Spiegel

Feststellung: Dieses Insektenstichfolterinstrument is ganz hilfreich, um sich aus so ner Emotionsspirale zu holen. Hatte grade keine Lust auf ne Chili und keine Zeit für ne Eisdusche. Soweit zu den Tips aus der Borderline-Community. Man lernt ja gern dazu und ab und ab kann man Wissen auch anwenden. 2 Stunden bei Muttern über Politik schimpfen hilft auch. Und die Runde um den Block inkl. Sprints. Was meine Hüfte davon hält sei man dahingestellt. Und wenn man sich dann halbwegs gefangen hat, dann bloß nicht den Gedanken den freien Lauf lassen. Auch wenn freie Gedanken so wichtig sind. Für Selbstreflexion, Lernen und so.

Wenn wir das nicht tun, weil wir etwa zu beschäftigt sind, entwickeln wir uns zu Menschen, die einfach funktionieren. Man sollte aber nicht immer und ausschließlich ziel- und funktionsgerichtet denken, meint der Neurobiologe.

Ohne Tagträume fehlt die Selbstreflexion – „Wenn Sie das tun, dann bekommen Sie diese Außenperspektive aufs eigene Leben nicht und verhindern damit, dass Sie den Kurs Ihres eigenen Lebens korrigieren können“, warnt Bernd Hufnagl. Kurz gesagt: Wenn wir das Tagträumer-Netzwerk nicht anschalten, dann können wir nicht reflektieren, was in unserem Leben passiert und was uns daran (nicht) gefällt.

Tagträume: „Wir lernen, zu differenzieren und zu relativieren“

Aber vielleicht können wir das ja kombinieren und gesteuert reflektieren, um nicht wieder abzugleiten in Elektrosmog der Biochemie explodieren lässt.

Wo nun fast 25 Jahren wurde ich mit etwas konfrontiert, dass ich so nicht kannte. Das ich ängstlicher war, zurückhaltender, nachdenklicher okay. Aber niemand mit emotionalen Ausschlägen und schon gar nicht schnell wechselnd. Aber ich bin rein gerutscht in die Spirale schnell wechselnden Aufwertung und Abwertung. Und das macht was mit dir. Es macht was mit deine eignen Emotionen. Sowohl die positiven als ach die negative Emotionen anderer mitaufzunehmen inkl. der Emotionen, die in einem selbst ausgelöst werden, wenn man von sehr wichtig hin zu sehr unwichtig wechselt. Plus noch ein zwei andere Dinge. Ich war Anfang 20 und plötzlich in einer Welt, die manche Jugendliche kennen. Wenn das Auf und Ab der Gefühlswelt und die damit verbundenen Biochemie zu unglaublichen inneren Spannungzuständen führt. Das waren die Momente wo mir ich mich mit der brennenden Zigarette „berühren“ wollte. Selbstverletzendes Verhalten kannte ich bis dahin nicht. Weder das es das überhaupt gibt, noch den eigenen Wunsch danach. Und nein ich bin nicht übersät von Brandnarben.

Ich hab damals angefangen Tagebuch zu führen. Ganz klassische mit Papier und Stift. Was ich vorher auch nicht gemacht habe. 10 Jahre später hatte ich es wiedergefunden. Zu einer Zeit als ich mich anfing mit Psychologie zu befassen. Vor allem mit den emotionalen Beziehungs-, Persönlichkeitsthemen. Und plötzlich machen manche Sachen Sinn. Ich will das gar nicht festmachen an bestimmten Diagnosen, die auch heute für mich zum Teil immer noch nicht wirklich greifbar sind. Mal ganz zu schweigen von den kreativen Erklärungen. Das relevante ist eigentlich, wie stark Emotionen übertragen bzw. angetriggert werden können. Und wie man dann zum Spielball eben jener werden kann. Und sich dann auch wiederfindet in einer Welt oder auch in einer Person, die man vorher nicht kannte. Sprich du kennst dich selbst nicht mehr.

Es hatte Gründe, warum ich mich in diesen Psychologiethemen rumgetrieben habe, weil ich mich wieder auf etwas eingelassen hatte, wo ich auch wieder Seiten von „mir“ kennenlernen durfte, die ich vorher nicht kannte. Von emotionalem Rausch gepaart mit einem extrem dauerplappernden Hirn, so dass du kein Auge zu machen kannst. Attraktivität von Messern und ja meine Selbstkontrolle is auch in Extremsituationen wie auch Vollrausch noch sehr gut am Arbeiten. Bis hin zu emotionaler Taubheit mit dem Gefühl gleich zu explodieren. Oder mein Highlight plötzlich mit dem Auto durch die Stadt zu rasen und das total geil zu finden. Ich hasse Autofahren. Die Außerirdischen haben mich abgeholt und ausgetauscht.

