Ich bin immer noch übermüdet, versuche mich aber in Tiefenentspannung. Was ist überhaupt innere Transformation? Will ich das wissen? Das war eher was privates oder?
Einspruch euer Ehren. Es kommt zu viel vor, dass wir die Debatten um Kosten der Transformation abblocken, um dann wieder die mit einer riesigen Unsicherheit behafteten Debatten zu führen, dass keine Transformation viel teurer wird. Und was alles sich verändern wird, wenn wir nix tun. Wir müssen endlich mit diesem Mist aufhören. Klimaschutz kostet. Punkt. Ende der Debatte. Weil genau das is das fucking Problem. Wie ich soll meine Wohnung sanieren, mir ne Wärmepumpe kaufen wegen Klimaschutz? Ihr spinnt doch! Und schon is Deutschland am qualmen. Wie Transformation der Wirtschaft kostet und somit auch Subventionen? Und schon kriegen sie es um die Ohren geknallt. Wie ich soll Zeit investieren? Wegen mir muss man auch die Gründe erläutern, warum das sein muss. Aber wenn 80% der Menschen sich Sorgen um den Klimawandel machen, sollten genug Grundlagen da sein, dass man nicht vom Urschleim anfangen muss. Wir führen hier seit Jahren die falschen Debatten. Nur wenn ich weiß wie teuer mich der Umbau kommt, kann ich eben auch planen. Budget-Planung machen. Umplanen. Priorisieren. Auf andere Schnörkel verzichten. Fossile Subventionen abbauen und so weiter.
Ja ehrlich machen JETZT. Wenn Menschen aus heiterem Himmel damit konfrontiert werden, dass auch auf sie Kosten zu kommen und am besten noch total undurchdacht und auf die Schnelle, dann erleben wir wieder das was wir im Sommer hatten. Dann können wir uns gleich unsere eigenes Grab schaufeln bzw. dieses ganze Klimaschutzding lassen. Ja ich muss wissen, warum ich es mache, aber auch was das dann am Ende bedeutet in „Aufwand“.
Verständnisfrage: Wozu genau brauche ich bei der Energiewende nen sozialen Kipppunkt? Kapier ich nicht. Der Strom kommt weiter aus der Steckdose. Muss ich mich nur bedingt selbst drum kümmern. Au0er vielleicht Solar aufm Dach und beim Bürgerentscheid pro Windrad stimmen. Steh aufm Schlauch.
Es hat schon was schräg faszinierendes dabei zu lauschen, dass Antonio angeblich erforscht hat, wie man am entspanntesten in Demokratien regieren kann. Gut wer will schon zugeben, dass sein Lieblingsphilosoph daran geforscht hat, wie man entspannt ohne Oktoberrevolution und sonstigen blutigen und unschönen Dingen den Kommunismus einführen bzw. stabilisieren kann. Hab ich Verständnis für. Kommt jetzt nicht so. Ich steh aber immer noch auf Ehrlichkeit. Und ganz ehrlich, jeder der mal schnell googelt findet auch schnell Infos zu seinen Gedanken/ Zielen und warum er auch bei Rechtsaußen beliebt ist. Und das ist dann ein Problem. Am Ende kommen sowas immer raus. Meinte auch die Astrid Kause bezüglich WissKomm. Gut in nem anderen Zusammenhang, aber am Ende geht es wieder um Ehrlichkeit und Vertrauen.
Die Evidenz die zumindest ich kenne zu der Kommunikation von Unsicherheit zeigt ,dass grundsätzlich es gut ist, Unsicherheit mit zu kommunizieren. Denn wer sie nicht mit kommuniziert, wird Gefahr laufen, dass irgendwer es doch rausfindet. Und das interminiert tatsächlich sehr die Glaubwürdigkeit.
Astrid Kause
Interessante Veranstaltung übrigens. Die Astrid is von der Leuphana. Hust. War eine sehr schöne Abwechslung im Vergleich zu dem anderem Mist heute. Aber dazu später. Mir gefiel übrigens der Satz „Klimawissenschaftler sollten in erster Linie gute Klimaforschung machen“. Wissenschaft jenseits der Aktivisten von S4F kann so entspannt schön und informativ sein.
