Natur und Kultur

Hmm Fritze. Maja geht ein. Für Indoor Haltung nicht geeignet. Hier scheinen Sporen durch die Luft zu fliegen. Ich glaub das wars jetzt. Und in den Schnegelhimmel kommen wir auch nicht. RIP meine Freunde!

Ich muss gestehen der Artikel von Julika Griem hat eine andere Qualität. Und die erste öffentliche Reaktion „angemessen“. Wenn man den Inhalt nicht kennt. Wobei es dann anders ist als man glaubt. Wobei The Great Mindshift mit der Diss zu verwechseln is schon etwas grenzwertig was Recherche betrifft, aber die Analyse an sich ist gut. Würde natürlich noch das ein oder andere ergänzen aus meiner Perspektive als Konsument von Wissenschaft. Aber ja. Webei … ich glaube das dieser Tanz auf der Rasierklinge mit Nähe / Sympathie schaffen noch weiter geht als beschrieben. Es ist ein dauerhafter Zustand des Suchens nach Mustern, Netzwerken und Ideen. Mit entsprechender Rückkopplung.

Und es ist so, dass man eben genau an der Person analysieren muss und da kommt man leider nicht drum rum. Es geht nun mal um die Person und ihr Wirken. Wie bei allen andern Personen auch. Und gerade wenn man neu gestalten will auch die WissKomm, dann muss man die kritischen Analysen als berechtigt anerkennen.

Wie dem auch sei. Hab dann mal gegoogelt im Buch das ein oder andere. Und bin dabei auch über Johannes gestolpert. Und habe Einspruch.

Wir haben unser ganzes System auf diesem Wachstumsnarrativ aufgebaut. Es ist die einzige Geschichte, die uns über Nationen, Religionen, Geschlechter und Identitäten hinweg verbindet. Anthropolog:innen sehen sie als den kulturellen Treiber hinter der erfolgreichen Unterwerfung aller anderen Spezies auf unserem Planeten.​[​122​]​ Daraus auszusteigen ist nicht einfach: Wir haben Ja zu dieser Wachstumsgeschichte gesagt, nun müssen wir Ja zu allem sagen, was sich aus ihr ergibt. Woher soll da eine Veränderung kommen? Der erste Teil dieses Buches hat gezeigt: durch strukturelle Umbrüche und mutige Menschen.

Göpel, Maja. Wir können auch anders: Aufbruch in die Welt von morgen | Das neue Buch der Bestsellerautorin Maja Göpel (German Edition) (S.146-147). Ullstein eBooks. Kindle-Version.

Fußnote122 verweist auf Johannes. Der mit dem Homo Hybris. Emmm nein, Johannes sagt nicht, dass Wachstum ein kultureller Treiber und ein gemeinschaftliches Narrativ ist. Nein Frau Göpel, der Johannes sagt „Wir sind halt so“. Das ist unsere Natur. Tief in uns drin. Schon immer dagewesen. Unser Erfolgsrezept. Und die Osterinseln waren keine Kapitalistische Hochburg. Und auch nicht die Mayas. Unsere Kulturfähigkeit hat uns nur Mitteln in die Hand gegeben durch Innovation/ Technik die es uns immer leichter machten uns auszubreiten, zu wachsen, zu expandieren.

Daraus folgt wie Johannes es formuliert, dass wir unsere Natur überwinden müssen. Nicht de Geschichten. Nicht unsere Kultur.

https://www.youtube.com/watch?v=3hnd0fldfx8&t=3896s

Was das ganze komplizierter macht. Wir brauchen unsere Kulturfähigkeit im Sinne von Innovation/ Wissen, um unsere Lebensweise umzustellen. Und gleichzeitig müssen wir das Höher, Schneller, Weiter abstellen. Was schon lange da war, bevor jemand überhaupt Kapitalismus buchstabieren könnte. Weit vor Karl und Antonio.

