Intellektueller Übermut

Ich hatte ja nach 5 Min schon aufgegeben, dann aber doch noch nen Versuch unternommen. Nicht dass der Matze dem Harald sein wahres Ich entlockt und ich verpasse es. Die Heißmacher ganz am Anfang haben mich halt gleich abgestoßen. Wenn nach 40 Sekunden schon das Wort Hirni fällt. Auch wenns um Aiwanger geht. Altaaa. Und beim Versuch Sozialpsychologie zu erklären wars mir dann eigentlich auch schon zu viel so nach 5 Minuten. Weil das definiert Harald halt auch sehr frei. Er nennt es auch „Die Art von Sozialpsychologie, die ich mache“. Aha. Wobei ich der Selbsteinschätzung „schreibe und schlau daherrede“ und „blablabla“ nicht widersprechen mag. Und ja keiner weiß was Sozialpsychologie is. Wir sind noch in den ersten 5 Minuten. Argh. Aber wie gesagt, ich habs dann doch probiert.

Warnhinweis: Ich hab mich dann auch auf sein Niveau begeben. Empör ☝️ Nur mit den Kraftausdrücken und Beleidigungen muss ich noch üben.

Wie kann das Ding eigentlich 270.000 Aufrufe haben? 🫣 Das sind doch Putin Trolle, die er sich beim Ukraine-Krieg eingefangen hat, oder?

Ach ja, der Harald war beim Matze. Also mein Lieblingsharald. Der Welzer. Wir sind nicht so ganz kompatibel. Das weiß ich seit so 3 Jahren. Irre fasst die 3 Stunden übrigens gut zusammen.

Gut das ganze plätschert dann so vor sich hin. Ich versuch die Arroganz in Haralds Art zu sprechen zu ignorieren. Lerne, dass Harald sich täglich am Mittagstisch mit seinem Vater gezofft hat. Ein Arbeiterkind ist, sein bester Freund aus Schulzeiten hingegen der Sohn von nem Unternehmesboss und so belangloses Zeug. Ach und das Harald versucht sich in die Perspektive der anderen hineinzuversetzen. So als Sozialpsychologe. Der kann quasi Gedanken lesen. Empirie scheint nur bedingt ne Rolle zu spielen.

Kommen wir zu Minute 45 folgende. Harald philosophiert über Scheitern, sozialen Aufstieg und der Furcht dies wieder zu verlieren und drüber, dass er halt nicht Geld aus dem Fenster geworfen hat, weil da im Hintergrund nix, was ihn auffangen hätte können so als finanzieller Background. Aber mit 20+ hat er dann halt schon. Ach ich muss das nicht verstehen. Er gibt ja zu, er mag ambivalente Personen und will auch so wahrgenommen werden.

Was ist eigentlich sozialer Aufstieg? Einfach mehr Geld haben oder mehr Einfluss? In irgendwelchen anderen sozialen Gruppen dabei sein? Nicht nur in den Studien gemäß deinem Einkommen, sondern auch im direkten echten Leben? Ein gemeinsames Leben zu teilen? Veranstaltung, Verhalten ..

Wenn Haralds These stimmt, dass jeder soziale Aufsteiger Angst davor hat, aufzufliegen. Dass der Schwindel auffliegt. Dass die anderen merken, das stimmt alles nicht. Diese Angst haben alle. Sagt Halrald. Alllleeee. Sagt Harald. Soziale Sicherheit hat da aber nix mit zu tun, meiner Meinung nach. Du kannst auch aus ganz anderen Gründen tief fallen. Mir wird da zu viel durcheinander geschmissen. Zumal mal je nach Job auch oft relativ safe ist. ein Arzt wird nicht auffliegen. Auch kein Programmierer oder Jurist. Ich möchte ganz laut widersprechen. Ich bin mir recht sicher, dass weiß Gott nicht alle sozialen Aufsteiger Angst haben aufzufliegen und nicht mehr dazuzugehören.

