Take me home

Ich hadere mal wieder mit dem Universum. Ich glaube es ist der Meinung, es hat genug geholfen. Der Tag war suboptimal. Zu früh aufgewacht mit unschönem Gedankenkarussell. Heute kein Kopfweh mehr. Und durchaus wichtige Gedanken zur Mitte des Tages. Am Abend trotz Musik suboptimalen Einkauf erledigt. Auch kein Geschenk mehr an Mann oder Frau gebracht. Meinem Dopamin gefällt das nicht.

Höre nebenbei Gerald und Damir zu. Wenn die ersten 10 Minuten nur aus Lobeshymnen bestehen, wirds schwierig. Suche den Stop-Knopp. Der Gerald sagt dann, dass manchmal im Leben gerät das Oberstübchen durcheinander. Irgendwas passt nicht, alles rattert und erst wenn man eine Lösung hat, dann beruhigt es sich wieder.

Man wächst samt Biochemie an seinen Problemen emm Herausforderungen. Schön. Für heute aber zu viel Herausforderung um über Minute 12 hinaus zu kommen. Morgen ist auch noch ein Tag.

Die Woche sollte gelaufen sein. Vielleicht erwische ich Freitag oder Samstag noch jemanden. Vielleicht meditiere ich einfach. Ich sollte meditieren, ich sollte dringend meditieren.

Wenn Nummer 19 und 32 nicht wären, würde ich diese ganze Aktion nicht machen. Wenn dein Tag scheiße ist, du dann aber mit einem Lächeln wieder rausgehst. Weil es das ist was sie tun. Muss ich ihnen noch mal sagen. Aber wie erkläre ich das? Ich würde es auch nicht tun, wenn Nummer 31 nicht gesagt hätte „Ihr habt keine Ahnung, wie stressig das hier ist“. Wie erklärt man das? Wie erklärt man, dass einen die Welt gerade so richtig ankotzt. Wie erklärt man, dass Klatschen aufm Balkon und Demos keine Welt verändern. Dass die Gutmenschen mich mal können. Weil sie am Ende eben auch nicht bereit sind was zu geben. Wie erklärt man, dass man angefangen hat, hinzuschauen. Ich verdiene mehr, aber verdiene ich es wirklich? Nein tue ich nicht. Mein Job ist nicht mehr wert. Stundenlang Regale einräumen. Stundenlang Menschen im Fließband abfertigen. Mit all ihren Launen und Emotionen. Wir vergessen oder wissen meist gar nicht, was das mit uns macht. Unabhängig von Schlangen.

Wie kann ich denen noch mal Dank / Wertschätzung aussprechen, die eigentlich dafür verantwortlich sind, dass alle etwas davon haben. Dass es ohne sie nicht so wäre. Hmm. Das wird nix.

Wie erklärt man Lebenskrise?

Diese Leere im Kopfe. Es nervt. Und alles drum und ran.10 Minuten vorher rockst du mal wieder den Laden also den beruflichen. Alles rosa, das Hirn funktioniert vorbildlich. Bum. Ich halte das für eine Fehlkonstruktion.

Ich hab das dringende Bedürfnis mit diesen kleinen Weihnachtsbäumchen also Zypresse und Co zu pflastern. Mir ist nach Weihnachten.

Ich nutze meine überschüssige Energie und räume auf.

Tötet mich hat er gesagt. I feel, aber … Ich hab euch lieb, hat er gesagt. Köpfe, Gedanken, Emotionen. Bittersüß. Schweigen.

Meinem Dopamin gefällt das heute mal wieder nicht nicht. Welche Biochemie ist eigentlich im Spiel, wenn man Enttäuschung verspürt. Traurigkeit? Das ist noch so eine offene Frage bei mir. Und vor allem welchen Sinn und Zweck das ganze hat. Hinwerfen wäre ja kontraproduktiv. Da wächst man ja nicht dran. Und ich kenne sowas in der Form nicht. Und ich hasse Dinge, die ich nicht kenne.

Herr Amsel hat wieder zu mir gefunden. 2 Tage hats gedauert. Dachte schon ich muss meine Mehrwürmer alleine essen. Die Meisen stehen scheinbar nicht so drauf. Beschließe ihm mein Leid zu klagen. Bin mir aber sicher, dass er wieder nicht zuhören wird. Wenn er morgen überhaupt sich wieder häuslich niederlassen wird. Wir müssen erstmal wieder warm werden. Und wenn dann guckt er mich nur immer schräg von der Seite an.

