Ich habe Fragen

Bin Sonntag doch nicht um fünf aufgestanden. Körperlich am Ende, keine Sonne, dafür Wind, macht in Summe kein Getier. Hab mich noch mal rumgedreht. Daher geistig umtriebiger. Also hab ich Fragen. Mal wieder an die Evolution. Fangen wir mit denen mal an. Und leiten dann später gekonnte auf den Montag über, der noch schlimmer ist war als die letzte Woche. Ich mag nimma. Ich fühl mich nicht mal Comic sondern Kaugummi. Kurz vor dem Zersetzen. Aber der Reihe nach und doch irgendwie wieder verwoben und verworren.

Hab mal wieder beim Jennis reingelauscht. Ich werd ja mit seinen neuen Männern nicht ganz warm und hätte gern Judith wieder, aber was solls. Kann ich nicht ändern. So is halt die neue Generation Mann. Zumindest die progressive Variante. Die ich hier unterstelle. 🙃

Geht um das Thema soziale Vergleiche und wie diese Prozesse dann eben auch auf den sozialen Medien uns so richtig bei Laune halten.

Was ist der Sinn dieser sozialen Vergleiche? Warum tun wir das andauernd? Warum streben wir nach dem was andere haben? Warum beneiden wir sie? Warum entwickeln wir dann Mechanismen, wie wir bei schlechten Vergleichsergebnissen dann wieder positiv für uns rauskommen. Warum ist Selbstwert so wichtig? Und wir setzen ihn dennoch dauernd mit diesen Vergleichen aufs Spiel.

All diese Feagen beantworten sie nicht. Diese Vergleiche sind ja am Ende meist auch nicht lustig. Wie von den beiden angesprochen, kann das ja auch darin enden, dass wir andere abwerten oder im schlimmsten Fall auch wegbeißen und irgendwas erfinden. Ich zweifele, ob soziale Vergleiche nur der eigene Selbstfindung dienen. Wobei … seinen Platz in der Gruppe finden. Nicht so einfach. Und willst du zu viel, wirds schnell ungemütlich. Ich überlege noch. Und gerade von Frauen wissen wir, wie das bedrückend sein kann. Vielleicht hats dann doch auch viel mit Partnerwahl zu tun. Und somit auch Absicherung. Hmm. Ich überlege noch. Es erschließt sich mir jedenfalls nur bedingt, warum wir das tun. Vor allem in dem Ausmaß. Hmm. Und Festingers Theorie des sozialen Vergleiches kann ich auch nix evolutionäres abgewinnen. Ich bin ein Freund des Warums. Ich hätte gern gewusst, warum. Weil was ist der Sinn dahinter?

Nächste Folge.

Bungee Jumping hat jedenfalls was mit Biochemie zu tun. Nervenkitzel ist für manche erträglicher als für andere. Und zu allem Übel auch noch Dopamin fördernder. Womit wir wieder ein Beispiel dafür haben, wie sehr uns diese Biochemie beeinflusst und wie unterschiedlich sie bei einzelnen dann ausgeprägt ist. Und bei manchen is das dann so eingestellt, dass man nach Nervenkitzel lechts, um zufrieden und glücklich zu sein.

Dummer weise haben wir dann leide die Angewohnheit, die Art und Weise wie wir die Welt sehen und fühlen auf andere zu übertragen. Nur sehen und fühlen die die Welt anders. Und einfach den Knopf umschalten geht nicht. Wir vergessen das. Und urteilen zu schnell. Und vergessen zu oft, dass wir alle nur Menschen sind. Halt oft aus anderen Bausteinen. Und dann auch noch anders gefüttert.

Wir Menschen existieren nicht wirklich ohne sozialen Kontext, ohne Emotionen sprich Biochemie und so weiter. Von wegen rein Vernunft und Mündigkeit. Hustel.

Und ich glaube, dass das was der Künstler da sagt, durchaus etwas wahres hat. Wobei wir uns die Dinge eben nicht bewusst suchen, sondern unser Unterbewusstsein auf bestimmt Dinge/ Gefühle geeicht ist.