Die fortwährende Friedensperiode, auf die ein großer Teil der Weltbevölkerung heute zurückschaut, ist eine einmalige zivilisatorische Leistung, vielleicht die höchste Kulturleistung, zu der unsere Spezies bislang fähig war – und doch beruht sie auf einem Deal zum Nachteil Dritter und letztlich von uns allen. Kein Mensch weiß, wie ein Wesen, dem Expansion, Konsum und Unterwerfung in die DNA geschrieben wurden, mit einer Verknappung der Ressourcen umgeht, mit der Aufgabe, sich zu beschränken. Schon heute eignet sich der Aufruf zum Verzicht – sei es auf Flugreisen, Fleisch oder Hubraum – zu tiefen Verwerfungen innerhalb von Gesellschaften. Sehr viel bedrohlicher werden diese Konflikte in einer hochgerüsteten und bald von mehreren Machtzentren geprägten Welt.

Krause, Johannes; Trappe, Thomas. Hybris: Die Reise der Menschheit zwischen Aufbruch und Scheitern (German Edition) (S.295). Ullstein eBooks. Kindle-Version.

Ich wiederhole: In die DNA geschrieben

Nicht alles in unserem Leben sind Geschichten. Auch wenn Männer mit blauen Fingernägeln das behaupten. Die behaupten noch so einiges anderes. Habe aus Versehen heute Podcast angemacht. Ich habe da ein Buch gelesen. Von einem Philosophen. Und Moral. Und darum … Nun ja.

Das finde ich jetzt doof. Ich sags ganz ehrlich. Aussagen umzudeuten, wies grade ins „eigene“ Konzept passt. Und da meine ich nicht den Mann mit den blaubn Fingernägeln. Der verfällt nur typischen Selbstüberschätzung, weil „mann“ ein Buch gelesen hat, das gerade mal die gewünschten Erklärungsmuster liefert. Ich mein den Part im Göpel Buch. Aber naja vielleicht sind es aber auch nur wieder Bias. Die unser Denken/ Interpretieren lenken und leiten. Und alles ist immer interpretierbar. Auf verschiedene Arten und Weisen. Und ich bin mir sicher, dass wir die gleichen Wörter verwenden und doch unterschiedliche Sprachen sprechen und uns missverstehen.

Und ja ich habe auch nur das eine Buch von Johannes gelesen, dass in mein Erklärungsmuster passt. Aber das könnte man wenigstens richtig zitieren. Und seine Argumente mit den Osterinseln sind gut. Und das mit den Mayas auch. Auch wenns nicht von ihm stammt.

Unsere Kulturfähigkeit sprich Wissen, Innovationen ist das Werkzeug, um überhaupt das Potential zu haben, die Kurve zu kriegen und nachhaltig zu leben. Wir müssen es nur entgegen unserer Natur, entgegen unseres Steinzeithirns mit all seine Bugs schaffen das zu aktivieren. Und da stelle ich die Frage in den Raum, ob da Wissen allein reicht. Oder ob es genau da auf der Mensch sein ankommt und nicht auf Wissenschaftler. Drauf Menschen zu sehen. Mit all dem was in uns steckt. Positiv wie negativ.

Und heute ist Montag.

Hey, turn on the lights
Let us see the rain and clouds
Morning has turned into night, into night, into night
It′s always from your arms
That I watch
The big white sky
Grey Monday, lazy sight, lazy sight

Let me be what I can be and smile
I wanna stay in bed for a little while

Hey, turn on the lights
The white block that is the sky
Staring into my eyes, in my eyes, in my eyes
The strength to do anything
No hiding behind your white screen
No excuse to stay in, to stay in, to stay in
Let me be what I can be and smile
I wanna stay in bed for a little while
Let me be what I can be and
Let me be what I can be and
Let me be what I can be
Let me be what I…

Baby, turn on the lights
Let us see the beautiful sky
Oh, morning has turned into night, into night, into
It’s always from your arms
That I watch
The day collapse
Grey Monday, lazy sight, lazy sight

Let me be what I can be and smile
I wanna stay in bed for a little while
Let me be what I can be and
Let me be what I can be and
Let me be what I can be
Let me be what I…

Schreibe einen Kommentar