Vom Glück der richtigen Gedanken

Hab ne neue Hirnforscherin. Die Karolien. Ich wollte mich ja eh mit positiver Psychologie befassen. So etwas in die Richtung geht sie auch. Von Achtsamkeit hin auch zur „Gedankenkontrolle“. Wobei man einfach auch sagen kann, dass ich wieder da bin, wo ich schon vor über 10 Jahren war. Diese Mönche da, die Kraft ihrer Gedanken, Dinge tun können, die uns nur noch mit offenem Mund staunen lassen. Also muss es Mittel und Wege geben, wie wir Dinge ändern können, über uns hinauswachsen können. Und schon landet man bei Achtsamkeit. Auch die Karolien.

Ich glaube das Entscheidende bei Achtsamkeit ist, dass man sich Gedanken als auch Emotionen bewusst macht. Sich selbst wahrnehmen quasi. Das finde ich zumindest fast wichtiger als die Meditationen. Auch wenn die quasi Hilfsmittel dafür sind. Und vor allem wie wir aus der Hirnforschung wissen, dann auch dazu betragen können, dass wir eben unser Hirn verändern können. Und somit auch den Autopiloten.

Wobei ich es spannend finde, dass buddhistische Mönche den Tod mehr fürchten als Christen oder Ungläubige.

Aber das nur am Rande mal eingeworfen. Aber wie Karolien so gut feststellt, man kann mit seine Gedanken ja auch Emotionen erzeugen. Aus dem Stand. Ich kann jetzt an was schönes oder schlechtes denken und damit auch Traurigkeit oder Glücksgefühl hervorrufen. Und es reicht, wenn ich an letzten Donnerstag denke. Um positive Gefühle zu erzeugen. Genauso wie ich traurig werde, wenn ich dran denke, dass diese Woche eine verlorene Woche ist. Und vielleicht auch die nächste und die übernächste.

Ich wäre gern mit dir achtsam. Würde gern rumexperimentieren. Mit dir die Ergebnisse teilen. Die Welt mit anderen Augen sehen. Angsthühner bekämpfen. Ich glaub, ich nenne es Gertrude. Ich würde gern mit dir Gertrud zähmen. Ich würde gern mit dir über das Leben philosophieren. Und zwar anders als im Sitzkreis in Berlin Mitte. Mehr mit einfachen Worten. Mehr so, dass wir uns verstehen. Ich will mein Wissen teilen, aber nicht als Gscheidhaferl. Ich würde auch gern eine andere Sicht hören. Um mich damit zu befassen. Nicht um sie einfach nur abzuwerten.

Kann Achtsamkeit bei Angstattacken helfen?

Folgende Ansätze helfen dir dabei, aufkommende Angstgefühle mit Achtsamkeit im Zaum zu halten:

  • Identifiziere die Angst und nimm‘ sie als solche wahr: Suche dir einen ruhigen Ort, schalte Handy und Laptop ab und lasse deine negativen Gedanken zu. Schreibe auf, was dir durch den Kopf geht, so bringst du Ordnung in dein Gefühlschaos. Ist der Angstanfall vorbei, kannst du die aufgeschriebenen Gedanken in rationale und irrationale unterscheiden. So kommst du dem Auslöser deiner Ängste näher.
  • Atme in die Angst hinein: Wenn wir Angst empfinden, flacht die Atmung ab, zudem wird sie schneller. Atme bewusst in Brustkorb und Bauch, um die Atmung wieder tiefer werden zu lassen und den Körper zu beruhigen.
  • Meditiere und fokussiere dich auf dich: Eine regelmäßige Meditation hilft dir dabei innezuhalten und Halt in deinem Inneren zu finden. Schon allein das Hinsetzen und das Für-sich-Sein hilft dabei, zur Ruhe zu kommen. Ist das stille Sitzen nicht die richtige Entspannungsmittel für dich, so kann die Gehmeditation die richtige Achtsamkeitsübung für dich sein.
  • Lasse negative Gefühle und Gedanken zu: Die Body Scan Meditation hilft dir dabei, dich auf die Signale deines Körpers einzulassen und die Verbindung zwischen Körper und Geist wieder herzustellen.
Achtsamkeit gegen die Angst: Das sind die besten Strategien

Als ich vor 10 Jahren das letzte mal „Achtsamkeit für Dummies“ verschenkt habe, ist es untergegangen. Als Esoterik oder so. Dabei wäre es so wichtig gewesen, es zu lesen und zu tun. Vollkommen egal was er gedacht hatte/ hätte. Vielleicht ging es auch gar nicht um ihn und seine Wertung. Vielleicht hat man mich auch einfach mal wieder nicht verstanden. Verstehen wollen. Hm.

Zurück zu Karolien. Karolien sagt, dass ein Danke sehr mächtig sein kann. Dass es sich sehr gut anfühlt, wenn man ein Danke/ ein Dankeschön bekommt. Aber ich glaube, es muss echt sein. So wie auch die Freunde echt sein müssen und nicht nur oberflächlich und dahingesagt. Es muss von Herzen kommen und ehrlich sein.

