Kann man Menschen von Rollen trennen?

Weißt du Fritze, jeder hat so das was einen fängt. Womit man sich angesprochen fühlt. Womit man sich identifizieren kann. Woran man glaubt. Wie man die Welt sieht. Was man für richtig hält. Was man für wichtig hält. Wo man sich zugehörig fühlt. Was einen abstößt. Was einen anzieht. Wo es sich warm anfühlt und wo kalt.

Manchmal wollen wir einfach glauben. Manchmal hören wir nicht genau hin. Manchmal lassen wir uns blenden. Manchmal zweifeln wir. Manchmal verzweifeln wir. Und manchmal wollen wir die Frage erst gar nicht hören.

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Irgendwie habe ich Gefühle

Also irgendwie habe ich das Gefühlt, ich würdige da ein Interview nicht richtig. Irgendwie ich weiß nicht. Ich mein Fritze, da is jetzt schon sehr wenig Aktivismus. Da is jetzt schon sehr wenig Degrowth. Und irgendwie sind auch nicht nur soziale Innovationen spannend. Und Fremdwörter hielten sich auch in Grenzen. Gut andererseits sind wir es gewohnt, dass im Normalfall gleich am nächsten Tag. Vielleicht will ich es deshalb gar nicht würdigen. Ich ringe noch. Aber hast Recht. Wir sind wieder inkonsequent. Wir wollten nicht mehr ringen. Freistil verseht sich.

Ich höre übrigens ein lautes Schweigen.

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Ja, wenn das nicht so schwer ist

Da hat wieder jemand Bücher gelesen. Aha. Und ich Videos geschaut. Ich les ja nicht so gern. Ja Fritze ich weiß, schlag mich, beiß mich. Ich wollte ja nicht. Der Algorithmus is schuld. Ganz sicher. Ich konnte nicht anders. Wir sind alle diesen doofen Algorithmen ausgeliefert. Schlimm, ich sags dir. Kann man nix machen. Fritze du weißt, ich mag dieses Augenrollen nicht. Kann ich nicht. Krieg ich Magen von. Fällt mir ein, ich hab schon lange nicht mehr Helga und Marianne geschaut.

Das ist also nicht so schwer, die Menschen zu überzeugen, neu zu denken. Ich bin nachhaltig verwirrt. Wer kennt das nicht. Man redet sich den Mund fusselig oder tippt sich die Finger wund, aber die wollen einfach alle nicht so neu denken wie ich. Sondern bleiben lieber in ihren alt bekannten Denkmustern hängen. Was ja normal ist. Die legt man ja nur ab, wenn an es bewusst will. Wenn man offen ist. Aber meist sind wir das ja in Diskussionen gar nicht. Also offen die Meinung zu ändern.

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Bedingungslose Gefolgschaft

… hat nie gutes bewirkt. Bedingungslose Gefolgschaft kann nicht die Lösung sein. Bedingungslose Gefolgschaft hat uns so oft schon ins verderben geführt

Das ist der Moment der Verantwortung, wenn wir sehen, dass die Person, die sich als Leader hinstellt, diskreditiert wird oder von der Tanzfläche gezogen werden soll, da müssen wir Follower werden. Selbst wenn die Art, wie wir uns einbringen, eine andere ist: sie steht für die gleiche Forderung, wissenschaftliche Berichte ernst zu nehmen.

Klima trifft Theater: Interview mit Politökonomin Maja Göpel + Theatermacherin Nicola Bramkamp (nachtkritik.de)

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Magische Momente

Weißt du Fritze, der Tag war schräg. Etwas von dem du weißt, das es einmalig bleiben wird. Und du nicht weißt, ob es irgendein Zeichen war.

Hab euch ja gegen Mittag allein gelassen. Apropos, sagt mal wo kommt die Dose Bier her? Hast mit Maja Party gemacht? Aha der Wind. So so. Wie dem auch sein, jedenfalls radele ich so vor mich hin. Schau zu den Windrädern und denk mir „Warum drehen die sich nicht? Wir haben Wind. Und wir müssen viel EE nutzen, wegen Wladi und so!“ fliegen die Bienchen und Schmetterlinge an mir vorbei. Ich liebe es ja, wenn man ein Stück gemeinsam des Weges zieht. Es fühlt sich immer „mächtig“ an, wenn sie neben einem her fliegen. Brubbel so vor mich hin „Geilste was gibt, wen man ein Stück gemeinsam. Kann ich nur jedem empfehlen“.

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Komm mir nicht in die Quere

Ich wollte ja eigentlich noch mal schnell was arbeiten. Gedanklich.

Gut während der Krieg weiter tobt, alles aber vom Olaf eingeschläfert wird und das mit dem Klima immer noch stockt, müssen wir da mal wieder ein paar Thesen in den Raum werfen. Steile These: Wir brauchen nicht den einen perfekten Transformator sondern sondern viele kleine Intellektuelle. Fritze guck nicht so. Ich rede nicht von Harald oder Precht. Geht im Antonio. Der nannte die, ich sag mal Leute auf den Schnittstellen/ die Wissensvermittler/ kleine Alphas halt Intellektuelle. Warum auch immer. Im Grunde geht es darum in den einzelnen Gruppen einer Gesellschaft Multiplikatoren zu haben. Die halt in der Gruppe anerkannt sind. Und somit diese Gruppe auch lenken und leiten können. Und auch zwischen den Gruppen austauschen. Ich glaub der hatte da unterschiedliche Typen eingeführt. Bin zu Faul zum nachlesen. Is auch egal.