Was von diesen Erfahrungen bleibt, dass bei mir Elektrosmog mit freidrehender Biochemie bei mir durchaus das ganze System durcheinanderwürfeln kann. Wie stark das jetzt von meinem eigenen Körper abhängt, sprich Veranlagung was Emotionsverarbeitung etc betrifft, oder jeder sich in solche Situationen kicken kann, kann ich nicht beurteilen. Müsste man noch mal Philipp Sterzer und Co. fragen. der ja thematisiert hat, wie schmal der Grad von Normal hin zum Wahnsinn. Etwas mehr Biochemie kann dich schon killen.

Was ich mich in dem Zusammenhang allerdings frage ist auch, wie stark wir uns gegenseitig beeinflussen. Wie viel wir eventuell von anderen Personen auch übernehmen und aufsaugen – als soziale Wesen. Und wie viel einfach nur in uns selbst passiert aufgrund von Veranlagung etc. Wahrscheinlich ist es ne Kombination. Was dann auch die Gefährlichkeit von gewissen Beziehungen ausmacht. Nein ich will jetzt keine Monologe über Borderline/ emotional instabile Persönlichkeiten halten, das is mir alles zu stigmatisiert und da is mein Blick zu differenziert, um da jetzt ein Statement raus zuhauen. Aber wenn wir runterbrechen, dass es gerade in jungen Jahren Menschen gibt, die extremen Emotionen ausgesetzt sind, dann hat das schon auch Auswirkungen auf das soziale Umfeld und das auch wieder auf den betroffenen Menschen. Und zu wissen, wie das Wechselspiele zwischen uns Menschen stattfindet, was Emotionen betrifft, ist da schon Thema das beleuchtet werden muss. Jenseits von psychotherapeutischen Erklärungsmodellen. Wobei ich fast vermute, dass wir mal wieder nix wissen. Was übrigens vor über 10 Jahren mein Fazit war beim Thema „emotionaler Persönlichkeitsstörungen“ – what ever that means

Zu meinen eigenen Emotionen noch. Ich bin eigentlich recht ausgeglichen und kicke mich auch nicht jeden Tag in den Weltschmerz. Sagen wir mal so, von allein habe ich mich bisher auch nicht weggekickt. Und der Weltschmerz packt mich jetzt auch nicht jeden Tag. Wenns hart auf hart kommt, ist es aber dann auch extrem und ich lieg dann krümmend am Boden. Soll heißen, ich kann Emotionen auch sehr extrem spüren, auch wenn ich mich vorher nicht in einem emotionalen Chaos bewegt habe und Emotionalität anderer aufgesaugt habe. Würde eich so jetzt zumindest sagen. Muttern meinte, sie hatte bei ihrer Scheidung 10 Kilo abgenommen. Die genetische Veranlagung klingt ungesund. Ich hatte es damals nur auf 5 gebracht. Wobei auch Zigaretten im Spiel waren, die ihren Teil dazu betragen. Muttern schafft 10 ganz ohne Nikotin.

In dem Zusammenhang werfe ich mal kurz ein. Der Jennes hat mal an den Yorck abgegeben bei dem Thema. Und Yorck sagt, das mit dem Herzschmerz is wirklich Herzschmerz. Ja, jaaa … geht das auch ohne echten Schmerz im Herz? Ernsthaft, ich bin dann schmerztechnisch kurz vorm Herzinfarkt. Ich bin letztens mal über was gestolpert zum Thema seelische Schmerzen sind wie körperliche und die Dame meinte Herzschmerz wäre körperlich beim Zwerchfell angesiedelt. Ich sehe das anders. Hust. Aber das nur am Rande. Aber man kennt sich ja nur selbst und weiß ja nicht, wie das bei anderen is.

Es eigentlich ganz einfach zu erklären. Das ist eine erhöhte Wahrnehmung, Sensibilität für äußere Reize. Also Geräusche, Gerüche und alles was von außen kommt. Und für innere Reize Herzschmerz, Wahrnehmung die aus dem Körper kommen. Und eine andere Wahrnehmungsschwelle. Dass ich die Dinge also viel mehr wahrnehmen und auch anders verarbeiten, viel differenzierter darüber dann nachdenken.

