Stressmonster

Das mit dem Konfetti kann ich in die Tonne kloppen. Biochemie verändert sich. Und manches kommt nicht mehr wieder, dafür kommt das andere wieder. Das was auch irgendwie mal eine Zeit lang verschwunden war. Und nein das bist du nicht.

Manchmal gehe ich auch nach Hause und starre an die weiße Wand. Nicht wie sonst so gern aus dem Fenster. Sondern nur an die Wand. Es muss ich sortieren.

Ich habe Kopfweh. Vielleicht brüte ich was aus. Vielleicht auch nur zu viel Lakritz. Ich hab sonst nie Kopfweh.

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Kampfgeist zu Weihnachten

Eigentlich wollte ich ja noch meine Wünsche an den alten weißen Mann verfassen. Aber irgendwie komm ich nicht dazu.

Habe aufgeräumt und mal wieder allerlei komisches Zeug angehört. Hatte noch ein paar Sachen offen, in die ich mal reinhören wollte. Der Matze hatte da so nen Kung Fu-Meister am Mikro. So Shaolin-Tradition und so. Hab mich ja schon lang nicht mehr mit Buddhismus befasst. Und gerade die Shaolin-Mönche hatten mich ja damals zur Achtsamkeit gebracht. Die Kunst der Selbstkontrolle und damit verbundenen Macht über das Vorstellbare hinaus. Lauschen wir mal Shi Heng Yi.

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Wir brauchen mehr Klopapier

Jawolle Fritze, ich habs jetzt. Wenn wir hier was ändern wollen brauchen wir Knappheit und Konkurrenz. Is wie mit dem Klopapier. Ich hab ja gehört, Windräder sollen knapp sein. Weiß man nicht wegen Lieferketten und so. Muss man sich jetzt ganz schnell sichern. Und die Verpackung aus recyceltem Plastik erstmal. Holla die Waldfee. Ja ja … ganz schnell ran an die Buletten und nicht die Ellenbogen vergessen.

Du schaust so irritiert Fritze? Guckst du Jennis. Also den Erb. Ich weiß immer noch nicht warum Judith ihn immer Jennis nennt. Der heißt doch Hans-Peter. Egal. Der Prof Erb, wie wir ihn nennen, erklärt jedenfalls das mit der Knappheit. Dinge von denen wir glauben, dass sie rar sind, finden wir interessanter. Gilt für Kekse und potentielle Liebespartner genauso. Und für Klopapier wie wir gelernt haben.

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Es war einmal … Teil 2

Hast du Defizite Fritze? Nein? Okay Selbstüberschätzung, ich notiere mir das mal. Jetzt schau nicht so entsetzt.

Ich habe Stärken und Schwächen. Ich hab sie aber nie als Defizite gesehen. Und will ich auch gar nicht. Wo kommen wir denn da hin. Ja es gibt Dinge an denen mag man gern arbeiten. Naja wobei „gern“ is da vielleicht falsch formuliert. Man will dran arbeiten, weil es einen unzufrieden macht.

Wo ich grad so nachdenke über Emotionen, Zweifel, Schwächen und was uns sonst noch so bewegt, heut mal was anderes, hier mal ein kleiner Schwank aus meiner Jugend *hust*

Wer Menschen und ihr Verhalten verstehen will, muss sich mit ihnen befassen. Muss sich mit denen befassen, die dich teilhaben lassen. In die Tiefen hinein. Was bewegt Menschen? Was steckt dahinter. Welche Mechanismen gibt es. Auch wenn sie dir weh tun. Auch Absicht hat ihre Gründe. Befreit es sie von Schuld? Nein. Man trägt auch für sich, für sein eigenes Verantwortung. Man kann Dinge ändern. Veränderung ist nie einfach. Und harte Arbeit. Für jeden einzelnen und für Gesellschaften. Wenn das alles so einfach wäre, bräuchten wir all die Therapeuten und jahrelange harte Arbeit nicht.

Das Leben ist nicht fair. Manchmal lernen wir ohne es zu merken in jungen Jahren Verhaltensweisen, die uns später das Leben schwer machen. Manchmal ziehen wir einfach nur die falsche Karte im Spiel des Lebens. Und manchmal kommt einfach vieles zusammen.

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Das Ding mit der Achtsamkeit

Mich erreicht Spiritualität nicht. Ich kann einen Spruch von Buddha gut finden, genauso wie Sprichwörter aus unserer Region. Oder gar Teile der Bibel.

Und ja wir Leben in Zeiten in denen Meditation und Achtsamkeit eine Boom haben. Um runter zu kommen. Um in unserer vollgepfropften schnelllebigen Zeit sich zu erden. Oder einfach ein hipper Trend, den man mitmachen muss. Genau wie Linsen essen und Fahrrad fahren. Weil es so viele machen in meiner Gruppe. Weil es eben gerade der Renner ist.

Ich mag beides nicht besonderen. Wobei ich mit der religiösen Sicht noch mehr anfangen könnte als Trends hinterherzuhecheln. Wobei … ist dieses religiöse dieses spirituelle nicht auch ein Trend?

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Mehr Mut zur Wut

Ich wollte ja meditieren. Und mit Psychologen hab ichs grad mal wieder nicht so. Aber warum nicht mal mehr Mut zur Wut wagen.

Wut ist eine Basisemotion. Etwas was geblieben nicht und nicht weg-zivilisiert wurde. Obwohl wirs eigentlich in der Gesellschaft negativ bewerten. Wut will uns was sagen. Die Heidi sagt, Wut vermittelt uns unmittelbar, wenn jemand unsere Grenzen überschreitet. Sie ist ein Warnsignal.

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Umweltpsychologie – Stochern im Nebel – Schuld

Weißt Fritze, bevor ich mich mit Achtsamkeit beschäftigte, hatte ich mich ja im Nebel der Psychologie verlaufen. Guckst du: Von der Psychologie zur Achtsamkeit. Man findet hier ja noch einiges aus der Zeit. Zumindest den Achtsamkeitsteil. Den Rest hab ich nicht migriert. Ich halte seitdem nicht viel von Psychologie. Is schwierig und entweder viel Schublade oder sehr individuell und viel bla. Komm bloß nicht auf die Idee ne Lösung zu wollen. Den gleichen Salat haben wir bei der Umweltpsychologie.

Nachfolgender Text könnte Spuren von Sarkasmus enthalten.

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Von der Psychologie zur Achtsamkeit

Ich hatte meine Gründe als ich vor einigen Jahren mich mit Psychologie befasst hat. Ja da war was was ich nicht verstand: Wenn einiges zusammenkommt, kann man schon die Arschlochkarte des Lebens ziehen. Das Leben wird nie gerecht sein. Und immer eine Geburtslotterie. Damit umzugehen bzw. seinen Weg zu finden, ja nicht so einfach … Und nein betraf nicht mich persönlich. Für mich war damals die Phase aber durchaus eine Art Selbsterfahrungstrip auf unterschiedlichen Ebenen. Sag mal Fritze, hast du schon mal so viel gelesen und zu wenig geschlafen, dass du das Gefühl hast Blitze zu sehen? Quasi zugucken wenn dein Hirn sich gerade umbaut. 😎 Nich so? Du liest nicht .. aha. Ich eigentlich auch nicht so. Es sei denn es gibt Gründe.

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