Buddhistische Weisheit

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Du bist nicht auf der Erde, um unglücklich zu werden. Doch Glück ist allein der innere Frieden. Lerne ihn finden. Du kannst es. Überwinde dich selbst und du wirst die Welt überwinden.

Nicht der Glaube an ein höchstes Wesen, noch seine Verneinung, sondern nur die eigene Bemühung um rechtes Leben und die selbst errungene geistige Entwicklung können zur Befreiung führen.

Es streiten doch untereinander und widersprechen einander nur die Menschen, die lediglich einen Teil der ganzen Wahrheit sehen.

Groll mit sich herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle – in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich dabei nur selbst.

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.

Ein Mann mag tausend mal tausend Männer in einer Schlacht besiegen, doch der größte Kämpfer ist, wer sich selbst besiegt.

Die Zeit ist ein grosser Lehrer. Das Unglück: Sie tötet ihre Schüler.

Die Lehre gleicht einem Floß, das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen, das man aber zurück lässt und nicht mehr mit sich herumschleppt, wenn es seinen Zweck erfüllt hat.

Der Zimmermann bearbeitet das Holz. Der Schütze krümmt den Bogen. Der Weise formt sich selbst.

Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird. Die Schöpfung unseres Bewusstseins, das ist unser Leben. Spricht oder handelt darum ein Mensch mit unreinem Bewusstsein, folgt ihm das Leiden nach, so wie das Rad den Hufen eines Zugtieres folgt.

Nicht ausserhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.

Such nicht nach der Wahrheit, hör einfach auf, über alles eine Meinung zu haben.

Jeder Tag ist ein guter Tag.

Hab Geduld mit jedem Tag deines Lebens.

Wenn du gehst, dann geh. Wenn du stehst, dann steh. Und ohne zu schwanken!

Wasser erhitzt sich langsam und kocht plötzlich.

Großes Verstehen kommt mit großer Liebe.

Sieh alles mit deinen eigenen Augen. Wenn du zögerst verpasst du dein Leben.

Wenn die Wurzeln nicht vertrocknet sind, ist der Baum noch nicht tot.

Teile Dein Wissen mit anderen. Dies ist eine gute Möglichkeit, Unsterblichkeit zu erlangen.

Wer etwas für einen anderen tut, darf sich nichts darauf einbilden oder selbstgefällig werden. Nicht um Belohnung soll es ihm gehen, nur eins: das Glück des anderen sei seine ganze Leidenschaft.

Liebe im buddhistischen Sinn meint immer aktive, handelnde Zuwendung und erschöpft sich nie in bloßer Gefühligkeit, die es vor allem dem „Liebenden“ ermöglicht, sich selber gut zu fühlen.

Wo es Schönheit gibt, tritt auch Hässlichkeit hervor. Wo es Rechtes gibt, tritt auch Falsches hervor. ‚Weisheit‘ und ‚Ignoranz‘ bedingen sich, Illusion und Erleuchtung sind nicht zu trennen. Dies ist eine alte Wahrheit. ‚Ich will dies, ich will das‘ ist nichts als Torheit. Ich sage Dir ein Geheimnis: ‚Alle Dinge sind vergänglich!

Behauptet nur, dem Buddha nachzufolgen, sei unmöglich. Kehrt den Blick ins Herz und bald seid ihr Buddha. Im Außen findet Ihr ihn nicht.

Wahre Liebe bedeutet Weisheit. Man liebt einen anderen, aber am Ende geht oder stirbt der geliebte Mensch. Dann wehzuklagen und voller Sehnsucht an den Gegangenen zu denken, nach dem zu greifen, was sich verändert hat, ist Leiden, nicht Liebe. Wenn wir mit dieser Wahrheit ganz eins sind, nicht mehr verlangen, wird die Weisheit oder Wahre Liebe, die über das Verlangen hinausgewachsen ist, unsere Welt erfüllen.

