Dieser Satz geistert mir seit dem Frühjahr durch den Kopf. Das mit der Liebe ist ja so ne Sache. Und es ist wahnsinnig kompliziert. Schon allein, wenn man sich damit befassen will, was Liebe eigentlich ist. Das ganze Leben dreht sich ja irgendwie um Liebe, aber wenn man Menschen fragt, was Liebe wirklich ist, dann wirds spannend. Verliebtheit is ja das eine, das kriegen die meisten noch ganz gut beschreiben. Aber was genau ist Liebe? Was genau bedeutet ein „Ich liebe dich“? Vielleicht ist das auch eine der großen Fragen/ Rätsel der Menschheit, die wir noch nicht beantworten können. Bzw. am Ende nur jeder für sich. Und im besten Fall gemeinsam in der Partnerschaft.
Ich überlege noch, wie ich Liebe beschreiben würde. Also jenseits von Verliebtheit. Das was kommt, wenn die Biochemie runterfährt. Ich tue mich schwer mit einem greifbaren Gefühl, wie Trauer, Freude, Angst. Gefühle, die man wirklich körperlich fühlt. Bei Liebe ist das komplexer. Irgendwie ist es zusammengesetzt aus mehreren Gefühlen. Das warme Gefühl der Zufriedenheit, wenn man die körperliche Nähe spürt und sich fallen lassen kann. Das Gefühl der Sicherheit, das auch Angstgefühle nimmt. Die Sehnsucht wenn man getrennt ist und sich vermisst. Die Vorfreude, wenn man gemeinsame Pläne schmiedet und träumt. Die Sorge, um den anderen wenn Probleme hat, krank ist etc. Ich glaube, es gibt nicht dieses eine große Gefühl der Liebe. Aber Gefühle sind Teil der Liebe. Und wo Gefühle sind, ist auch Biochemie. Die dafür sorgt, dass wir eben etwas fühlen, körperliche Reaktionen stattfinden. Und wo Biochemie ist, da sind Gedanken. Nichts ist mächtiger als Gedanken.