Mich irritiert diese Punkt ungemein. Aber wahrscheinlich muss man auch deshalb behaupten, dass alle sozialen Aufsteiger so fühlen.

Harald wollte nie feste Arbeitszeiten, nie in einem abhängigem Arbeitsverhältnis arbeiten, in dem jemand ihm sagt, was er zu tun hat und so weiter. Absolute Freiheit. Niemals Abhängigkeit von anderen. Aber gut, dass andere für ihn arbeiten. Im übrigens glaube ich ja immer noch, dass diese Art von Wohlstand und der damit verbundenen Unabhängigkeit der einzelne Bürger von einander unser eigentliches Problem ist. Wir haben kein Wir mehr, weil wir kein Wir mehr brauchen. Gefühlt. Auch wenn das was wir kaufen, dann doch wieder von anderen hergestellt wird und man somit auch wieder abhängig ist. Aber nicht mehr von Angesicht zu Angesicht. Definieren den Untergang der Kooperation. Faszinierend immer wieder diese Flughöhe gerade derer, die dann was von gemeinsame Identität und Wir und Kooperation und und und reden. Und dann eigentlich selst totale Unabhängigkeit wollen.

Und es gibt dann echt so Momente, da geht nix mehr bei mir. Nicht mal mehr jaulen. Diese gefühlte innere Lehre, wenn du nur noch denkst „Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt oder?“.

Ja fuck Alter. Auf dem Niveau kann ich auch. Wenn entfremdeten Lebensrealitäten schwafeln, selbst ein Leben wie wie Made im Speck führen und dann über Spahn herziehen, als würde der nur wegen seiner „verfehlten“ Persönlichkeit Sozialleistungen an Leistung koppeln wollen. Altaaa nein, der sagt das nicht weil er Schaum vorm Mund hat, sondern seine Wähler. Die halt anders als du Harald früh um fünf aus dem Bett steigen, um dann auf Anweisung anderer hart zu arbeiten und nicht nur sich in der Sonne braun brutzeln lassen. Sooo und jetzt könnten wir mal über Sozialpsychologie reden. Echte Sozialpsychologie und nicht die a la Harald „och ich versuche zu verstehen, warum andere so handeln wie sie handeln, indem ich mich in ihr Hirn imaginiere“.

Fritze lass mich, ich bin in Fahrt. Der is doch irre der Harald – um mal seine Worte zu nutzen. Und ja wer so über andere herzieht der darf auch nicht von mir verlangen, dass ich respektvoll mit ihm umgehe. Is ja eh nicht existent dieser Respekt. Was soll das sein? BlaBla Schwafel. Schon klar.

Ja was fällt dir ein Harald? Was erlauben Harald?

Ab einem gewissen Alter, sollte man Männer einfach aus dem öffentlichen Verkehr ziehen. Zu ihrem und unserem Schutz. Jessus Maria. Ich war ja immer auf der Suche nach den alten weisen Männern, aber argh zum Teil werden sie einfach nur zu unausstehlichen Besserwissern. Hatten wir das nicht sogar bei irgendnem Bias? Argh.

Ich lach mich auch tot (ja ich probiere seine Manual und wende gleich mal die Phrasen an) bei all dem ganzen Quatsch. Ahh wait, is nicht Quatsch hat was mit Kooperation, Trittbrettfahren, Fairness etc. zu tun. Nein, verdammt das wäre jetzt Wissenschaft. Mit Verhaltenswissenschaften gar. 😱 Das passt jetzt nur nicht in Haralds aktuelles Konzept namens „ich ledere einfach mal drauf los“. Der Armin hatte das irgendwo mal erklärt. Ich finds jetzt nur nicht mehr auf die Schnelle, weil die Ökonomen ihn ja unbedingt kalt stellen mussten und so die Suchergebnisse durcheinander geraden sind. Am ende geht es darum was wir als Fair empfinden auch bezogen auf Leistung. Und eben auch Trittbrettfahrer. Und wir wissen, dass die ein Problem sind. Vor allem in unseren Köpfen. Die machen so viel kaputt. Siehe auch Bedingte Kooperation. Und ja es gibt sie immer die Arschlöcher