Noch mal zu Antonio. Es gibt Gründe warum er von rechtsaußen und linksaußen studiert wird. Und ja wer nachliest merkt dies. Und wenn ich 3 Jahre zurückgehe in die Zeit, als ich nachgelesen habe, als ich merkte dass sich bei vielen Nachhaltigkeitsforschern Namen wie Gramsci oder Polanyi finden, da habe ich mir das so erklärt, dass man eben ähnlich wie rechtsaußen und linksaußen nach Wegen sucht, Gesellschaften in eine bestimmte Richtung zu verändern. Und wer hat das in der Vergangenheit denn gemacht? Es waren eben vor allem Kommunisten, Sozialisten. Ich weiß nicht wie man das kommunizieren kann, dass man die Gedanken solcher Denker nutzen willst, ohne eben ganz großes Bauchweh auszulösen. Und ich weiß auch immer noch nicht, warum das wirklich sein muss. Zumal die Welt und somit die Rahmenbedingungen heute ganz andere sind. Aber dennoch sollte man ehrlich sein und vielleicht weniger Märchen erzählen über seine „Forschungsarbeit“. Ich hab da andre Dinge gelesen/ gehört bezüglich seiner kulturellen Hegemonie. Hüstel. Die Auslegung ist schon sehr kreativ.
Und vielleicht sind wir alle in jungen Jahren eben doch Utopisten. Fasziniert von linken Ideen. Von der schönen gerechten Welt, die sie versprechen. Egal ob Marx, Lenin oder Antonio. Wie viel davon bleibt? Ich weiß es nicht. Bei manchem mehr bei manchem weniger.
Was haben S4F eigentlich geraucht heute? Gabs heute früh ein lustiges Stelldichein oder gestern Abend zur Schuldenbremse? Das Stefan wieder freidreht okay. Meine Erwartungshaltung ist niedrig. Claudia mal wieder gleich Klimaschutz beerdigt auch gut. Wer braucht schon Demokratie und Gesetze. Schlimme Sache. Mein Beileid. Eigentlich fehlen mir die Worte für den Spruch Richtung Bundesverfassungsgericht. Sollen die jetzt Gesetze Gesetze sein lassen, weils mir das Urteil nicht passt? Bzw. weil die Ampel den xten Mist gebaut hat?
Mir rollts da die Fußnägel hoch. Gestern noch was von Demokratie reden und neue Kammer beim BVerfG einfordern wollen und jetzt das BVerfG beerdigen, weil die ihren Job machen? Bei allem Verständnis für Beeinflussung durch Gruppen. Sei es die Klimabewegung an sich oder S4F. Man dreht sich gegenseitig hoch und empört sich. Auch bei allem Verständnis für Emotionalität sprich Wissenschaftler sind auch Menschen. Aber was zur Hölle bringt einen zu so nem Spruch? Als öffentlichkeitswirksame Person?
Was soll das überhaupt bedeuten dem BVerfG das Beileid aussprechen? Wollen wir das BVerfG jetzt beerdigen? Really? Das wäre echt tragisch. Wie war das doch noch mal mit der verbalen Abrüstung? Ach was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Wissenschaftler sind auch nur Menschen, die dürfen daher solche sarkastischen Sprüche kloppen. Kann ich auch: Wenn du mit deinem Budget nicht wirtschaften kannst, dann sind auch die Richter schuld, wenn die dich verknacken weil du klauen gegangen bist. Merk dir das Fritze!
Dass das Hüther IW den Spruch auch noch in die Welt pustet ist klar. Weil der will ja alles so lassen wie es ist. Nix Strukturwandel hin zu neuen Industriezweigen, Kreislaufwirtschaft. Ne find der doof, der will weiter Chemie und Stahl und da reicht es wenn wir einfach den Baubau hin zu H2 finanzieren. We know: Politische Gegner bekehren.
