Hm. Es gibt so Momente da draußen, die haben was magisches. Und sind irgendwie so zufällig und schwer zu erklären. Weil sie genau an solchen Tagen kommen und dann noch so faszinierend sind und … überhaupt, wie kann das sein? Diese unerklärlichen Zufälle. Und wenn du dann noch den Drang verspürst zu tippen „Mathe hat nix mit Moral zu tun“. Dann sind das diese Tage, diese Tage wie heute.
der große Fortschritt
Kampfgeist zu Weihnachten
Eigentlich wollte ich ja noch meine Wünsche an den alten weißen Mann verfassen. Aber irgendwie komm ich nicht dazu.
Habe aufgeräumt und mal wieder allerlei komisches Zeug angehört. Hatte noch ein paar Sachen offen, in die ich mal reinhören wollte. Der Matze hatte da so nen Kung Fu-Meister am Mikro. So Shaolin-Tradition und so. Hab mich ja schon lang nicht mehr mit Buddhismus befasst. Und gerade die Shaolin-Mönche hatten mich ja damals zur Achtsamkeit gebracht. Die Kunst der Selbstkontrolle und damit verbundenen Macht über das Vorstellbare hinaus. Lauschen wir mal Shi Heng Yi.
Delta of Doom – Teil 2
Ach ja da war was. Delta of Doom – Delta of Doom – häää?. Wollte ich ja noch mal gern drüber reden. Aber anders. Nicht so. Nicht wieder mit den morbiden Symptomen und Interregnum und toten alten weißen Kommunisten. Oder Waschmaschinen. Ich plädiere da mehr eher für eine differenzierte Betrachtung jenseits von Monokausalität. Und eben einen Anerkennen, dass ein umfangreiche Veränderung hin zu einer nachhaltigeren Welt, die Lebensgrundlagen auch für die Zukunft sichert, nicht vom Himmel fällt. Und das irgendwelches magisches Denken mit Geschichten und kreativen Worten uns da nicht wirklich hilft. Weil nein, es geht eben nicht um Frauenwahlrechte, Rauchverbote oder Gurtpflichten.
Grüne Schubladen
Will mich nicht empören. Will nicht mal zu Ende hören. Und zum xten Mal über Moral reden, Belehrung und Bekehrung, Werte, Einfordern, Reaktanz. Heute nicht. Morgen wieder. Belehrung sooo wichtig. Funktioniert immer. Sicher bin. Und das mit den Wünschen und Werten, verständlich, aber … nicht heute. Werd die Tage noch mal reinhören und meine Abers und Widersprüche ausformulieren. Habe auch Fragezeichen in den Augen. Heute was anderes.
Jahresendzeitstimmung
Bei allem Puls und Argh habe ich mich dennoch die letzten Wochen ab und an gefragt, wie ich die ein oder andere Aussage interpretieren soll. Welche Schwingungen da am Werke sind, so dass man da wieder leichte Hoffnung haben kann, dass sich ein anderer Diskurs etablieren kann. Dass wir doch noch mal dran arbeiten können, eine gemeinsame Basis zu finde, um die Kurve zu kriegen. Dass man bei aller Emotion, Überzeugung, eingeschliffenen Denkstrukturen, doch noch zuhört. Und neue Wege probiert, die es ermöglichen, breitere Allianzen einzugehen. Mehr Menschen zu erreichen.
Degrowth Verzicht
Weißt du was das schlimmste ist an diesem klarem Kompass, Fritze? Sie sind am Ende unbelehrbar. Weil sie ihren Kompass nicht verändern. Aber das ist irgendwie auch so eine komische menschliche Eigenschaft. Wie oft haben Menschen schon geglaubt das richtige zu tun – auch moralisch richtige – und dabei so viel zerstört? Veränderungen erwartet man auch immer nur von anderen. Der eigene Kompass ist schon der richtige.
Verbrannte Erde
Ich habe ja den Landwirtschaftssektor schon immer für zu viel verbrannte Erde gehalten. Und es wird nicht besser. Eher schlimmer. Nachdem ja schon zäh war, aber dennoch stückchenweise vorangeht, stand ne neue Pflanzenschutzverordnung SUR zur Debatte, die den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in der EU bis 2030 um 50 % verringern sollte. Die Debatten auch um Glyphosat waren auf Twitter die letzten Wochen auch schon unerträglich. Die eine wollten die Bienchen retten, die andren die Regenwürmer (Stichwort Direktsaat .. und irgendwie fehlt mir da echt die Wissenschaft zu, find sich kaum was)
Schlüssel zur Veränderung
Ich denke. Ich denke mal wieder laut.
Dass sich unsere Gesellschaft an vielen Stellen verändern muss, damit wir nachhaltiger leben werden – sprich den Planeten nicht für die, die nach uns kommen, als Scherbenhaufen hinterlassen – sollte bekannt sein. Oder auch nicht. Aber sollte zumindest logisch nachvollziehbar sein. Da die Art wie wir zumindest in den Industriestaaten leben und auch in den Schwellenländern wie China und Indien einfach nachgewiesenermaßen eben das Gegenteil von nachhaltig ist. Gesellschaften kann man aufteilen in viele kleine „Teilsysteme“, dazu gehören auch einzelne Unternehmen. Sie sind quasi etwas im Kleinen, was eine Gesellschaft im Großem ist. Es kommen Menschen zusammen, die als „Ganzes“ Unternehmen nachhaltig gestalten können/ müssen. Und auch hier gibt es eben nicht diesen einen Weg. Gibt es nicht diesen Knopf und alles stellt sich um. Es gibt nicht diesen gleichen Wissensstand.Nicht die gleiche Moral. Es gibt nicht diesen einfachen Weg. Es gibt nicht diese kostenlose Veränderung.
interracial kiss
Während ich noch festhänge in der Zeitschleife und mich wieder irgendwo im September vor zwei oder manchmal sogar drei Jahren befinde und irgendwie immer noch auf ein Wunder hoffe, knutscht die Veronika mit der Luisa rum. Emmm also machen gemeinsame Sache und schreiben so Gastbeiträge pro Klimageld und Strukturwandel. Also zu mehr hats jetzt noch nicht gereicht, aber man muss klein anfangen. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.
Bewegtes Thema des Tages
Ich höre zu. Ich wundere mich. Ich versuche mich ja in Tiefenentspannung und darin mich auf das positive zu konzentrieren. Theoretisch. Praktisch tue ich mich auch schwer. Schwer Aussagen zu interpretieren. Mir zu erklären woher sie kommen. Micch davor zu schütze, falsche Schlüsse zu ziehen. Wir hören nur das was wir hören wollen. Wir interpretieren, was wir glauben wollen. Aber wir wissen nicht, was andere zu aussagen bewegt. Wer oder was Einfluss nimmt. Woher Erkenntnis kommt. Welche Themen gerade im direkten Umfeld debattiert werden. Welche gleichen Gedanken von anderen ebenfalls geäußert werden. Total unabhängig von den eigenen. Also lande ich dann lieber doch wieder bei den Einsprüchen. Weil das wo ich zustimme, zu viele Fragen aufwirft. andere Fragen. Und zu viel Unsicherheit hinterlässt. Es verwirrt mich.