Die Zeiten sind dunkel. Und in dunklen Zeiten gibt es angeblich moralischen Fortschritt. Sagt der Markus. Also der Markus G. Ja ich weiß Fritze, ich weiß. Vielleicht ist das der Grund warum ich mich so schwer tue, diesen zu finden.
Da draußen sterben Menschen. Das Blut ist frisch, es ist noch warm. Bilder von abgetrennten Gliedmaßen. Leichen. Fahrende Autos, die im nächsten Moment von einer Rakete getroffen werden. Kriegsgefangene, eigentlich noch Kinder. Kinder in U-Bhanstationen zum Schutz versteckt, die aus Lego Maschinengewehre bauen. Ein alter Mann, der sich freiwillig zum Kriegsdienst meldet und sagt er macht das für seine Enkel.
Ich wollte ja weniger weinen, aber es kam anders.
Das kleine Estland, das auf seine Art mitkämpft. Die Führung in der EU übernimmt in manchen Stunden. Die größten Demonstrationen in der Landesgeschichte. Die Litauer, die als erstes vor der Botschaft singen. Die singende Revolution. Es hat seine Geschichte. Mein Estnisches Herz es blutet und fühlt mit. Freiheit muss man nicht dauernd durch den Wolf kauen. Auch wenn der Club of Rome dass so befielt. Freiheit ist nicht das Problem. Aber Freiheit ist ein hohes Gut. Freiheit muss gesichert werden. Freiheit wird immer wieder angegriffen. Nein sie ist nie fix. Mein estnisches Herz es blutet.
Ich wollte ja weniger weinen, aber es kam anders.
Was würde ich tun? Wie wichtig ist mir Freiheit? Wer würde ich gewesen sein wollen?Was hat mich die Unfreiheit gelehrt. Was sagt mein estnisches Blut. Die Geschichte meiner Familie. Ich fang an zu singen. Den Text den ich lernte vor über 30 Jahren.
Diese Blume, so sagen alle
Bella ciao, bella ciao
Bella ciao, ciao, ciao
Ist die Blume des Partisanen
Der für unsre Freiheit starb!
Ist die Blume des Partisanen
Der für unsre Freiheit starb!
Wenn man unbedingt an Utopien festhalten muss, dann kann man in Kriegszeiten halt nur Utopie nur mit Dystopie denke. Aha. Man könnte auch sagen, Transformationen lassen sich besser gestalten, wenn die Welt in Schutt und Asche liegt und man von euem anfangen kann. Gut das war zu viel Zynismus. Andererseits gibt es genug Beispiele. Ach egal. Eine Utopie ein Konzept ist nichts wert. Innerhalb von einem Tag ist da nur Asche. Aber es ist wichtig, dass wir Grundrecht implementieren gegen die Macht der IT Unternehmen, gegen KI und gegen Lügen von Politikern. Während dessen ist Trump schon längst abgewählt, Musk verstärkt das Internet in der Ukraine, IT Unternehmen spenden Prämien für Deserteure.
Und da draußen sterben Menschen. Das Blut ist frisch, es ist noch warm.
Man hätte wenigstens warten können bis das Blut getrocknet ist. Bis die Leichen begraben sind. Bevor man anfängt den Krieg für sich zu nutzen oder einfach zur Tagesordnung zurückkehrt. Irgendwelche idealisierten Utopien erdenkt. Als wäre die Welt noch die gleiche wie vor einer Woche. Nichts wir mehr so sein wie es war. Nichts.
So ein Krieg offenbart viel. Sehr viel. Preisgekrönte Ökonominnen , die den Putinversteher geben, nachdem der Krieg begann. Weil die USA hätten doch genauso gehandelt. Hoecker sie sind raus. Nachhaltig. Linke Ökonomen die beim ersten Schuss das lockern der Schuldenbremse wittern und sich drüber amüsieren wie die Konservativen das ganz schnell fordern werden. Die namhafte Energieökonomin die davon spricht, dass wir bloß nicht auf AKW und Kohle ausweichen dürfen, weil Putin das wollte. Er Klimaforscher sofort EEs ausbauen muss. Und das zu einem Zeitpunkt, da die ersten Leichen noch nicht mal beerdigt sind.
Und es finden sich immer mehr, je länger der Krieg dauert. Und die Querfeministinnen haben Putin schon immer durchschaut, sagen führende linke Philosophinnen während sie über Reproduktionsarbeit nachdenken. Und die erzählenden Affen spekulieren darüber, wie sich alte weiße Männer fühlen, wenns ie älter werden und an Macht verlieren. Aber immerhin findet der Boris Reitschuster wieder zu seinem Verstand. Oder besser zu seinen Wurzeln.