In jeder Gruppe gibt es immer eine Minderheit, die unkooperativ und eigennützig ist. Die Ekelpakete stecken die an sich gutwillige Mehrheit regelmäßig in die Tasche, bis am Ende niemand mehr einsieht, fair zu handeln. Warum ist das so? Dagegen anzukämpfen, für faires Verhalten zu werben und unfaire Spieler zu sanktionieren, ist vielen zu anstrengend. Doch wenn man es macht, wird die Welt besser, meint Falk.

Kleine Tricks gegen kleinliche Neigungen

„Als wollten Leute, einfache Antworten haben“. Er hats gesagt. Er hats wirklich gesagt. Jetzt weine ich wirklich. Ganz schlimm. Jaul. Okay ich habe mit den Chilifingern ins Auge gefasst. Aber nur wegen dir Harald. Jaul.

Ja da gibts Wissenschaft zu. Das is mittlerweile sehr gut belegt. Unser Hirn will ne Antwort. Braucht Antworten. Und ja da bevorzugen wir die einfachen, schnellen. Hirn is eben denkfaul, weil Energiesparmodus. Da hatte die Evolution keinen Bock dazu, das komplex auszudiskutieren. Argh. Der is so gnadenlos überbewertet der Herr. Aber wie sagte er am Anfang so schön, er kann ja nix und hat Angst dass es die Leute merken. Aber eigentlich is es gar nicht zu übersehen. Is wie beim Precht. Kratze bisserl am Lack und zack. Und ja das hat früher vielleicht mal funktioniert, als man mit Worten Menschen beeindrucken konnte. Kann man heute sicher immer noch. Aber es gibt genug, die genauer hingucken.

Meine Güte zieht der vom Leder. Mag ja sein, dass der Olaf faselt, aber Harald faselt auch. Und die Wirtschaftswundermetapher hätte man nutzen können, wenn man das richtig gemacht hätte – Wirtschaftswunder 2.0. Aber im Gegensatz zu Harald kenne ich mich mit Utopien und den Gedanken meiner Mitmenschen nicht so aus. Also nicht, dass ich den Respekt-Slogan der SPD verteidigen will. Holla nein, das is unehrlich, was die da machen. Genau wie „Olaf hat nen Plan“. Aber Harald, respektvoller Umgang miteinander ist kein Quatsch. Und respektvoller Umgang miteinander ist Grundvoraussetzung für ein Wir, integrativen Umgang miteinander.

Moment macht sich Harlad grade über Abstiegsangst lustig? Is das nicht das was Harald die ganze Zeit über verspürt, wenn merken, dass er eigentlich nix kann? Oder hatte ich da was falsch verstanden?

Wegen dem Verlust der gemeinsamen Welt, wählen Menschen jetzt AfD. Aha. Harald entwickelt diese These im Buch. Die muss richtig sein. Is die einzig wahre. Ja wenn wir nur alle das richtige Lebensgefühl hätten. So integrativ divers.

Ich sag mal so .. Bayernwahl … Arbeiter und die verdienen hier in Bayern nicht den Hungerlohn.

Wer wen wählte und wo die Hochburgen der Parteien liegen

Es is wie immer, er führt irgendwelche Monologe, tut so als hätte er die Weisheit gleich mal mit der Suppenkelle gelöffelt, aber Substanz hat das alles nicht. Ich find das übrigens faszinierend, mit welchem Absolutheitsanspruch oder Wahrheitsanspruch er seine Thesen/ sein Wissen vertritt. Ja klar, ist/ war das so. Natürlich. Ja. Nein. Und dabei is Harald nicht mal sozial media verhunzt.

