Zeit für Wachstum

Hmm will ichs wissen? Oder weiß ichs gar. Ich mein ich weiß es doch. Es ist doch auch eine Art der Verdrängung, darauf zu hoffen, dass es anders kommt. Und dabei zu wissen, ich hüpf wieder im Dreieck. Die Macht der Gewohnheit. Weil wir immer aneinander vorbeidenken. Weil wir Dinge teilen und viele andere halt nicht.

Maja wir müssen reden. Über Wachstum das grüne. Weil wenn ich nicht jetzt wann dann? Is ja schließlich Frühling. Hab gehört Pflanzen wachsen, wenn man sie regelmäßig niederquatscht.

Ja Maja ich weiß, du wirst nicht groß. Und du willst es auch gar nicht. Du hängst in deinem Muster fest. Mal ausbrechen, mal was neues wagen. Neee is nicht. Ja ich weiß. Wenn ich jetzt sage „ja so is gut Maja, kannst das Wachsen einstellen“ dann schießt du in die Höhe und wirst 2 Meter oder? Bin mir sicher. Ganz sicher. … Man wird ja noch träumen dürfen.

Seuftz

Wisst ihr, was ich mir erträumen würde? Fritze schau nicht so. Ich mein, ja ich glaub immer noch dran. Es könnt so leicht und einfach sein. Kein Ringen. Kein alles Niederreißen und „Sozialismus“ einführen. Sondern einfach Fortschritt und Lösungen. Motivation und Anreize. Nicht gegeneinander und nur mit den eigenen Idee, sondern miteinander. Menschen zum Nachdenken anregen und zum Nachmachen anstubsen. Lösungen. Ein breites Spektrum an Lösungen. Nicht nur die aus Rome oder Leipzig/ Jena/ Wuppertal.

Es gibt nur wenige Menschen, die die Gabe haben, andere Menschen anzustupsen. Sie auf einer zwischenmenschlichen ebene zu erreichen. Nein Fritze, nicht wir Robert .. ja wie Robert, is ja gut. Aber Robert muss theoretisch auch was verkaufen, machen. Und da haben wir dann des Problemsche. Aber ich mein das jetzt anders. Ich mein diie ganze Zeit einfach nur „anstubsen, Ideen zu entwickeln, nachzudenken, mutig sein und so weiter“. Ja wir wollen immer die Lösung hören. Aber die Lösungen müssen wir erarbeiten. Die die schlaue Wissenschaftler erarbeitet haben, sind nur erste Ideen. Es gibt viel mehr. Und neun es braucht nicht immer Wissenschaft. Es braucht nicht die Buzzwords. Hab heute im Manager Magazin übrigens gelesen, dass zu viele Manager Buzzwords Mitarbeiter krank machen. Nein man muss nicht schlau sein wie ein Lexikon.

Seuftz

Und immer diese komischen Theorien. Argh. Wir müssen also weniger arbeiten, um unser Eigentum besser zu konsumieren. Aha. Weniger Arbeit bedeutet weniger Lohn, weniger Geld für Konzerte, Bücher und Lesungen. Ich mein ja nur. Aber vor allem weniger Einnahmen für die Staatskasse. Auch Rente, Gesundheitswesen etc. müssen finanziert werden. Und wild frei denkende Wissenschaftler. Lohn und Brot. Das was de Robert sagt. Was ihn bewegt hat, panikartig Dramen zu verbreiten. Wie auch all die linken Ökonomen. Jetzt hat der Tom auch noch nachgelegt. Die Welt funktioniert so. Das kriegen wir nicht weg,

Niemand redet vom Strukturwandel. Argh. Ja ich würde mir erträumen, wie es wäre wenn man gemeinsam drüber nachdenken kann, welche Anreize und Rahmenbedingungen es braucht, um die Situation zu nutzen. Wie wir Kreislaufwirtschaft machen, um unabhängiger zu sein von Rohstoffimporten und gleichzeitig die Ressourcen schonen. Wie wir Energieeffizienz umsetzen können und und und. Wie man Lobbyismus enttarnen kann. Wie Politik mutiger und dennoch auch umsichtiger werden kann. Wie man gemeinsam handeln kann. Wie wir jetzt handeln können und müssen.