Der Anders hatte wenigstens genug Eier, seinen schrägen Tweet zu löschen. Der versteht wenigstens noch, dass er sich und seiner Glaubwürdigkeit damit keine Gefallen tut. Bei anderen is da irgendwie Hopfen und Malz verloren.
Die Politik trickst und baut mal wieder den xten Mist und jetzt machen wir das BVerfG dafür verantwortlich. Ich glaubs einfach nicht. Apropos Mist bauen. Dieser lustige Klimafond da, der is dazu da um Intel Milliarden in den Popo zu pusten, einer nicht zukunftsorientierten Stahlindustrie in D und sonstige lustige Subventionen. Und Schwiegersöhnchen Robert verkauft das dann als DIE Transformationsidee. Der hat übrigens auch nicht verstanden, was das BVerfG da entschieden hat. Siehe oben.
Ganz ehrlich aufn Wirtschaftsminister der meint, wir könnten hier ne grüne Stahlindustrie dauerhaft ohne Subventionen aufbauen, ne Solarindustrie ohne Subventionen. Der Intel 10 Milliarden in den Popo pustet. Der BASF pudert. Der Transformation / Strukturwandel beerdigt weil er den nicht von Wladimir antriggern lassen will. Ne den brauch ich nich. Und dann weinen und ne Drohkulisse mit Jobverlust und so aufbauen. Wenn die Industrie hier zusammenbricht und alle arbeitslos werden, war das BVerfG. Nur, dass dus weißt Fritze. Der hat wieder zu viel Lobby inhaliert oder??
Vielleicht wäre Annalena die bessere Wirtschaftsministerin gewesen. Ach lassen wir das.
Apropos Robert. Ich versuche nen Weg zu finden, dass wir bei dem nie zusammenfinden werden. Bin ich aus diversen Gründen nicht kompatibel. Aber wegen mir. Ohhm. Knuffig is er ja.
Ach ja noch etwas Verhaltensforschung am Ende. Ja in Krisen ziehen wir uns in unsere Gruppen zurück. Werden anderen gegenüber feindlicher. Werden autoritärer. Siehe dazu auch Ekelhaft und Philipps Ausführungen dazu. Oder seinen Essay
Die Daten dieser Studien bilden zwar nur Korrelationen ab, decken sich aber mit vielen anderen großen Untersuchungen (Science: Gelfand et al.,2011). Sobald Menschen ihre Umwelt als bedrohlich wahrnehmen, weil Gewalt herrscht, die Lebensmittel knapp sind oder eben Krankheiten grassieren, neigen sie zum „autoritären Reflex“, wie Moralpsychologen sagen (Cultural Evolution, Cambridge University Press, 2018). Die Bedrohung aktiviert ein archaisches Gefahrenabwehrsystem, in dessen Zentrum zwei emotionale Schutzmechanismen stehen: Angst und Ekel (Philosophical Transactions of the Royal Society B: Curtis, 2011). Evolutionär gesehen warnt Angst uns vor Gefahren. Ekel schützt uns vor Infektionen. Doch in der modernen Zivilisation nehmen diese Affekte gefährliche Formen an. Ist der autoritäre Reflex aktiviert, sehnen sich Menschen nach starken Herrschern und sind argwöhnisch bis feindselig gegenüber all jenen, die ihnen „fremd“ erscheinen – sei es aufgrund der Kleidung, der Sprache oder der Hautfarbe.
Die Seuche der Menschenfeindlichkeit
Würde den Nah-Ost-Konflikt nicht zwingend als neue Bedrohung für die Mehrheit ansehen außerhalb des direkt betroffenen Gebietes. Auch wenn die angst vor Krieg erneut gestiegen ist. Ich glaube das da eher andere Dinge aufgemacht werden. Die eher mit politischen Ideologien, Werten, wegen mir Erzählungen zu tun haben. Und im Zweifel geht es erneut um Leben und Tod. Das war wie bei Corona, Ukraine, auch Klima. Egal.