Em ich glaube es gibt immer noch genug Promis jenseits von Uwe Seeler, die nicht studiert haben, aber zu allen Themen was sagen dürfen. Auch hart arbeitende nicht studierte Menschen kommen medial noch vor. Ja vielleicht nicht in Politiktalksendungen des ÖRR. Muss du RTL gucken und andere. Also nicht, dass ich nicht unsere Gesellschaft auch kritisieren würde, dass das mit der geistigen Elite so ein Ding ist und Sprache und Status und blubs, aber diese pauschalen Aussagen, die so keiner Überprüfung standhalten. Argh.

Ja viele Menschen fühlen sich nicht mehr gesehen. Gibs die letzten Tage Studie von More in Common. Und zwar nicht gesehen heißt, nicht repräsentiert. Es geht gar nicht so um selbst gehört/ gesehen zu werden, sondern um Stellvertreter meiner Gruppe/ Identität. Wenn die SPD zur identitätspolitischen intellektuellen linken diversen Elite verkommt, dann wählt der Arbeiter eben was anderes. Die die ihm noch zuhören. Seine Probleme und Sorgen annehmen. Und wie soll sich der normale Arbeiter identifizieren können mit all dem Sprachgehickse und Reden über Minderheiten und Frauenquoten. Sven hatte da so ne schöne Metapher für. Wenn der Erstgeborene sich nicht mehr wahrgenommen fühlt.

„Wenn man das so dumm macht wie du“ 🫣 … nehmt ihm das Mikro weg

Dieser Vergleich mit Nachkriegsdeutschland und positiven Visionen is ja süß, aber es gab weniger zerstörte Länder, die einen ähnlichen/ gleichen Weg gegangen sind, ganz ohne Schutt und Asche und Demokratie / Integration neu denken.

„Da steht dann so ein Honk vor der Tür und liefert dir das dann“ – Alllltaaa … ne sorry kannst nicht zurücknehmen. Faselst grad nach was von wegen Respekt für den Einfachen Mann für den U-Bahn-Putzer etc und dann nennst den Paketboten „Honk“?

Aber der Robbie, des is a Toller. Und weil er so toll ist, wird er so oft kritisiert. Ich atme tief ein, ich atme tief aus. Hab ich mich eigentlich schon drüber aufgeregt, dass die die Kreislaufwirtschaft beim Umweltministerium angesiedelt haben? Beim Umweltministerium. Kann ich bei Robbie und Franziska lange rumpienzen. Muss ich ins Schönwetterministarium. Also das was man macht, wenn einem langweilig ist, Wenn man genug Zeit und Geld hat. Wie soll da jemals Goldgräberstimmung aufkommen?

Toxische Politik. Aha. Wie haben wir eigentlich früher überlebt ohne alles und jeden als toxisch zu bezeichnen? Manchmal ist mir das echt ein Rätsel. Und sagte ich schon, dass Harald nicht social media verhunzt is? Das bedeutet, dass wir ein größeres Empörungsproblem haben. Auch jenseits des Internets. Politik … dienende Funktion des Allgemeinwesens … die FDP is schuld … mir kommt das alles leicht bekannt vor. Ich wills nicht wissen. Ich wills nicht wissen.

Wenn Harald anderen Arroganz attestiert, dann hat das nen gewissen Scharm. Ohh der war fies, Matze …. „das könnte man von dir auch sagen“ … ich lieg kurz am Boden … aber merke, Harald darf das, der is ja nicht der Kanzler ☝️

Habe mal bezüglich Olaf gefragt. Es ist komplex.

Shifting Baselines jetzt mit dem Weggucken der Bevölkerung bei der Deportation der Juden im Dritten Reich zu erläutern is auch recht abenteuerlich. Für nen Sozialpsychologen. Holla die Waldfee. Ich atme tief ein, ich atme tief aus. Wie war das noch mal mit den einfachen Antworten? Ach lassen wir das. Wird sonst zu wissenschaftlich. Stelle übrigens grad fest, dass ich schon mal zu Shifting Baselines gegoogelt habe. War jetzt nur bedingt ergiebig.

