Klimawandel ist nicht links

Ich hab hier ja noch angefangenes Zeug offen. Dann beenden wir das mal. Und offiziell is das von vor Klimawandel ist ein linkes Thema entstanden. Und genannter Beitrag ein Auszug/ Auslagern einzelner Gedanken. Das war hier der Anfang.

Es ist Neujahr und ich radle 6 Stunden und knipse mehr Getier als an manchem Sommertag. Jetzt bin ich breit und mein Hirn leer weil Sauerstoff wo anders. Ich korrigiere, es war Neujahr und ich radelte mir das Hirn aus dem Schädel. Emm ne den Sauerstoff in die Muskeln.

Eigentlich kriege ich ja schwer Puls, wenn wieder so getan wird, als müsste man Konservativen erklären, dass Klimaschutz kein linkes Thema ist. Schwer Puls. Ganz schwer Puls. Aus Gründen. Ich komme gleich drauf. Kann man aber gut links-grüne Bubble mit bespielen, die freuen sich drüber. Auch wenn die Absicht vielleicht eine andere war.

https://twitter.com/SvenHillenkamp/status/1609097172712054784?s=20&t=nMZ3wRnDMlxPijYw8zM3QA

Weil ich sehe das so. Ich hab da ein schweres Problem mit den anderen Kindern der Linken, die dauernd mit dem Klima spielen wollen und es keinem anderen überlassen.

Ich kriege da ja Kapuze, weil man meiner bescheidenen Meinung nach der Thema selbst zu einem Linken Thema gemacht hat. Man verheiratet es mit Gerechtigkeiten jeder Art, Klassenkampf, Antikapitalismus, System Change und was nicht alles. Und dann wundert man sich, wenn die Konservativen und Liberalen da dann per se dagegen sind. Und die SPD das Problem nicht mal versteht.

https://twitter.com/SilvaAtTwitta/status/1423367354461868036?s=20&t=GjPP1gWRJ6i7mU4MIXKyYA

Und wenn Konservative oder Liberale das Thema mit ihren Ideen angehen wollen, werden sie niedergemacht, niedergebrüllt. Ob das jetzt Veronika beim Tilo ist, der sie persönlich „fertig macht“. Oder die Bayern hier mit Solar anstelle Wind. Oder die FDP mit Technologieoffenheit. Und so weiter. Es ist immer das gleiche Spiel.

Weil auch links hat das Problem nicht verstanden. Hat nicht verstanden, dass es nicht DIE eine Lösung gibt. Auch wenn Ulrike Herrman und Jason Hickel oder in Teilen auch der Club of Rome das so verkaufen. Ja wir Menschen denken in dualen Kategorien. Wollte die Evolution so. Aber fuck es gibt nicht DIE Lösung. Und deshalb sind DIE Liberalen und DIE Konservativen aucb nicht total abgewarkt. Auch wenn ihr lauter Stereotype im Kopf habt. Ja man findet sie nicht in DER Klimabewegung (also im organisierten Teil) die Konservativen und Liberalen. Ja aber ist das ein Wunder wenn man von System Change, Degrowth, Queerfeminismus, Gendersterndli und Co redet? Wenn man andauernd gegen die Union und FDP wettert? Und nickt mal die SPD kann sich aufraffen.

Brauchen Konservative / Liberale diese Art von Vorturnern? Bewegungen? ich frage mich das wirklich. Weil bisher war so, dass der Aiwanger hier um jedes Windrad und Wasserkraftwerk gekämpft. Ich hatte ja fast schon Mitleid, weil er teilweise so frustriert war. Mit 2 Windrädern im Jahr.

Aber der Wind dreht sich bei uns hier in Bayern.

Mir geht Twitter grad so auf den Trichter. Und ja das Problem ist, dass man zwar bereinigen kann, filtern kann (sprich blocken, stummschalten, entflogen etc) aber da ist immer der Drang es doch zu lesen, was man nicht mehr lesen will. Und dann das Wissen über die unendlich kreativen Gedanken der Mitmenschen. Dieser Drang regelmäßig „Blödsinn“, „Du spinnst doch“, „gehts noch“, „Meine Fresse“ drunter zu pinseln. All die Dinge, die ich selbst hasse zu lesen. Die abgemilderte Form is ein energischer Widerspruch. Der im besten Fall nur so stehen bleibt, im schlechtesten in Endlosdebatten endet. Die du im Zweifel unendlich oft nur mit verschiedenen Personen führen kannst. Das muss dieser demokratische Aushandlungsprozess sein.

