Heute noch schnell ein paar Kleinigkeiten bei den Nachbarn vor die Tür gestellt. Ich mach sowas ja nicht für gewöhnlich. Aber nachdem der Vodafone Vertreter mich letztens gefragt hat, ob ich weiß was mit meiner Nachbarin ist, weil er hatte den Eindruck sie hätte beim Gespräch eine Panikattacke gehabt. Nun gut er war als Nichtmuttersprachler etwas hektisch und das Gegenteil von Ruhe, aber ich weiß auch, dass sie mehr als ein Schloss vor der Tür haben. Dann bin ich auch noch den anderen Nachbarinnen über den Weg gelaufen. Und irgendwie nun ja. Die Zeiten sind nicht schön und ich glaube sie werden nicht besser. Und ich bin immer noch nicht Mutter Theresa. Aber bei alldem Mist, wollte ich irgendwie Zeichen setzen, dass auch gerade Leute, von denen man es vielleicht nicht erwartet, zeigen können, dass die Welt auch anders sein kann. Und Ängse hatte ich dieses Jahr genug, um nicht mitfühlen zu können. Und wenn man bei den einen anfängt nun ja.
Jetzt bin ich fertig. Auch mit den Nerven. Stell mal was vor Nachbars Türe und hoffe, dass dich keiner sieht. Das is nicht so meins. Und das dicke Ende kommt dann auch noch, wenn die mich dann drauf ansprechen. Vielleicht sollte ich ne Erklärung ausdrucken. Hätte ich vielleicht gleich dazulegen sollen. Lach. Und ich will eigentlich auch kein Dankeschön. Ich will eher, dass wir in den Zeiten Hoffnung haben, dass Menschen auch anders können. Dass wir uns vielleicht wieder besinnen, uns vielleicht wieder anders aufzustellen. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Hmm
Ich schmücke den Baum, und trällere lautstark gestikulierend mit …
We are the world
We are the children
We are the ones who make a brighter day, so let’s start giving
There’s a choice we’re making
We’re saving our own lives
It’s true we’ll make a better day, just you and me
Muttern kommt zur Tür rein und verfällt angesichts meiner Performance in einen Lachkrampf. Das is ungefähr Weihnachten bei uns. Hüstl. Humor muss sein.
Jedenfalls war ich in Gedanken als Muttern kam. Hab nachgedacht, ob man nicht doch geprägt is von Michael Jackson und Co. zusätzlich zur sozialistischen Erziehung. Manchmal hab ich das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist. Oder anders gesagt, dass seit damals seit Michael Jackson auch musikalisch nichts mehr kam, dass uns erinnert hat, gesellschaftlich gemeinsam Verbesserungen anzupacken. Auf Probleme aufmerksam machen. Man kann von Jackson halten was man will und ich bin eigentlich kein Fan, aber ich lande immer wieder bei seine Liedern, wenns darum geht die Welt zu heilen.
Das Jahr war schon irgendwie sehr prägend. Und echt hart für mich. Und Lebenskrise im Sinne von „was machst mit dem Rest deines Lebens“ is immer noch.
Zum letzte Mal
eingeworfen.
Ich bin über Schatten gesprungen. Habe die letzten Wochen, Dinge getan, die ich sonst nie tue. Habe etwas abgeschlossen und jetzt so ne Art Loch. Ich weiß nicht, was kommen wird. Außer, dass ich mir Dinge eingehandelt habe, wo ich nicht vor weglaufen kann. Alles was man tut, hat immer Konsequenzen. Schlimme Sache.
Vielleicht sollten wir uns wieder erinnern. Ich liebe diesen Film.
Diesen Film muss man gesehen haben. Aber das nur am Rande.
Irgendwie … dass was ich mir vorgenommen hatte, wollte ich zum Abschluss bringen. Ich hab Cheffe geschrieben, was ich sagen wollte. Ich hoffe immer noch drauf, dass man manche Dinge ändern kann. Und dass es auch ohne so Spezialaktionen wie von mir die Möglichkeit gibt, Wertschätzung zu kommenzulassen. Und ja es war mir wichtig, das noch mal unterzubringen. Gesagt hätte ich das wohl so nie hinbekommen. Was ich mir damit eingehandelt habe und was es am Ende bringt, ich weiß es nicht. Aber manchmal muss man Dinge einfach probieren.
Genau wie es mir wichtig war, doch mit diesem Buch in den Laden reinzumarschieren. Ich hätte es mir nicht verzeihen können, es nicht getan zu haben. Ob es der Bücherverbrennung zugeführt wird, oder einfach nur gelesen wird, oder wir gemeinsam Teile besprechen/ durchspielen, liegt nicht in meiner Macht. Man muss auch nicht gerührt und geschüttelt sein. Alles gut. Wir haben den Anfang gemacht, mit einander reden zu können. Was das größere Geschenk der letzten Wochen war.
Frohe Weihnachten Susi. Mögen deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Ich selbst hab irgendwie grade keine. Interessanter Weise. Es ist eher ein Warten was nun passiert. Alles getan zu haben und jetzt nicht mehr der zu sein der agiert. Natürlich kann ich mir wünschen, wie die Reaktionen ausfallen sollten. Aber irgendwie bin ich leer. Und PMS habe ich auch. Und Weihnachtsmänner können sich ja nix wünschen. Nur von sich selbst. Quasi.
Wobei … Dinge anders machen, das hätte was. Angsthühner verjagen. Die braucht eh niemand. Und einfach mal Dinge tun. Und schauen was passiert.
Immerhin habe ich mir keine Podcasts angehört 😂. Ich nenne es Fortschritt im Vergleich zu den letzten Jahren.
In dem Sinne, Nachti und HoHoHo
And so this is Christmas
I hope you have fun
The near and the dear ones
The old and the youngA very merry Christmas
And a happy New Year
Let′s hope it’s a good one
Without any fear