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Das Schicksal sagt, das muss so

Breit grinsend dazusitzen war jetzt nicht der Plan. Darf ich lachen? Doch darf ich. Die singenden Tanzenden haben ja auch alle gelacht. Ich schmunzele vor mich hin.

Wie viel muss man vorher an Mut geraucht haben, um das zu tun? Ich mein, Reeeeessssspekt. Olaf würde blass werden. Das riecht mächtig nach Eiern.

Leider ist jetzt mein Bedürfnis zu singen und zu tanzen gemäß der Planung grad gesunken. Weil ich breit grinsend dasitze. Eigentlich eine Aktion mit der ich 0 abgeholt werde und ganz schnell weglaufe. Ich bin halt nicht Waldorf sozialisiert sondern DDR und den Herdentrieb seh ich etwas anders. Ich gebs zu, es hatte was von den Corona-Demos. Aber irgendwie, nun wie war das? Nun es war ernst gemeint. Ich hoffe man hat es genossen. Wahrscheinlich noch nicht mal warm gelaufen. 😉

Aber fetter Respekt. Dazu braucht es Mut. Aber ich glaub ich bin da eh grundsätzlich anders sozialisiert. Nicht meine Welt. Aber 😏

Ich kann mich nicht erinnern in den fast 2 Jahren in Summe so viel freies Lachen gesehen oder gehört zu haben. Eine gewisse Lockerheit ist in meiner Erinnerung eh nur in der Quarantäne Show vorhanden. Was mich prägte. Und deshalb auch nicht zusammenpasst mit Aktivisten und Co.

Ich bin nicht hier um dir zu gefallen. Abgesehen von „da war was“ gilt, jepp das Leben ist keine Einbahnstraße. Ich bin auch nicht da um jemanden zu gefallen. Oder nützlich zu sein.

Vielleicht sollte ich zurückspulen. Is ja nicht so, dass die Veranstaltung in Summe nicht genug … Argh … nun ja … Argh .. das übliche halt. Und Dotas Texte Berlin Mitte am Anschlag. Nicht hilfreich. Wie war das mit den Schuldzuweisungen? Bezüglich einer singenden Revolution gefriert bei der Songauswahl mein estnische Blut. Gut, wer mache heute noch gute Texte außer es geht um Herzschmerz. Weiß ja keiner mehr wie man das noch macht.

Mist Zurück ist nicht mehr. Find ich jetzt doof.

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Der Weg zur Hölle …

… ist mit guten Vorsätzen gepflastert, heißt es. Dieser ganze Kampf um den Klimawandel hat mich schon öfter an den Punkt gebracht, wo ich mich gefragt habe, ob de Zweck die Mittel heiligt. Ab wann steht man vor dem Eingang der Hölle? Am Ende kann man das nur für sich selbst definieren.

Ich habe immer an den Schlüssel geglaubt. An die Macht, Menschen zu erreichen. Menschen mitnehmen zu können. Diese gefährliche Ebene. Mit der man Schindluder treiben kann. Charismatische Menschen. Aber weise und achtsam eingesetzt, ein so mächtiges Werkzeug in Zeiten von Umbrüchen. Wo Vertrauen und Mut so wichtig ist. Eine Gabe die man mit Bedacht gebrauchen sollte. Und nie missbrauchen. Aber dafür muss man diese Gabe erstmal sehen.

Identifikation. Führung. Vorbilder. Menschen mit denen man sich identifiziert. Straight. Greifbar. Vertrauen. Mut.

Menschen die wir nicht greifen können. Sind das Gegenteil. Das Bedienen von Weltbildern, Ängste etc einfach aber ohne Vertrauen. Wie war das noch mal mit dem Vertrauen in Politiker?

Man kann in Dinge hineinrutschen. Weil man sie nicht zuende gedacht hat. Weil irgendwie kein Ausweg erscheint. Ohne Gesichtsverlust. – Analogien sind nicht beabsichtigt. – Aber manchmal weiß man nicht mehr ein noch aus. Aber was bleibt eine immer weiter wachsende Gefahr. Eine Anspannung. Eine Hilflosigkeit. Die man gut tarnen kann.

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Ich bereue …

… jede einzelne Sekunde, in der ich dich verteidigt habe. In der ich an dich geglaubt habe.

Ich werde es nie wieder tun. Nie wieder.

Es ist Zeit für das Ende.

Ich war so blind.

Und mittlerweile weiß ich sogar, welcher Satz es war.

Ich will mich nicht mehr erinnern. Ich will nicht mehr hoffen. Ich will keine Illusionen mehr hinterherjagen.

Nicht mehr fragen, wer du bist. Man kann nur sein, was man ist.

Es gibt da draußen so viele Menschen, die nicht jemand sein wollen, sondern einfach sind.

Und dann sind da all diese linken tollen Menschen, die gern von Moral reden, aber kein bisschen davon haben, wenn es darauf ankommt.

Ich möchte all den Schwurblern und Wunderheilern, die behaupten die hätten die Lösung und denen die Lemminge einfach hinteherdackeln, einfach nur mitten in die Fresse hauen. Schau nicht so Fritze, is so.

Zeit für Wachstum

Hmm will ichs wissen? Oder weiß ichs gar. Ich mein ich weiß es doch. Es ist doch auch eine Art der Verdrängung, darauf zu hoffen, dass es anders kommt. Und dabei zu wissen, ich hüpf wieder im Dreieck. Die Macht der Gewohnheit. Weil wir immer aneinander vorbeidenken. Weil wir Dinge teilen und viele andere halt nicht.

Maja wir müssen reden. Über Wachstum das grüne. Weil wenn ich nicht jetzt wann dann? Is ja schließlich Frühling. Hab gehört Pflanzen wachsen, wenn man sie regelmäßig niederquatscht.

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