Ich blättere grade in der Leseprobe von Karoliens neuem Buch „Vom Glück der richtigen Gedanken“ und beim beim Thema Lächeln, Gesicht und Mikroexpression. Sprich wir können mit Gedanken und Worten „lügen“, aber Mikroexpression können wir meist nicht kontrollieren. Unser Gesicht spricht auf seine Art. Ist mir übrigens auch aufgefallen, dass auch bei den Autisten, die mir so auf Youtube begegnen, denen nonverbale Kommunikation schwer fällt, also dass sogar bei denen die Gesichter sprechen. Auch wenn es abgeschwächter ist. Aber es ist auch da.

Habe Hannah auf Youtube wiedergetroffen. Wobei mich diese Typveränderung echt verwirrt hat. Hab erst sie erst an der Stimme wiedererkannt. Und an ihren Augen. Mag sein, dass mich Augen grundsätzlich fesseln können. Auch wenn sie mich nicht anschauen. Hannahs jedenfalls schon.

Hannah macht jetzt auch was mit IT.

Das ist die gleiche Hannah aus Unser Hirn tickt anders

Wovon wohl Hannah träumt?

Beziehungscoach Christian mag Träume, Phantasie, Popsongs, Liebesfilme und Co blöde finden. Und ich will ihm auch nicht widersprechen, dass das reale Leben eben keine rosa Wolke ist. Und dass unrealistische Erwartungen immer nur in Enttäuschung enden.

Aber was wäre ein Leben ohne Träume? Was wäre ein Leben ohne Ziele? Was würde das Dopamin dazu sagen?

Es ist kalt, es ist grau. Die Kerze flackert. Die Arbeit is doof. Die Knie schmerzen. Ach ja der Zahn auch. Der Akku ist leer.

Ich schließe die Augen und träume von der Docking Station. Die mich wieder aufläd. Ein Zuhause, bei dem du die Tür schließt und zumindest für einen Moment die Sorgen draußen lassen kannst.

Und vielleicht läd ja nur der Gedanke daran meinen Akku auf. Empowert mich. Oder wie man das sagt. Und ja vielleicht ist es nicht „gesund“ (ich atme tief durch), aber vielleicht kommt es auch nicht darauf an, ob etwas aus der Sicht von andern gesund ist oder nicht. Solang niemand leidet, kann ich mit meinem Kopf, meinen Gedanken machen was ich will. Und wenn ich zwischendrin in Löcher falle, mein Problem. Ähh Lebenskrise is immer noch. Noch ein weiterer Grund, die Augen zu schließen und zu träumen.

Weil bei aller Achtsamkeit, Hoffnung ist manchmal sogar mehr wert.

Oder anders

Bei negativen Gedanken werden zum Beispiel. Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol, Cytokine und Histamine ausgeschüttet, bei positiven Gedanken Serotonin, Oxytocin, Dopamin, Endorphine und Vasopressin. Diese Botenstoffe führen zu negativen oder positiven Emotionen. Auch auf der Körperebene nehmen wir die Gedanken schlussendlich wahr, zum Beispiel als Kloß im Hals, als Druck im Magen oder als verspannte Schultern.

Wenn wir uns entscheiden positiv zu denken, dankbar zu sein, Respekt und Wertschätzung anderen Menschen gegenüber zu haben, dann fühlen wir genauso wie wir denken und wir spüren das auch auf der Körperebene, wenn uns beispielsweise warm ums Herz wird.

Neuroplastizität: Die Macht der Gedanken über das Gehirn

Nacht

Alle fragen, was will ich werden?
Niemand fragt mich, wer ich bin
Alle haben ihr Ziel vor Augen
Vielleicht bleib‘ ich dafür blind
Alle stricken ihre Pläne
Und hoffen, dass nichts zerreißt
Ich verlier‘ den roten Faden
Such‘ nach einem grünen Zweig

Alle wachsen
Über sich hinaus
Alle wachsen, wachsen, doch wer davon blüht auf?
Ich verlier‘ den roten Faden
Such‘ nach einem grünen Zweig
Alle wachsen, wachsen
Doch wer davon gedeiht?

Alle fürchten sich vor morgen
Probleme radieren sie weg
Die meisten hängen in gestern
Aber niemand sagt mir, was ist jetzt?
Von Kopf bis zu den Beinen
Alles ist perfekt
Nur was zählt, ist nur Plan A
Alle folgen Schema F

Alle wachsen
Über sich hinaus
Alle wachsen, wachsen
Doch wer davon blüht auf?
Ich verlier‘ den roten Faden
Such‘ nach einem grünen Zweig
Alle wachsen, wachsen
Doch wer davon gedeiht?

Irgendwann, irgendwann blüh‘ ich schon auf
Irgendwann, irgendwann blüh‘ ich schon auf
Irgendwann, irgendwann blüh‘ ich schon auf
Irgendwann, irgendwann
Irgendwann, irgendwann blüh‘ ich schon auf
Irgendwann, irgendwann blüh‘ ich schon auf
Irgendwann, irgendwann blüh‘ ich schon auf
Irgendwann
Blüht alles auf

Alle wachse
Über sich hinaus
Alle wachsen, wachsen
Doch wer davon blüht auf?
Alle wachsen
Niemand hält uns auf
Ich verlier‘ den roten Faden
Such‘ nach einem grünen Zweig
Alle wachsen, wachsen
Ich will gedeihen

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