Von der Psychologie zur Achtsamkeit

Ich hatte meine Gründe als ich vor einigen Jahren mich mit Psychologie befasst hat. Ja da war was was ich nicht verstand: Wenn einiges zusammenkommt, kann man schon die Arschlochkarte des Lebens ziehen. Das Leben wird nie gerecht sein. Und immer eine Geburtslotterie. Damit umzugehen bzw. seinen Weg zu finden, ja nicht so einfach … Und nein betraf nicht mich persönlich. Für mich war damals die Phase aber durchaus eine Art Selbsterfahrungstrip auf unterschiedlichen Ebenen. Sag mal Fritze, hast du schon mal so viel gelesen und zu wenig geschlafen, dass du das Gefühl hast Blitze zu sehen? Quasi zugucken wenn dein Hirn sich gerade umbaut. 😎 Nich so? Du liest nicht .. aha. Ich eigentlich auch nicht so. Es sei denn es gibt Gründe.

Die Psychologie hat mich folgendes gelehrt: sie ist wie VWL oft sehr theorielastig. Gerade die Tiefenpsychologie. Ich kann bis heute da relativ wenig mit anfangen. Ich glaube auch nicht, dass Wunden wieder aufreißen, diese besser verheilen lässt und etwas zum guten bewirkt. Und die Erklärungen sind auch sehr kreativ. Apropos, hab mich damals auch viel im Netz rumgetrieben bei „Betroffenen“. Eine andere eher menschliche Seite des WWW. Jenseits von Twitter. Die einen aber auch sehr nachdenklich machen kann. Naja was bleibt ist irgendwie die gleiche Frage wie beim Klima. Ja und nun, was is die Lösung? Systemische Therapie gibts auch in der Psychologie. Hab da sogar noch ein Buch rumliegen. Vielleicht reagiere ich deshalb so allergisch auf Systeme. 😬

Am Ende kam ich zu dem Schluss, dass Achtsamkeit der Schlüssel für Veränderung ist. Zu der Zeit war auch Hirnforschung ganz heiß. Und ich glaub sogar der Wolf Singer hatte persönlich geforscht wie das Hirn sich bei Meditation verändert. Auf Fingerschnippen was ändern, ist selten möglich. Da hilft uns der ferne Osten mit Achtsamkeit und Meditation.

Ei guck: Auf ins Abenteuer Achtsamkeit

Jedenfalls ist meine Betrachtung des Buddhismus auf einer relativ nüchternen Ebene. Ja die ein oder andere Weisheit, aber ansonsten eher Achtsamkeit und Meditation als Werkzeuge, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Ich sollte mal wieder meditieren 😎

Apropos, ich mag die Meditationen bei „Achtsamkeit für Dummies“ weil sie so nüchtern klingen. Wenn man bei Youtube schaut, dann ist mir das schon „esoterisch“. Ich brauch diese klare normale Ansage und nicht dieses … wie beschreibt man das? Ich glaub du weißt was ich meine, oder Fritze? Dafür bin ich glaube zu „rational“ unterwegs. Das ist auch irgendwie das gleiche wie mit der übertriebenen Gestik und Mimik. Da sträubt sich bei mir was und ich kann mich nicht drauf einlassen. „Heee duuuu *hauch*, alle meine Körperzellen sind glücklich“ geht irgendwie nicht.

Kann man Buddhismus in die breite Masse bei uns streuen? Weiß nicht. Achtsamkeit vielleicht. Obwohls da auch schon kritisch wird. Ist wie mit Gendersternchen. Unabhängig von eigene Präferenzen, ist vielleicht in unserer Kultur der Schwenk zum Christentum erfolgversprechender. Wobei … das verstehen dann auch zu viele nicht mehr. Hab gelernt, dass ein Satz in Söders Regierungserklärung, ganz Berlin Mitte zu abfälligen Kommentaren veranlasst. Man macht vor nichts mehr Halt.

Ich glaub in meinen Achtsamkeitsbüchern steht nicht von Wut umarmen, aber was von akzeptieren und sich fragen woher sie kommt. Verdammte Erwartungshaltung. Verdammte Erwartungshaltung 😂 Und wo wir schon mal dabei sind, irgendwas mit Perspektivwechsel kommt da auch immer.

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