden, das ja. Aber das wars dann. Und nein wir müssen nicht die ganze Welt einreißen. Aber nun gut, schauen wie man das dann rahmt. Wobei ich das interessant finde, dass man das Frame nennt. Ich wäre da ja für Kontext, Anforderung, Projektumfang oder sowas. Aber auf Frame wäre ich nie gekommen.
Mir gefallen ja vor allem Punkt 1 und Punkt 2.
Die Wissenschaft sollte sich in der Rolle eines „honest broker“ (R. Pielke) sehen, der der Politik Entscheidungsalternativen und Wahlmöglichkeiten auf Basis wissenschaftlicher Evidenz aufzeigt. Dieses Denken in Optionen basiert auf der Einsicht, dass eine disziplinär vielfältige Wissenschaft mit Blick auf aktuelle Problemstellungen selten mit einer Stimme spricht. Oft sind Szenarien und Prognosen mit erheblichen Unsicherheiten belastet, die klar genannt werden sollten.
Ziel der Wissenschaft kann es nicht sein, der Politik ihre Entscheidungs- und Handlungskompetenz streitig zu machen. Wissenschaftsbasierte Beratung sollte nicht dazu dienen, der Politik die Begründungslasten und Entscheidungsnotwendigkeiten abzunehmen. Das heißt, umfassende Sachstandsdarstellungen und nuancierte Stellungnahmen sollten die Politik dazu bewegen, ihre Entscheidungen selbständig zu begründen. Die Politik sollte offenlegen, welche Empfehlungen und Expertisen für ihre Abwägungsprozesse wichtig waren. Der Verweis auf „die“ Wissenschaft (oder den Konsens namhafter Expertinnen und Experten) zum Zweck politischer Legitimation sollte akuten Krisensituationen vorbehalten bleiben, wenn unter hohem Zeitdruck und erheblicher Ungewissheit entschieden werden muss. Kurzum: Wissenschaft sollte die Politik so umfassend wie nötig informieren, aber so wenig wie möglich legitimieren.
Wiener Thesen zur wissenschaftsbasierten Beratung von Politik und Gesellschaft
Nennt man das eigentlich wissenschaftliche Demut? Oder aus Verantwortung stehlen? Ich denke ich nenne es Spielregeln. Weil ja, am Ende gehts um Spielregeln. Ich hyperventiliere vor Freude. Der Barkmann und der Volker auch.
Wenn ich das Papierchen eher gesehen hätte, hätte ich weniger rumhantieren müssen wegen Claudia. Apropos die Likes nehme ich dem Rudi echt übel. Aber wie ich ja feststellte, der ändert grade die Meinung, wie es ihm von Vorteil ist. Und die Likes haben immer was mit Selbstdarstellung zu tun. Und da bin ich ja kleines Licht. Und ich bin zu faul seine alten Aussagen zu Claudia und Maja vorzukramen. Aber ich merk mir ja sowas. War ja lang genug sein angehefteter Tweet. Und Veronika hat er heute auch „blöd“ angemacht. Widerspruch schadet der Aufmerksamkeitsökonomie. Es ist und bleibt schwierig. Ein Schaulaufen von Eitelkeiten. Und man muss immer drauf achten welche Meinung gerade gut ankommt. Da muss man sich richtig zu äußern. Sozialer Status so wichtisch.
Ach guck, die Veronika hatte nebenbei noch Spaß mit Prinz Charming von S4F. Voll Wissenschaftlich natürlich. Schräger Tag.
Wir sollten mal über Flankeneffekte reden. Ich frage mich, ob es solche Effekte nicht nur bei der Klimabewegung an sich gibt, sondern eben auch im wissenschaftlichen Kontext. Distanzierung von S4F. So wischtisch .
Ich meine, es gibt auch in dem Kontext genug andere, die nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen als Influencer oder Aktivist tätig sind, aber über nicht weniger Expertise verfügen. Deren Worte können so auch mehr Gewicht erlangen. Und um Zweifel Politik besser erreichen. Hmm.
Abschlussgrummeln: ja klar Claudia Kämpfert eine renommierte Wissenschaftlerin. Mit ihren eigenen Füßen getreten hat sie ihren Ruf. Um dann bei kritischen Artikeln irgendwelche antifeministischen fossilen Kampagnen zu vermuten. Ich verspüre Schockwellen und habe das Bedürfnis Tacheles zu reden. Ach ne, lassen wir das. Ich verweise demnächst nur noch auf die 9 Thesen.
Ach ja – Tadzio erinnert sich auch noch. Alles sauer würde ich festhalten.
Sagte ich schon, dass Aktivismus eben nicht eint sondern spaltet? Und wie war das noch mal mit dem Konflikt-Hirnareal bei den linken Mitbürgen? Stärker ausgeprägt.
Mein letzter Kommentar zu genau diesem Video an dem sich Tadzio aufhängt war: Ich will keine sprachliche Brücke zu einer Gruppe zu der ich nicht dazugehören will. Ich muss kein Aktivist sein, um positiv zu wirken. Das macht vielleicht genau das auf, was auch Tadzio an einer Stelle kritisiert. Vielleicht hätte das Distanzieren mehr Wirkung gehabt als dieses schwammige. Wenn man etwas ist, was aus den Fingern gleitet, weil man so und mal so.
Nun ja ich distanziere mich. Interessiert zwar keinen, aber ich machs trotzdem. Alle nicht mehr ganz knusper.
Wie dem auch sei. Soziale Bewegung und Aktivismus hin oder her, am Ende müssen wir das als Gesellschaft wuppen. Und das braucht vertrauen und das baut man sich nicht durch Aggressivität auf.
Es ist dieselbe Sonne
Um die sich unsere Welten drehen
Willst du mir wirklich sagen
Dass wir beide diese Farben anders sehen?
Das kann ich nicht verstehen, heyEs ist dieselbe Sonne
Dasselbe Leuchten für dich und mich
Für dich und mich
Es ist dieselbe Sonne
Um das Dunkel zu verscheuchen, dasselbe Licht
Das sich in unseren Augen bricht
Verstehst du’s wirklich nicht? AhEs ist derselbe Mond
Der den Nächten Glanz verleiht, ja
Lass uns durch die Dinge drehen
Das Licht zum Vorschein bringen
Es war schon lang vor unserer Zeit da
Und es war und ist und bleibt wahr, oh-jaEs ist dieselbe Sonne
Dasselbe Leuchten für dich und mich
Für dich und mich
Es ist dieselbe Sonne
Um das Dunkel zu verscheuchen, dasselbe Licht, mhm
Das sich in unseren Augen brichtWas ist denn bitte hier los? (Oh)
Warum machst du dich so groß? (Oh)
Geht es dir hier nur um dich? (Oh)
Anders versteh‘ ich das nicht (oh)
Die Welt ist nicht so bequem (oh)
Egal, wie wir sie auch drehen (oh)
Ist das so schwer zu verstehen? (oh-oh)Es ist dieselbe Sonne
Dasselbe Leuchten für dich und mich
Für dich und mich
Es ist dieselbe Sonne
Um das Dunkel zu verscheuchen, dasselbe Licht, mhm
Das sich in unseren Augen brichtEs ist dieselbe Sonne oh-oh
Es ist dasselbe Licht
Dasselbe Licht