Und ansonsten grübele ich mal wieder vor mich hin. Frage mich, was die Evolution sich dabei gedacht hat. Oder is dieses dauerplappernde Hirn nur ein Kollateralschaden? Das sich dann auch noch alles so hinbiegen kann, wie es ihm passt. Wozu auch der negative Part gehört. Auch der wird gern bespielt, wenn es ins Konzept passt.

Text okay, musikalische Umsetzung naja, die Fingernägel wah wah wah warum? Warum zum Bleistift? Mit dem Hammer draufgehauen? Zu viel Gitarre gespielt, jetzt bluten die Finger? Als ob das schön wäre. Rote Fingernägel hat die Natur nicht vorgesehen. Hust. Außer Hammer und so. Hust.

Sonntag Ende.

Von wegen pur wie die Natur.

Montag. Ja der Montag. Alta. Was zur Hölle soll das? Du denkst dir morgens „hmm hast wohl heute Nacht wieder mit de Zähne geknirscht.“ Dann haust dir mal kurz den Ring gegen den Schneidezahn und zack, hats den zweiten jetzt auch erwischt. Zacke raus. Hatte der Zahnarzt wohl doch recht. Mit Knirschen. Aber wie war das? Ausgelacht wurde ich, dass der mir die Schiene nur Verschreiben hat, um Geld zu machen. Schlimm grad was da so hoch poppt. Und kaputt geht. Argh. Ich massiere meine Schläfen.

Die Klospülung läuft mal wieder und ich weiß immer noch nicht, wie ich das Ding uffkriege. Grummel. Jetzt klemmt auch noch das Schloss der Wohnungstür. Oha. Ganz was neues. Da hakt was. Bin mir nicht sicher ob da ölen reicht. Argh. Die gelben Tonnen, die wir jetzt bekommen haben, hat auch wer geklaut. Haben sie irgendwo anders hin geräumt und nix Info hinterlassen. Und Wertstoffhof nimmt nix mehr an. Nachbarin weiß auch nixe. Habe ihr aber auch lieber erklärt, wozu die überhaupt gut sind. Sie hat nett gefragt. Ich kommentiere das nicht weiter. Außer dass es echt gut wäre, wenn die im Müllraum stehen würden. Oder zumindest ein Hinweis. Auch für die, die bisher wohl nicht getrennt haben. Hust.

Und dann hatte ich noch Spaß im Job. Nein, es ist nicht gut, wenn man über Kollegen herzieht mit unhaltbaren Vorwürfen, nur weil sie nicht so funktionieren, wie man es persönlich gern hätte. Bin mal kurz dazwischen gesprungen mit Puls. Zumal solche immer wiederkehrenden Bewertungen von Kollegen dazu führen, dass einzelne Kollegen Angst haben, was dann über sie gesagt wird. Hinter ihrem Rücken, bei Kollegen mit denen man zusammenarbeitet. Bei allem Verständnis, dass es mal knatscht und auch nicht jeder frei jeder Kritik ist, es gibt einfach Grenzen und irgendwann kann das echt üble Züge annehmen. Und klar Menschen ändert man nicht einfach so. Es hat immer was mit Einsicht zu tun. Mit Selbstreflexion. Mal die Rollen tauschen und sich vorstellen, wie es wäre, wenn man auf der anderen Seite wäre. Und auch mal sein eigens Selbstbild überprüfen. Und ja das tut immer weh.

Es gibt Menschen denen fällt das alles noch viel schwerer. Das macht es nicht besser. Und wir sind alle für unser eigenes Verhalten verantwortlich. Und selten dem Schicksal 100% ausgeliefert. Man kann Dingen beeinflussen. Und auch sich selbst kontrollieren. Und zumindest es versuchen. Sich dem zu verweigern hat auch immer Konsequenzen. Narzissmus und Co. Beziehungsstörungen. Auch wenn man sie früher Persönlichkeitsstörungen nannte.