Und ja Harald, da muss ich dir jetzt aber Recht geben. Menschen müssen einen Vorteil für sich sehen, um Dinge zu verändern. Ja ja gibs Forschung zu. Wer hätte das gedacht. Und ja immer nur noch mehr Drama ändert nix. Und ja immer wieder über das alte zu reden, macht loslassen nicht einfacher. Schön, dass wir drüber gesprochen haben.

Rumplärren ändert übrigens auch nix

Auf die Qualität seiner Texte scheint sich die ständige Medienpräsenz des Autors nicht unbedingt positiv auszuwirken. Er hat zwar weiterhin ein inhaltliches Anliegen, aber noch deutlicher zeichnet dieses Buch die Lust an der Provokation aus.

Viele Themen, kaum analytische Kraft

Welzers zentrale Botschaft ist der Horror vor der Klimakatastrophe, die unsere Lebensgrundlagen zerstören werde. Aber die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Medien schauten nur untätig zu, anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Sie verirrten sich in parteipolitischem Gerangel und faulen Kompromissen, ihnen fehlten Konzepte. Welzers Botschaft ist so ubiquitär, dass er sogar – abstrus – in der Klimakatastrophe eine Ursache für den imperialistischen Krieg Russlands in der Ukraine sieht: »Wenn der Umweltstress zu groß wird, nehme ich mir neues Land. Imperialismus hat also Zukunft.« Dabei bleibt der Autor den Beweis dafür schuldig, dass er das Thema Klimawandel wirklich durchdrungen hat.

Ein Redeschwall zum Niedergang Deutschlands

Argh. Ich sag mal Argh. Ja genau die Klimakatastrophe hat Wladi zu diesem Krieg animiert. Argh. Nicht schon wieder. Abstrus is da noch milde.

Der Autor scheut nicht einmal vor Kraftausdrücken zurück, die schwarz auf weiß nur peinlich wirken. Bei seiner Kanonade in Richtung der Medien fragt man sich, warum er seine durchaus bedenkenswerten Gedanken rhetorisch so diskreditiert, dass man ihn als Autor kaum noch ernst nehmen kann.

Ein Redeschwall zum Niedergang Deutschlands

Scheint sein neuer Markenkern zu sein. Wobei ich bezogen auf die Medien da was von gekränktem Ego und Nachtreten in den Raum werfen würde. Nach dem er genauso wissenschaftlich wertvoll mit Richard-David ein Büchlein über besagte Medien geschrieben hat. Was zurecht zerrissen wurde, aber deshalb dann auch abging wie ein Zäpfchen. Auch negative Werbung is Werbung.

Am Ende des Buches, das nur wenige positive Gedanken und Ansätze für ein Zukunftskonzept enthält, fragt man sich als Leser: Warum soll ich einen Text lesen, das die an sich schon deprimierenden Meldungen der Tagespresse noch einmal potenziert, ohne wirklich über sie hinauszuweisen?

Ein Redeschwall zum Niedergang Deutschlands

DAS Zukunftskonzept scheint das Buch dann also auch nicht zu sein. Klingt eher nach Drama. Kann also nachhaltig weg. Bringt uns nicht weite.r Hat Harald ja selbst festgestellt.

Wie ich schon mal sagte. Vielleicht wird es Zeit sich zu emanzipieren. Von diesen Ideengebern, die sich ermächtigt fühlen vorzudenken und uns Manuals zu schreiben, damit wirs dann vollenden. Oder so ähnlich. Habs nicht ganz verstanden, was er da erklärt hat über sein Buch.