Und während ich so denke, wem ich ach so mein Leid klagen könnte, wer mir dann nicht die Welt erklärt oder die eigene Wichtigkeit mir gegenüber abspricht, denk ich ans die 11jährige, die ich in 14 Tagen betreuen darf. Halte es aber über angebrachter mein Leid mit den vier Katzen und dem Hund zu teilen. Und keine 5 Minuten später schreibt mir das Kind. Macht sie sonst nie. Und reicht eine Videovorschlag ein. Mal wieder selbst zusammengestellt mit diesen Apps. Videoschnipsel von Zelda mit Aurora unterlegt. Ich stimme zu „take me home where I belong“

Das Kind mag Aurora. Singt nicht nur von so Liebeszeug, hat sie letztens gesagt.

Das zerbröselt meine Novembergrau geschädigte Seele. Bis dahin hatte ich mich gut gehalten.

Vielleicht gibt es doch Quantenphysik. Vielleicht sind wir einfach kollidiert. Und dann irgendwie komisch verbunden. Nun ja, ich hab dich ja schon vor 11 Jahren mit meinem Problemen zugetextet. Das müsste jetzt allerdings anders rum. Du bist dran mit den Probleme haben. Weltschmerz und so. Und ich muss dir großspurig zuhören und sagen, alles wird gut.

Manchmal leidet mein Selbstbild schon sehr. Und das gefällt mir nicht. Und schon gar nicht, wenn da eben Leute sind, die einen kenne müssten, die dann behaupten man hätte zu viel Ego sprich wäre zu sehr von mir überzeugt. Da leide ich jetzt auf andere Art. Mir kann man einiges vorwerfen, aber mit Sicherheit nicht das. Manchmal glaube ich eh, dass da Dinge an mich adressiert werden, die mich gar nicht betreffen. Ich hatte echt gedacht, dass wir uns besser kannten. Das mit dem kennen ist relativ geworden, ich weiß. Nähe, Liebe heißt nicht zwingend den anderen wirklich als ganzes zu sehen. Überhaupt zu sehen.

Ich nutze meine überschüssige Energie und räume auf.

Ich will alles zupflastern mit Kerzen. Ich will meine Höhle. Take me home.

Was ich auf eine schräge Art faszinierend finde, is der Drang, den ich in solchen Situationen verspüre, raus zu gehen. Zu rennen. Die Natur zu spüren. Die Kräfte. Als wäre das eine Art Heilung. Vielleicht sind es aber auch wieder nur Bilder, die man geschaffen hat, denen man nachrennt.

Vielleicht sortiere ich das morgen alles noch mal nach. Aber eigentlich is es egal.

Gestern war Schnee, heute war Wind, morgen soll Sonne.

Habe Fenster geputzt.

Nacht.

Ich versuch mich in den Schlaf zu tanzen. Es ist anders. Anders als bei Hulk.

Ah, ah, ah-ah, ah

I was listening to the ocean
I saw a face in the sand
But when I picked it up
Then it vanished away from my hands, down

I had a dream, I was seven
Climbing my way in a tree
I saw a piece of Heaven
Waiting, impatient for me, down

And I was running far away, would I run off the world someday?
Nobody knows, nobody knows
And I was dancing in the rain, I felt alive and I can’t complain

No, take me home, take me home where I belong
I can’t take it any more

I was painting a picture
The picture was a painting of you
And for a moment, I thought you were here
But then again, it wasn’t true, down

And all this time I have been lying
Oh, lying in secret to myself
I’ve been putting sorrow on the farthest place on my shelf
Da-di-da

And I was running far away, would I run off the world someday?
Nobody knows, nobody knows
And I was dancing in the rain, I felt alive and I can’t complain

No, take me home, take me home where I belong
I got no other place to go
No, take me home, take me home where I belong
I got no other place to go
No, take me home, take me home where I belong
I can’t take it any more

But I kept running for a soft place to fall
And I kept running for a soft place to fall
And I kept running for a soft place to fall
And I kept running for a soft place to fall

And I was running far away, would I run off the world someday?

No, take me home, take me home where I belong
I got no other place to go
No, take me home, take me home where I belong
I got no other place to go

No, take me home, home where I belong, oh, no, no
No, take me home, home where I belong, ho-home, home
No, take me home, home where I belong, oh, no, no
No, take me home, home where I belong, I can’t take it any more

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