Traumfänger

Eigentlich wollt eich jetzt im Dunkeln ne Runde spazieren gehen. Wegen Sternschnuppen und so. Aber leider hats zugezogen. Nicht, dass ich mir noch was wünschen würde. Das coolste gestern am Nachtflohmarkt war übrigens der „Indianer“ mit seiner Pahnflöte. Am Stand bei den Traumfängerm. Und ja, er hat echt gespielt. Geile Sache.

Kein Traumfänger, keine Sternschnuppen. Dafür Beine wie Blei. Da fährst du 2 Wochen nicht und dannach kommen deine Beine nicht mehr klar. Is ja nicht so, dass ich nicht davor 3 Wochen lang jeden Tag gefahren bin. Und regelmäßig 70 oder 80 km. Nun gut. Eigentlich wollte ich morgen früh kurz fahren. Ich brauch Eier vom Automat. Weiß noch nicht.

Die Laune ist besser. Das Lächeln zurück. Mein Timing mies. Ich beneide jeden, dem ein Lächeln geschenkt wird. Ich schaue zu. Bitter süß. Erfreue mich an der gute Laune und bedauere, sie nur von weitem beobachten zu können. Habe heute früh auch Lächeln bekommen. Meine Lieblingskassiererin hatte wieder Schicht. Auch wenn mich der Einkauf frustriert hat. Irgendwer hat die regionalen Johannisbeeren aufgekauft. Und macht bestimmt Marmelade draus. Jetzt gibs nur noch die Miniversion in Plastik verpackt. Nachdem ich letztens schon keine Kosten Radler kaufen könnte, als er im Angebot war, weil alle. Heute – Dienstag Morgen – auch nix Radler in Dosen mehr. Und irgendwas hat noch gefehlt.

Ich habe übrigens keine Lust zum Denken. Keine Lust Wissen zu studieren.

Mein Gemütszustand ist eine Suppe aus Träumen, Zweifeln, Biochemie jeglicher Art, Realität und Unzurechnungsfähigkeit. Ein Mix der sekündlich wechseln kann. Selbsterfahrungstripp next one. Und klar, kann ich mich wehren. Mich schütteln, zusammenreißen. Ablenken. Eine Minute Twitter und schon is man so auf 180, dass man alles vergisst. Man könnte das positiv nutzen. Aber ich will nicht. Warum sollte ich das tun? Warum sollte ich mich runter fahren aus einem Zustand, der so bittersüß er sein mag, eben auch der Geschmack des Lebens ist. Jenseits des Funktionierens. Ich tauche selten ab in die Welt der Emotionen. Aber wenn dann richtig. Lach.

Mag an der Biochemie liegen, aber ich habe keine Lust auf kühle Rationalität. Genauso wenig wie auf Bungee-Jumping oder Porsche mit 200. Vielleicht ersaufe ich mich mal in bittersüßen Träumen. Lass den Gedanken freien Lauf. Mit all den Konsequenzen. Wohl wissend, dass Dinge, die man träumt fast nie real werden. Vielleicht genehmige ich mir etwas Jane Austen. Wegen Klassenkampf und so. Mein Kopf braucht auch mal Urlaub. Und wenn man das „Leben analytisch durchgespielt hat“ ist es eh langweilig und vieles nur noch ein Teil der Matrix. Was soll man da mit all seinem Verstand.

Und ich habe keine Lust mich aufzuregen. Über die ganze Welt, die mal wieder an alle Ecken und ende freidreht. Als gäbe es kein Gesundes Maß mehr. Und als gäbe es eben nur Schwarz und Weiß. Nur Autos oder nur Klimaschutz. Von Bürgergeld und Arbeitsverweigerern, die dann mit dem Rundumschlag in Schach gehalten werden sollen und alle mit reinziehen, will ich gar nicht erst reden. Und von intersexuellen Frauen, die meinen alle Frauen und die ganze Welt müsse sich genau an ihnen orientieren, ganz zu schweigen. Da wird an so viele Stellen gerade so viel kaputt gemacht. Mit ganz viel umrühren von Menschen, die nicht in einen Topf gehören und ganz viel Kampf. Aber wenig Wissenschaft und Empathie und noch weniger Verständnis für Zusammenhänge des menschlichen Denkens und Verhaltens. Es ist zum weinen. Vernunft hat die Evolution eben nicht vorgesehen. Und ja das ist, was einen so richtig den Boden wegziehen kann. Was richtig traurig macht.

Ich glaube ich habe mich in den letzten 2 Jahren mehr zu diesen Themen geäußert als die über 40 Jahre davor. Und das will was heißen, wenn ich genötigt fühle, was sagen zu müssen.

Nacht.

Es ging übrigens mal darum 👇. Und nicht darum, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Gib Menschen Einfluss also Macht, und sie werden am Ende eben immer egoistische Arschlöcher. Und stellen sich über andere. Man sieht die Welt eben doch nur aus der eigenen Brille. Und der eigene Erfolg über den der anderen gestellt.

I was seventeen
I felt like a freak
That’s how they treated me
And I thought:
Will God love me
If I’m this unclean?
If I drown my heart
Can I be redeemed?

Can you imagine if somebody told you
Your love was just a bad habit?
Because we belong here, too

I cried in the pew
While the band sang hallelujah
Is love supposed to be this cruel?

Dear God, does salvation mean
Everyone but me
Like the pastor said on the big TV?

Can you imagine if somebody told you
Your love was just a bad habit?
Because we belong here, too

I walked out of hell and I found myself
I’m not sorry for it is well, it is well
I walked out of hell and I found myself
I’m not sorry for it is well
It is well with my soul

Can you imagine if somebody told you
Your love was just a bad habit?
Because we belong here, too

It is well
It is well with my soul

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