Und wenn dann Leute mit Ethik im Twitternamen zum xtem Mal der Veronika verbieten wollen sich zu bestimmten Themen wie Krieg zu äußern. Und dann auf Nachfragen mit Grundlagen der Wirtschaftsethik um die Ecke kommen – läuft das auch wieder unter Mansplaining? Habe eh gelernt, dass man um so skeptischer sein sollte, wenn User mit ihrem Twitterhandle was sagen wollen. Anspruch und Wirklichkeit. Und diese Gratwanderung zwischen Dialog suchen, wie Veronika das sehr oft bei ihm getan hat und „irgendwann is gut“. Oder wie andere sagen würden „Worum gehts eigentlich?“. Ich hätte da ja so meine Theorien. Und übrigen, wenns der Schnellenbach bei Maja machen würde, wäre Twitter schon längst explodiert. So viel und so schräges Zeug hat nich mal er auf die Reihe bekommen. Und diese Doppelmoral nervt mich am meisten. Oder lass es mich konkreter sagen, es widert mich an. Das ist eh so ein großen Problem was ich mit den linken Weltverbesserern habe. Das mit dem moralischen Fortschritt halte ich für ein Gerücht. Und die eigene Mannschaft darf immer das was man beim Gegner kritisiert.

Was schaust so Fritze? Ich hab mich ja auch festgebissen meinst? Ja festgebissen. Ja. Aber auf eine sympathische Art 🙃. Schau nicht so Fritze. Ja festgebissen, ich gebs ja zu, aber anders. Auch wenn ich mittlerweile in mir diesen gleichen Drang der Widerrede habe. Ich merk das ja selbst. Ich eruiere noch. Is kompliziert. Bestimmt.

Aber genau dieses Festbeißen mit einer Agenda – und ich weiße diesen Vorwurf bei mir ernsthaft entscheiden von mir – ist ein Problem. Und schon dreimal wenn es sich um Wissenschaftler handelt, die zubeißen. Klar sind auch nur Menschen und Weltbilder haben wir alle. Weil unser Kopf ist auch nur eine Ansammlung aus Erfahrungen und angelerntem Wissen egal ob durch Erfahrung oder Bildung oder Fernsehen. Is wie mit so einer KI/ AI. Man füttert sie und darauf basieren dann die Entscheidungen. Bei uns halt auch das Denken, Urteilen, Handeln. Niemand ist frei. In seine Gedanken, Urteilen. Aber gerade Wissenschaftlern solle das bewusst sein. Ich dachte das wäre Handwerkszeug mittlerweile. Klar Twitter ist

Eigentlich habe ich auf den ganzen Scheiß keinen Bock mehr. Und ich bin auch kein Sozialwissenschaftler der weiß wie der Weg Richtung Dialog ist. Aber ich hab eh manchmal das Gefühl, das wissen die auch nicht.

Ich hab‘ gedacht, du würdest mich halten
Dass du mich fängst, wenn ich fall‘
Ich hab‘ geglaubt, du würd’st hinter mir stehn‘
Unter dei’m Schutz überall
Ich hätt‘ nie gedacht, dass es so weh tut
Den Boden wieder zu spür’n
Auf meinen eig’nen zwei Beinen zu steh’n
‚N eignes Leben zu führ’n

Es gibt Dinge, die brauchen Zeit
Ich bin für Vieles einfach noch nicht bereit

Immer, wenn einer von zwei Liebenden geht
Bleibt einer zurück, der die Welt nicht mehr versteht
Der sich dann fragt, was der andere wohl treibt
Und was ihm vom ander’n am Ende noch bleibt

Ich hab‘ gedacht, du würdest mich lieben
Es gäbe für uns kein’n Zenit
Dass es so weiter geht und niemals aufhört
Im Sturm steht wie ein Monolith
Ich hatte geglaubt, es wird niemals vergeh’n
Dass alles für immer so bleibt
Wir ohne die Hürden das Leben bestehen
Die Freiheit sich irgendwann zeigt

Es gibt Dinge, die vergehen mit der Zeit
Ich bin für Vieles einfach noch nicht bereit

Immer, wenn einer von zwei Liebenden geht
Bleibt einer zurück, der die Welt nicht mehr versteht
Der sich dann fragt, was der andere wohl treibt
Und was ihm am Ende vom ander’n noch bleibt

Jedes Ende ist auch Neuanfang
Auch, wenn du’s nicht glaubst
Auch, wenn du’s nicht glaubst
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Weiß doch jedes Kind
Weiß doch jedes Kind

Immer, wenn einer von zwei Liebenden geht
Bleibt einer zurück, der die Welt nicht mehr versteht
Der sich dann fragt, was der andere wohl treibt
Und was ihm vom ander’n am Ende noch bleibt
Manchmal, wenn einer von zwei Liebenden geht
Hofft einer vielleicht, es – es ist noch nicht zu spät
Der sich dann fragt, „Gibt es vielleicht ein Zurück?
Oder fehlt mir für immer aus meinem Herzen ein Stück?“

Schreibe einen Kommentar