Ich frag mich im übrigen, wie man selbst zum denken kommt, wenn man jeden Tag irgendwo auf ner Bühne steht, irgendwo Interviews gibt und so weiter. Ich komm ja schon nicht mal mehr mit. Und dabei kriege ich nur das mit, was es bis in die Öffentlichkeit schafft. Da kann nichts rauskommen. Außer im Vorbeigehen Dinge aufschnappen. Ich halte das auf diversen Ebenen für ungesund.
Harald wurde übrigens als nixsagende Labertasche enttarnt. Vielleicht besteht doch noch Hoffnung.
Welzers zentrale Botschaft ist der Horror vor der Klimakatastrophe, die unsere Lebensgrundlagen zerstören werde. Aber die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Medien schauten nur untätig zu, anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Sie verirrten sich in parteipolitischem Gerangel und faulen Kompromissen, ihnen fehlten Konzepte. Welzers Botschaft ist so ubiquitär, dass er sogar – abstrus – in der Klimakatastrophe eine Ursache für den imperialistischen Krieg Russlands in der Ukraine sieht: »Wenn der Umweltstress zu groß wird, nehme ich mir neues Land. Imperialismus hat also Zukunft.« Dabei bleibt der Autor den Beweis dafür schuldig, dass er das Thema Klimawandel wirklich durchdrungen hat.
Sein Text wirkt wie ein unendlicher Redeschwall gegen das Heute, an dem Welzer kein gutes Haar lässt. Man mag ihm in vielem zustimmen, manches bedenkenswert finden, doch leider fällt das Ganze insgesamt zu flach aus und der Autor im Ton immer wieder aus der Rolle. Der Text gerät ihm vor allem dann unsachlich, wenn er Medien zitiert, diese Zitate aber nur zum Anlass für seine Tiraden nimmt. Besonders der FDP und dem gegenwärtigem Verkehrsminister gelten seine Angriffe, aber auch Politiker seiner Parteipräferenz, der Grünen, bleiben von ihnen nicht verschont. Der Autor scheut nicht einmal vor Kraftausdrücken zurück, die schwarz auf weiß nur peinlich wirken. Bei seiner Kanonade in Richtung der Medien fragt man sich, warum er seine durchaus bedenkenswerten Gedanken rhetorisch so diskreditiert, dass man ihn als Autor kaum noch ernst nehmen kann.
Ein Redeschwall zum Niedergang Deutschlands
Kakophonie trifft den heutigen Tag sehr gut. Aber jedem seine Wortwahl und jedem seine Empörung und Haltung. Alles nur Menschen. Außer Greta versteht sich.
Würde mich gern mal wieder echt inhaltlich fortbewegen.
When I look into your eyes
I can see a love restrained
But darlin‘ when I hold you
Don’t you know I feel the same?Nothin‘ lasts forever
And we both know hearts can change
And it’s hard to hold a candle
In the cold November rainWe’ve been through this such a long long time
Just tryin‘ to kill the pain, ooh yeah
Love is always coming, love is always going
No one’s really sure who’s lettin‘ go today
Walking awayIf we could take the time to lay it on the line
I could rest my head just knowin‘ that you were mine
All mine
So if you want to love me then darlin‘ don’t refrain
Or I’ll just end up walkin‘ in the cold November rainDo you need some time on your own?
Do you need some time all alone?
Ooh, everybody needs some time on their own
Ooh, don’t you know you need some time all aloneI know it’s hard to keep an open heart
When even friends seem out to harm you
But if you could heal a broken heart
Wouldn’t time be out to charm you?
Oh, oh, ohSometimes I need some time on my own
Sometimes I need some time all alone
Ooh, everybody needs some time on their own
Ooh, don’t you know you need some time all aloneAnd when your fears subside
And shadows still remain, oh yeah
I know that you can love me when there’s no one left to blame
So never mind the darkness, we still can find a way
‚Cause nothin‘ lasts forever, even cold November rainDon’t ya think that you need somebody?
Don’t ya think that you need someone?
Everybody needs somebody
You’re not the only one
You’re not the only one