Es ist so viel verdorben/ vergiftet. Auf allen Seiten. Und überall sind sie da die Lauten. Und sie übertönen die Mehrheit. Und nein das geht alles nicht weg mit Diskurshygiene. Es geht nur weg, wenn wir abrüsten. Und einer muss anfangen, auch wenn er sich dadurch angreifbar macht. Die Zeiten haben sich geändert. Es ist Zeit für neue Allianzen. Es ist Zeit für neue Kompromisse. Wo an der einen Stelle Kompromisse keine mehr Option sind. Sind sie es an anderer um so mehr.

Und nein die Bevölkerung ist nicht bereit um zu verzichten. Nicht mehr. Und vor allem nicht einfach so. Es braucht Führung. Und es braucht vor allem kein Drama über Atomkriege und Arbeitslosigkeit biblischen Ausmaßes. Wie soll ein Volk da mutig sein bei solchen Worten? Eine Gesellschaft braucht Vertrauen und Perspektive. Vor allem in unsicheren Zeiten. Und nein es braucht keine Übermut mit komplett neuen Gesellschaftssystemen.

Es sterben Menschen. Aufgrund des Krieges und aufgrund unseres Umgangs mit der Erde. Und wir sind führungslos. Haben zwar nette zerzauste Erklärbären und unterschätze Politikerinnen. Aber dennoch keinen echten Plan und niemanden der uns mitreißt. Wir müssen uns selbst mitreißen.

Ich mag diese Frage nicht weil sie so abgedreht ist und nicht Mutter Natur entspricht, aber „Wer wollen wir verdammt gewesen sein?“. Das gilt für uns alle. Auch die, die glauben zu wissen für welche Lösung sie mit welchen Mitteln kämpfen müssen. Immer größerer Widerstand erzeugt immer mehr Widerstand. Lautstärke erzeugt Lautstärke. Bewegung erzeugt Gegenbewegung. Und am Ende laufen wir gemeinsam in den Abgrund. Es braucht ein „ehrlich Machen“ auf allen Seiten. Wir müssen uns auf das Wesentliche besinnen. Und wo is unsere verdammte Moral wenn man sie braucht?

Apropos, was is eigentlich mit Sven passiert? Das gleiche wie mit Jan? Hm …

Seufts

Gibt es ein Bewusstsein dafür, dass der Kampf für demokratische Grundwerte und gegen den Klimawandel auf Kosten der eigenen Bequemlichkeit gehen wird? Wer ist dennoch bereit, gerade mit dem Blick auf die energiepolitische Abhängigkeit von autoritären Staaten, „ernst“ zu machen – mit dem Wandel hin zu erneuerbaren Energien oder durch Verzicht?

Demokratie-Forum: „Demokratie und Frieden – Das Ende der Bequemlichkeit?“ (hambacher-schloss.de)

Kruzifix noch einmal, was soll dieses „entweder oder“? Ich will keine Debatte über Verzicht versus Anreize. Herrschaftszeiten. Wir werden gezwungen werden zu verzichten bzw. sind gezwungen, es zu tun. Verzicht war immer ein Teil der Energiewende. Oder anders benamselt Energieeffizienz. Und genauso brauchen wir Anreize, Dinge zu verändern. Zum Beispiel Energie zu sparen. Solche Subventionen gehörten auch schon immer zum Konzept. Ob jetzt Tankrabatt oder Subventionen fossiler Energie solche Anreize sind, wage ich zu bezweifeln. Und ich will nicht schon wieder eine harte Diskussion mit dem Messer zwischen den Zähnen. Die Welt denkt sich gerade neu, es gibt viel zu tun. Es gibt viel Bedarf an konstruktivem Diskurs. Aber es wird ein frommer Wunsch bleiben, dieser konstruktive Diskurs. Ein gemeinsames Miteinader bei der Lösungsfindung nix da. Weil um die Zukunft muss ja gerungen werden. Oder so. Und immer mit entweder oder.

