Lass mich lernen dich zu lieben

Dieser Satz geistert mir seit dem Frühjahr durch den Kopf. Das mit der Liebe ist ja so ne Sache. Und es ist wahnsinnig kompliziert. Schon allein, wenn man sich damit befassen will, was Liebe eigentlich ist. Das ganze Leben dreht sich ja irgendwie um Liebe, aber wenn man Menschen fragt, was Liebe wirklich ist, dann wirds spannend. Verliebtheit is ja das eine, das kriegen die meisten noch ganz gut beschreiben. Aber was genau ist Liebe? Was genau bedeutet ein „Ich liebe dich“? Vielleicht ist das auch eine der großen Fragen/ Rätsel der Menschheit, die wir noch nicht beantworten können. Bzw. am Ende nur jeder für sich. Und im besten Fall gemeinsam in der Partnerschaft.

Ich überlege noch, wie ich Liebe beschreiben würde. Also jenseits von Verliebtheit. Das was kommt, wenn die Biochemie runterfährt. Ich tue mich schwer mit einem greifbaren Gefühl, wie Trauer, Freude, Angst. Gefühle, die man wirklich körperlich fühlt. Bei Liebe ist das komplexer. Irgendwie ist es zusammengesetzt aus mehreren Gefühlen. Das warme Gefühl der Zufriedenheit, wenn man die körperliche Nähe spürt und sich fallen lassen kann. Das Gefühl der Sicherheit, das auch Angstgefühle nimmt. Die Sehnsucht wenn man getrennt ist und sich vermisst. Die Vorfreude, wenn man gemeinsame Pläne schmiedet und träumt. Die Sorge, um den anderen wenn Probleme hat, krank ist etc. Ich glaube, es gibt nicht dieses eine große Gefühl der Liebe. Aber Gefühle sind Teil der Liebe. Und wo Gefühle sind, ist auch Biochemie. Die dafür sorgt, dass wir eben etwas fühlen, körperliche Reaktionen stattfinden. Und wo Biochemie ist, da sind Gedanken. Nichts ist mächtiger als Gedanken.

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Musikalische Philosophie

Ein Leben ohne Musik ist möglich, aber sinnlos. Und vor allem brauche ich sie immer dann, wenn die Zeiten hart sind. Da war ich irgendwie dann schon immer sehr zugestöpselt unterwegs. Auch im Büro. Auch irgendwie um Alltag drum herum auszublenden. Und wir wissen Musik ist wichtig – Soundtrack des Lebens. Mir missfällt übrigens, dass sie die Dokus immer irgendwann löschen. Jeder Scheiß bleibt im Netz, aber sinnvolles Zeug löschen wir. Is wie mit den Abschiebungen. Egal, jetzt habe ich mal wieder interessante Musik gefunden, die mich nachdenken lässt. Bzw. auch irgendwie den Punkt trifft an dem ich hänge. Wie viel Vernunft und wie viel Emotion ist gut im Leben? Was was sagt uns Wissenschaft und was sagt uns Kunst?

Was ist überhaupt Vernunft? Und was heißt vernünftig? Und treibt einen Vernunft an? Oder eben doch die Emotion?

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Streit in Stadt und Dorf

Ich war ja gestern wieder in Streitdorf. Soll heißen, ich hab mir mal die neuen Windräder angeguckt. Streitdorf is da eine gute Einfahrt. Wobei alter Verwalter die Steigung is nicht ohne. Aber die Gegend is schön, sehr schön. Die Windräder selbst, nun ja. Ich kann mir da gerade beim besten Willen nur bedingt die gleiche Biodiversität vorstellen wie bei den anderen älteren Windrädern, die ich immer abfahre. Der Flächenverbrauch is da schon mindestens Faktor 3 zu den anderen im Wald. Und eben nicht nur gerodet, sondern aufgeschüttet und verfestigt. Wie groß das Fundament allein is keine Ahnung. Ich hoffe, die begrünen da noch mal. So finde ich das auch sehr gruselig. Und klar gefundenes Fressen – zumal immer noch nicht am Netz – für alle Gegner/ Naturschützer.

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