Nein Harald, öffentlich Intellektuelle brauchts nicht noch mehr. Wir leben in komplexen Zeiten. Wir brauchen Denker, ja. Und auch die die es erklären. Und wir brauchen Bürger auch jenseits der Denker, die für den Nicht-Intellektuellen sprechen. Manchmal hab ich das Gefühl bei den Talkshows in den Dritten oder auch Michael Steinbrechers Nachtcafe, dass das durchaus wichtiger ist als der nächste Intellektuelle der in hochtrabenden Wörtern uns irgendwas erklärt, was er selbst nicht verstanden hat oder so tut als hätte er eben jene Weisheit mit der Suppenkelle aus der Gulaschkanone gefuttert. Die Sportler, die Schauspieler, die die davon auch nix verstehen und und uns dann doch wieder näher sind/ uns repräsentieren als so ein Intellektueller. Dann lieber ein Gottschalk der genauso überfordert ist mit irgendwelchen sprachlichen Revolutionen oder wie man jetzt über was reden darf, ohne wen auch immer zu verletzen und überhaupt, wie halt der Normalo jenseits progressiver Blasen auch.

Wie jetzt Matze, Welzer und Precht sind sich ähnlich? Na so was. Wer hätte das gedacht? Hüstel.

So liebe Kinder, das da 👇 is ein Sozialpsychologe. Der redet nicht nur schlau daher und saugt sich nicht nur irgendwas aus den Finger, der macht das echt wissenschaftlich. Und wenn wir dem zuhören, können wir auch echt noch was lernen. Damit das mit der Transformation dann vielleicht doch klappt. Jenseits der Empörung. Und das Coole an Sozialpsychologie is, man kann auch immer was über sich selbst lernen.

So. Genug geschimpft. Altaaaaa. Is zwar nicht so, dass ich das Puls kriege. Dafür ist er mir zu unwichtig. Aber Holla die Waldfee. Und das echt schlimme ist ja, dass es jenseits seiner neuen Freunde, immer noch genug gibt auch aus dem Nachhaltigkeitsbubble, die glauben es wäre zielführend ihm zuzuhören. Ich schüttele mich.

Fühle mich geschüttelt und gut gerührt. Mal ehrlich, warum macht man das? In dem Alter? Und überhaupt. Und sagen wir mal so, Matze bietet normalerweise die Möglichkeiten, auch Seiten von sich zu zeigen, die sonst verborgen bleiben. Die einen menschlicher machen. Nahbarer. Aber wer nicht will, dem muss ich spätestens ab hier auch nicht mehr zuhören.

Schüttel. Irre. Habe Harald jetzt endgültig durchgespielt. Wünsche angenehmes Rentnerdasein ✌️

Alle Wunder ausgeglaubt
Die Hoffnung ausgeraubt
Horizont nicht mehr in Sicht
Dein Kompass dreht sich nicht
Körper taub und alles leer
Du siehst kein’n Ausweg mehr
Irgendwo Plan B verwählt
Zum umkehr’n längst zu spät

Du wolltest so weit raus
Bist so schnell und hoch geflogen
Jetzt bist du unten, tief am Boden
Und ich bin da
Ja, ich will, dass du weißt
Ich bleibe hier
Egal, was das heißt

Ich geb‘ dich nicht auf
Ich halt‘ an dir fest
Egal, was du glaubst
Ich weiß, wer du bist
Du kannst mir vertrau’n
Und wenn die Welt auseinanderfällt
Dann glaub‘ an dich
Das tu‘ ich auch, das tu‘ ich auch

Mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh
Mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh

Angekommen am tiefsten Punkt
Vielleicht aus gutem Grund
Deine Seele steht in Brand
Vielleicht ein Neuanfang
Nach dem Regen Sonnenschein
Das musste halt so sein
Viel riskiert und viel verlor’n
Und doch der Blick nach vorn

Du wolltest so weit raus
Bist so schnell und hoch geflogen
Jetzt bist du unten, tief am Boden
Und ich bin da
Ja, ich will, dass du weißt
Ich bleibe hier
Egal, was das heißt

Ich geb‘ dich nicht auf
Ich halt‘ an dir fest
Egal, was du glaubst
Ich weiß, wer du bist
Du kannst mir vertrau’n
Und wenn die Welt auseinanderfällt
Dann glaub‘ an dich
Das tu‘ ich auch, das tu‘ ich auch

Mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh
Mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh
Mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh
Mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh, mh

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