Eigentlich war heute ein trauriger Tag. Ich habe Abschied genommen von einem lieben Menschen. Eigentlich bin ich nicht der, der Abschiedsgeschenke organisiert und Reden schwingen und so. Aber ich werde sie sehr vermissen. Die Geschenktüte eine Sonnenblume mit Schmetterling. Der Inhalt ein bisschen Humor mit praktischem Hauch. Und a Eierlikörsche. Weil Rentner trinken Eierlikörsche ☝️
Der Abschied war tatsächlich sehr emotional und warm. Wenn die Tränen aufsteigen. Ihre Dankbarkeit ist auch immer so groß und echt. Und ihre Hände warm. Und die Umarmung herzlich. Wahrscheinlich werden wir uns auch nie wiedersehen. Ich gehe und schaue in feuchte Augen. Und meine werden nicht nur feucht nachdem ich aus der Tür bin. Öfter was neues.
Ihre Freundlichkeit und das Lachen wird mir sehr fehlen. Der Laden wird kälter ab Neujahr. Der nette Mann aus Hannover, wie Muttern sagen würde, weg. Meine Lieblingskassierin weg.
Und meine 5 Sekunden Freude am Tag eh.
Ich liege unterm Sternenhimmel. Irgendne Katze schnarcht irgendwo. Heiligabend spukt noch in meinem Kopf. Und vielleicht knabbert das ganze deshalb so stark an meinem Gewissen. Die KI würde sagen, wenn das Nervensystem etwas macht, was verwirrend ist.
Das ist alles nicht fair und nicht gerecht. Und ich meine alles. Niemand hat das verdient. Und ich hätte noch viel zu sagen und doch eigentlich nicht so viel. Da ist mehr, viel mehr. Etwas was Freiheit verdient. Es verdient gesehen zu werden. Was es wert ist gesehen zu werden. Aber es braucht Hilfe um wachsen zu können. Gewinnen zu können, gegen das, was es klein hält.
Und ich hätte gern einen anderen Abschied gehabt. Einen warmen. In Kälte kann nichts wachsen.
Und ein Sushi Abschiedsessen.