Und überhaupt was soll diese Frage? Uns fliegen gerade die Lebensgrundlagen um die Ohren und weil das noch nicht genug ist, schlachten wir uns auch noch so nebenbei ab. Wir können sowohl das eine als auch das andere beeinflussen. Und müssen dabei nicht gleich in Arbeitslosigkeit und sozialen Verwerfungen biblischen Ausmaßes versinken. Zumal wenn wir ehrlich sind, genau das kommen wird, wenn wir jetzt nicht richtig handeln.

Wir brauchen jetzt Strukturwandel. Wir brauchen jetzt Anpassungen im Lebensstil. Dazu muss ich nicht schreien. Dazu muss ich nicht laut sein. Dazu muss ich nicht Postwachstum, Plurale Ökonomie, Geschlechtergerechtigkeit oder sonst was fordern. Wir müssen uns auf das wesentliche besinnen.

Es ist jetzt Zeit zum Handeln. Die richtigen Rahmenbedingungen für die Arbeitsplätze der grünen Zukunft zu setzen. Was auch bedeutet, dass wir uns erstmal bewusst machen, dass sich Dinge ändern müssen und wir nicht an alten festhalten können.

„Es wird darauf ankommen, den Strukturwandel zuzulassen, attraktive Rahmenbedingungen für zukunftsorientierte Geschäftsmodelle zu schaffen und die Resilienz der europäischen Wirtschaft zu stärken.“

Veronika Grimm, https://www.wifo.ac.at/news/news_detail?j-cc-id=1651050975019&j-cc-node=news

Am Ende schmeißen sie sie alle weg, diese einzige Chance, die Kurve zu kriegen. Anreize zu erzeugen in breiter Masse, Dinge zu verändern. Wut in konstruktives Handeln zu verwandeln.

Es ist nicht Zeit zum Träumen, es ist Zeit zum Handeln. Aber vielleicht träume ich einfach. Von grünem Wachstum mit Maja. Von Strukturwandel und den richtigen Anreizen. Von mit einander statt gegeneinander. So ganz ohne Kampfmodus.

Und verdränge, dass sich viele Leute in letzter Zeit um Kopf und Kragen geredet haben. Der Krieg offenbart viel.

Aus Gründen heute mal Dota … frag mich grade, ob wir Dota schon mal hatten, Fritze … kannst dich auch nicht erinnern. Nun gut. Heute Dota.

Einfach so aus der Luft und ins Blaue hinein
Aus einer Laune heraus, fällt es uns ein
Aus freien Stücken und mit einem Lachen, tasten wir uns heran
Alles so starr und wir waren so stur und doch fängt es an

Und es trifft Stein auf Stein, wir könnten uns trauen und wir sollten es wagen
Vielleicht um etwas zu bauen oder um Funken daraus zu schlagen
Und es leuchtet für einen Moment und dann tanzen die Flammen
Und wir sehen zu, wie alles verbrennt, wir sehen es zusammen

Einfach so, ohne Ziel und ohne Verstand
Ohne Plan, wie wir je wieder lösen könnten, was uns jetzt verband

Es traf Stein auf Stein, wir konnten uns trauen und wir wollten es wagen
Wir konnten nicht daraus bauen, aber Funken daraus schlagen
Und es leuchtete einen Moment und dann tanzten die Flammen
Und wir sehen zu, wie alles verbrennt, wir sehen es zusammen

Und wir werden sehen, ob es uns voneinander entfernt
Ob es nur leuchtet, oder bleibt und uns wärmt
Und jetzt stehen wir da und schauen in die Glut
Sehen darin alles, was war und ich weiß nicht, was wird, doch für jetzt ist es gut

Denn es leuchtet für einen Moment und es tanzen die Flammen
Und wir sehen zu, wie alles verbrennt, wir sehen es zusammen

Dota Kehr – Funken schlagen

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