Sei einfach bloß achtsam! Gestatte allen Dingen, den ihnen gemäßen oder natürlichen Verlauf zu nehmen. Dann wird dein Geist stiller und stiller, wo du auch sein magst. Er wird so still wie ein klarer Waldteich. Dann werden alle Arten von großartigen und seltenen Tiere an diesen Teich herankommen, um aus ihm zu trinken. So wirst du die Natur aller Dinge in der Welt verstehen lernen. So wirst du viele wundervolle, sonderbare Dinge kommen und gehen sehen. Aber du wirst still bleiben. Probleme werden entstehen. Aber du wirst sie durchschauen. Dies ist das Glück eines Erwachten.

Man ist sich selbst der größte Erlöser! Welchen anderen Erlöser soll es denn hier noch geben? Im wohlbeherrschten Selbst findet sich ein Erlöser, der anderswo kaum zu finden ist.

Ob du glaubst, etwas zu können oder glaubst etwas nicht zu können, du hast immer recht.

Das Zuhören ist eine Kunst an sich. Wenn wir mit stillem und konzentriertem Geist zuhören, ist es möglich, tatsächlich für das empfänglich zu sein, was die Worte sagen. Manchmal blitzen unerwartet tiefe Einsichten auf.

Wir haben nur den gegenwärtigen Moment, nur diesen einzigartigen und ewigen Augenblick, der sich vor unseren Augen öffnet und entfaltet, Tag und Nacht. Jack Kornfield

Unter uns, die wir eingesperrt sind in den dunklen und engen Käfig, den wir uns selbst gebaut haben und den wir für die Gesamtheit des Universums halten, gibt es nur wenige, die sich auch nur vorstellen können, dass es eine andere Dimension der Wirklichkeit gibt. Sogyal Rinpoche

Du kannst die Wellen nicht anhalten, aber du kannst lernen zu surfen. Joseph Goldstein

Der Erwachsene ist ein Mensch, der die Anmut, die Frische, die Unschuld des Kindes verloren hat, der keiner reinen Freude mehr fähig ist, der alles kompliziert, der in alles Leiden hineinbringt, der sich fürchtet, glücklich zu sein, und der darüber hinaus gleich wieder einschläft, wenn es einmal besser geht. Der Weise ist ein glückliches Kind. Arnaud Desjardins

Die Entsagung hat auch etwas von Freude, von Bemühung, von Enthusiasmus und Freiheit: Es ist die Erleichterung, die darin liegt, endlich auf das Unbefriedigtsein verzichtet zu haben. Matthieu Ricard

In einer Gesellschaft, die geradezu von uns verlangt, dass wir im Zeitraffertempo leben, sind wir derart von der Geschwindigkeit und den anderen Abhängigkeiten betäubt, dass unser Empfindungsvermögen abgestumpft ist. Unter solchen Bedingungen ist es fast unmöglich, in unserem Körper zu wohnen und mit unserem Herzen verbunden zu bleiben, geschweige denn mit anderen und mit der Welt verbunden zu sein. Jack Kornfield

Die Trägheit des westlichen Menschen besteht darin, dass er sein Leben derart mit fieberhafter Aktivität anfüllt, dass ihm keine Zeit mehr bleibt, sich mit den wahren Fragen auseinander zu setzen. Sogyal Rinpoche

Der Einfältige nimmt sich weder wichtig noch findet er sich tragisch. Er folgt seinem Weg als gutmütiger Mensch mit lichtem Herzen, ohne Ziel, ohne Bedauern, ohne Ungeduld. Die Welt ist sein Königreich, und es genügt ihm vollkommen. Die Gegenwart ist seine Ewigkeit, die ihn überglücklich macht. Es gibt nichts zu beweisen, und deshalb will er niemandem etwas vormachen. Es gibt nichts zu suchen, weil alles schon vorhanden ist. Was gäbe es Einfacheres als die Einfachheit? Was gäbe es Leichteres? Genau dies ist die Tugend der Weisen und die Weisheit der Heiligen. Matthieu Ricard

Der Schlüssel ist die Veränderung unserer Gewohnheiten, insbesondere unserer geistigen Gewohnheiten. Pema Chödrön

Unser Kampf gegen das Leben hat verhindert, dass unser Herz sich öffnen konnte. Sobald wir jedoch den Kampf aufgeben und unser Herz für das öffnen, was ist, finden wir den Frieden im gegenwärtigen Augenblick – das ist das Alpha und Omega der spirituellen Praxis. Jack Kornfield

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