Leere

Es ist Weihnachten. Es stürmt. Es ist zu warm. Mein Kopf ist leer. Auf allen Ebenen. Und ich habe gerade noch weniger Verständnis als sonst für die aufgewühlten Zeiten im Internet. Im es plakativ zu sagen. Wieso kann man nicht mal an Weihnachten ruhig sein? Kampf, Krampf, nerv. Der Frank Walter sagt, Menschen haben genug von den negativen Dingen. Man macht die Nachrichten aus. Aber anstelle uns Mut zu machen, Perspektiven aufzuzeigen, zu motivieren, reden wir darüber, dass sie wir wieder netter und solidarischer zueinander sein sollen. Mit einem ganz großen „Wird schon, vertrauen wir einfach“. Die Leere scheint nicht nur in meinem Kopf zu herrschen.

Habe in fremde Fenster geschaut. Ich mag diese Deko. Jedes Jahr aufs neue. Und den bunten Baum mit bunten Kerzen. Wenn ich abends um Acht von Muttern heim gehen. Und an Heiligabend ist immer so schön einsam und still.

Wir feuern und da draußen sterben immer noch Kinder. Und niemand greift ein. Wir schauen zu. Und jeder einzelne kann sich nur empören. Kann schreien. Aber es ändert sich nichts. Und das was wir ändern könnten, da verschließen wir uns. Verstehen nicht. Glauben daran, dass Lösungen vom Himmel fallen. Glauben, dass Kulturkämpfe und Co mit der richtigen Ansprache beendet werden. Verstehen uns Menschen nicht.

Ich bin müde, ich bin leer.

Habe nicht ausgepackt, sondern eingepackt. Habe Weihnachtsmaja gesät. Bei Kerzenschein. An Heiligabend versteht sich. Sehe reiche Ernte au mich zukommen.

Die Indoor-Majas hats wieder gebröselt. Zu wenig Durchlüftung. Zu wenig Sonne.

Muss die Tage dann auch mal die Chili und Co säen. Wird Zeit neues zu pflanzen.

Morgen werd ich wohl wieder meine Kreise auf dem Drahtesel ziehen. Vielleicht füllt das die Leere in meinem Kopf und Herz wieder auf. Das neue Jahr naht. Neue Pläne braucht das Land. Neue Ideen. Mehr tun, weniger reden. Mehr anstupsen als anbrüllen. Mehr motivieren als dramatisieren. Mehr darüber reden, dass wir Menschen tief in unserem inneren doch alle gleich sind. Und was Leben wirklich heißt. Jenseits von „das und das muss man getan haben, sonst hat man nicht gelebt“.

Ich seuftze schwer. Ich bin leer.

Das Fernsehprogramm ist über die Jahre immer schlechter geworden. Das einzige das bleibt sind Tierdokus. Und manchmal liefern sie auch schöne Musik.

This world has ears and rocks have eyes
Nature loves to hide

The world is a bush full of fiery eyes
Nature loves to hide

I’ve travelled a lot
I was observed
I was observed and unaware
I’ve travelled a lot unaware
I was observed
I was observed

We are not alone
(Good news for my heart)
We are not alone
(Good news for my heart)
We are not alone
(Good news for my heart)
We are not alone
(Good news for my heart)

We don’t see them
(Good news for my heart)
We don’t see them
(Good news for my heart)
We don’t see them
(Good news for my heart)
We don’t see them
(Good news for my heart)

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