Ja wir sind nicht alle aus dem gleichen Holz geschnitzt. Wir sind zwar alle aus Holz geschnitzt, aber nicht aus dem gleichen. Unterschiedliche Biochemie. Unterschiedliche Wahrnehmungen. Unterschiedliche Erfahrungen. Geprägt von verschiedenen Menschen. Und diese Erfahrungen prägen unsere Zukunft, unser Verhalten. Wir packen Schablonen über Menschen. Haben Erwartungshaltungen. Zucken zusammen, wenn wir erinnert werden. Wissen manchmal nicht warum. Wissen auch manchmal, nicht, warum wir an anderen zweifeln. Und zweifeln doch stets an uns. Und manchmal braucht es Jahre und neue Erfahrungen um zu verstehen.

Why is Schitti always guilty?

All diese Erinnerungen, die gerade wieder hochpoppen. Die heute in einem andern Licht erscheinen als früher. Und zumindest ein stimmigeres Bild ergeben.

Und jetzt möchte man auch noch ein Paket von mir. LOL. Sagte ich schon, dass wir keine Post mehr haben? Und ich mein letztes Paket vor 20 Jahren oder so verschickt habe. Nun gut. Werde ich morgen zu Checkpoint Charly im Supermarkt gehen. Ich bin überfordert und emm ja. Augen zu und durch. Inklusive Zwangsdigitalisierung. Wie ich das mag. Aber immerhin kann ich mit Paypal zahlen. Und ich lasse scannen 🙃

Möchte zur Notschlachtung geführt werden.

Timing mies, Gedanken noch mieser.

Musste heute dran denken, dass wenn ich krank werde, dann auch grummelig bin. Soweit ich mich erinnere, habe ich in meinem Leben einmal ausgeholt. Zu meiner Entschuldigung, ich war noch nicht strafmündig und krank. Aber der der die Backpfeife kassiert hat, hat sie auch nicht verdient gehabt. Ja er hat mich genervt. Täglich. Das war an dem Tag dann einmal zu viel Versuch der Nähe. Oder wie man das in dem Alter sagen kann. Ich schicke mal nachträglich per Quantenphysik ne Entschuldigung rüber. Und Frage ich, ob er zur falschen Zeit am falschen Ort war oder ich bei anderen anderes reagiert hätte.

Ach und eigentlich gibts diese Woche meine Lieblingspizza im Angebot. Ich grummel leicht laut, weil die hat sich bestimmt mit den gelben Tonnen verabredet. Irgendwo außerhalb meiner Reichweite. Argh. Jetzt fahre ich schon einkaufen und komme mit nix zurück. Is ja wie zu DDR Zeiten. Hatte gehofft, wäre noch nicht ausgepackt, aber ahne dass da nix mehr kommen wird, wenn Nachmittag nix da is. Muss ich zur Konkurrenz. Wollte heute Frustpizza zum Mittag um 4. War nix. Jetzt muss ich gesund sterben.

Möchte zur Notschlachtung geführt werden. Mein Zahn. Jammer.

Dann heute mal ein Lied, das mich auch so seit 30 Jahren begleitet. Vor allem in den schweren Stunden der Jugend. Und ja raus wäre gut gewesen heute. Wetter nicht so kompatibel.

Regen fällt, kalter Wind
Himmel grau, Frau schlägt Kind
Keine Nerven und so allein
Das Paradies kann das nicht sein
Männer kommen müd’ nach Haus
Die kalte Seele fliegt hinaus
Kind muß weinen, Kind muß schreien
Schreien macht müde, Kind schläft ein

Ich hab Heimweh
Fernweh
Sehnsucht
Ich weiß nicht, was es ist…

Keine Sterne in der Nacht
Kleines Kind ist aufgewacht
Kind fragt, wo die Sterne sind
Ach, was weiß denn ich, mein Kind…
Ist der große Schwefelmond
eigentlich von wem bewohnt?
Warum ist der Himmel leer?
Ist da oben keiner mehr?

Ich hab Sehnsucht…
Ich will nur weg
Ganz weit weg
Ich will raus!!!

Warum hast Du mich geboren?
Bevor ich da war, war ich schon verloren
Land der Henker – Niemandsland
Das Paradies ist abgebrannt

Ich hab Heimweh
Fernweh
Sehnsucht
Ich weiß nicht, was es ist…

Ich will nur weg
ganz weit weg
Ich will fort
ganz weit fort

Ich will raus!!!!

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