Und da draußen sterben Menschen. Das Blut ist frisch, es ist noch warm.
Aber man hat das ja vorher schon gesehen. Zeigen die Analysen. Warum hat heilig Jason noch mal RT Interviews gegeben. Warum schriebt man für Jason das Vorwort? Wenn mans vorher gesehen hat? Ach es ist etwas Undenkbares passiert mit dem Krieg, warum kann nicht was Undenkbares positives passieren. Das gibt Kraft. Aha. Aktivismus ist irgendwann einfach nicht mehr erträglich. Wenn man zu viel und nicht mehr darauf achtest was um einem herum passiert. Wenn man bloß noj überlegt, wie man das am besten framen kann.
Und ich weine – längst enttäuschte Erwartungen. Mein Herz blutet auf mehreren Ebenen. Das Blut ist noch warm. Mir ist übel. Speiübel. Mir ist kalt. So unsagbar kalt
Vielleicht ist es mein estnisches Blut, dass alles mit Musik verarbeiten muss
Doch die Dinge haben sich verändert
Und wir verfehlen so oft das Ziel
Denn wenn ich heute an Liebe denke
Dann ist es so so kompliziert
Denn die Dinge haben sich verändert
Und jeder will grad viel zu viel
Und dann geht wieder was zu Ende
Ich wünsch‘ mir so du wärst noch hier
Und Gesundheitsminister sagen, die Welt hätte besseres zu tun als sich im das Ego von Wladi zu kümmern, wegen Pandemie und Corona und so. Und so ähnlich formulierte es das CLub of Rome. Wir sollten uns vom Krieg nicht ablenken lassen. Wie lange dauert er jetzt noch mal? Scheinbar schon zu lange für unsere Welt.
Und da draußen sterben Menschen. Das Blut ist frisch, es ist noch warm. Und die, die es raus schaffen, kommen überall hin zu uns. In die EU. Und das Schlachtfeld ist nicht weit weg, Es ist nicht wie sonst. Es ist nicht weit weg.
Mütter verlieren ihre Söhne. Zivilisten sterben, Kinder sterben.
Aber Hauptsache wir machen weiter als wäre nichts. Brubbeln was von Freiheitsenergien in unseren Bart und rufen den neuen Nationalismus aus inkl. Wehrmacht. Bloß keine Abhängigkeiten mehr. Aber was hat man dann noch zu verlieren?
Aber was interessiert mit post ante das Gebrubbele leerer Worte. Die Welt wird durchgewürfelt. Und nachhaltig nichts mehr so sein wie es war. Die Welt kann man nicht neu denken. Die Welt denkt sich selbst neu. Der ist relativ egal was der Club of Rome in Büchern vorn sich gibt. Mit dem richtig geframten Narrativ kann man ex ante … ich spüre Sarkasmus. Keine Zeit für Sarksmus.
Weder Corona noch ein Krieg sind Pillepalle. Sondern Leid. Schmerz und Trauer. Und ich werd nie versehen, warum gerade die, die immer von Fürsorge, Empathie und so reden. Dann aber nie welche für Themen außerhalb ihres Kontext haben. aber ganz viel Ego und ganz viel unverständliches inhaltsleeres Geschwurbel. So ein Krieg offenbart viel. Es sind die Zeiten in denen wir mehr offenbaren als uns bewusst ist. Und manchmal auch positives. Manche Allianz wäre undenkbar gewesen. Ich sagte glaube schon, die Welt denkt sich selbst neu.
Und da draußen sterben Menschen. Das Blut ist frisch, es ist noch warm.
Auch ich habe Dinge offen angefangen. Warum ich S4F als Problem und nicht als Lösung sehe. Und dann kam der Krieg, die feministische Wasserstoffdiplomatie scheiterte. Und es begann ein neues anderes Kapitel. Ich sehe keine moralischen Fortschritt in dunklen Zeiten. Im Gegenteil. Ach und Kollektivistische Gesellschaften scheinen nicht die besseren zu sein.
Ich lese „I will never forgive them for what they did to the Kyiv we love.“ Und ich muss weinen.
Am Ende muss jeder mit sich selbst schlafen gehen und wissen wer er gewesen sein will.
PS: Ich will diese Freiheitsenergien nicht. Sie haben Blut an den Händen.
Heal the world
Make it a better place
For you and for me, and the entire human race
There are people dying
If you care enough for the living
Make a better place for you and for me