Hochsensibilität – Die wissenschaftlichen Grundlagen

Fragebögen finde ich schwierig um zu messen, wie sehr wir Menschen uns in der Verarbeitung von Reizen wirklich unterscheiden oder wie empfindlich wir auf welche Reize reagieren. Was wiederum eine Krux is bei dem ganzen Thema. Ich glaube schon, dass es unterschiedliche Wahrnehmung und Verarbeitung gibt. Warum sollte unser Innenleben standardisiert sein und der Rest nicht? Aber willst du das wirklich messen? Die eigenen Wahrnehmung der eigenen Wahrnehmung is halt immer subjektiv. Und vieles trainierbar wie auch Yorck feststellt. Und ich behaupte, man kann auch seine Emotionen trainieren, dass sie mehr ausschlagen als nötig wäre. Aber wie ich sagte, ich behaupte.

Laut Yorck sind hochsensible Menschen auch intensiver von Kunst berührt. Wie Literatur, Musik. Was uns wieder zur Frage bringt, was Musik wirklich mit uns macht. Und is es wirklich das Mitgefühl mit dem Interpreten oder doch was anderes. Aber wir schweifen wieder ab.

Und ich will auch gar nicht gar nicht drauf hinaus, dass ich jetzt hochsensibel bin. Ich falle mit Sicherheit in gewissen Punkte rein. Und würde mich auch eher in den sensiblen Teil der Bevölkerung packen, womit nicht gemeint is, ich würde sensible mit der Welt umgehen und Mutter Theresa wäre oder so. Ich brauch jetzt keine Stempel und keine Kategorie. Vor 10 Jahren fand ich das mal interessant, wo ich mich rein schmeißen würde. Da waren aber HS und Autismus noch nicht so präsent. Wobei es mir auch damals schon eher darum ging, wie sich gewisse zwischenmenschliche Beziehungen ergeben und warum. Wobei ich mittlerweile auch nicht glaube, dass das so fix is, wie da oft getan wird. Nur wiederholen sich manchmal Muster.

Aber vielleicht kommt da was anderes zum Tragen als diese Erklärungsversuche der Psychotherapeuten

Also Stärken sind definitiv Empathie. Das ergibt sich aus dem, was wir auch gerade gesagt haben. Sie spüren was ist mit ihrem gegenüber. Was beschäftigt sie? Sie können Emotionen gut lesen. Sie können sie verstehen. Sie sind sehr anteilnehmt. Und zu den Stärken gehört aber auch, dass diese Personen oft gewissenhaft sind. Und auch was wir schon angedeutet haben, dass sie eine hohe Affinität für Kunst und Ästhetik haben. Das wird intensiv erlebt, intensiv verarbeitet. Weniger erfreuliche Aspekt aus der Empathie ergibt sich,wenn man negative Emotionen wahrnimmt und diese auch noch tief verarbeitet, dann kann das auch eine Schwäche sein. Man macht sich Gedanken wo andere vielleicht schon wieder abgeschüttelt haben, grübelte über etwas nach. Und empirisch zeigt sich auch eine hohe Symptombelastung bei Personen mit Hochsensibilität also Depressivität und Ängstlichkeit aber auch sozialer Rückzug

Hochsensibilität – Die wissenschaftlichen Grundlagen

Wenn du in deinem Leben struggelst und da kommt jemand, der das sieht. Der dir zuhört. Der versteht. Der verstehen will. Man muss nicht mal das gleiche fühlen glaube. Ich glaube entscheidend ist eher, dass echte Interesse und sich verstanden fühlen. Ein Mensch der eben auch nicht gleich wieder weg ist. Der sich Gedanken macht. Auch teilweise dann zu viel. Will ich nicht abstreiten. Mein inneres Gericht könnte von Kafka sein. Wobei das ist dann wohl eher ein Aspekt. Der für mich mehr Erklärung liefert als Psychotherapeuten damals und zum teil noch heute. Für andere mag vielleicht das schillernde bunte das interessante/ anziehende sein. Aber da bin ich per se nicht kompatibel.

Emotionen lesen können, heißt nicht mit ihnen umgehen können und auch nicht Menschen lesen zu können.

Sei vorsichtig Friederike. Ich weiß, dass man eben Empathie als Stärke verkauft, die von Hochsensiblen auch genutzt werden sollte. Aber gerade dann, wenn du auch Anschluss suchst, achte auf dich und deine Emotionen. Es kann schnell passieren, dass man plötzlich in etwas drin ist, was dich selbst aus der Bahn werden kann. Und bedenke auch immer, dass wir am ende alle auch jemanden suchen, der uns versteht. Es reicht am Ende eben nicht, nur andere zu verstehen, sich um sie zu sorgen. Wenn sich um dich keiner sorgt.

Wechseln wir aber noch mal zum Thema, wie dann Emotionen ausgetauscht werden können und warum es dann auch so heftig werden kann. So dass man sich selbst nicht mehr wiederfindet. Gibt ja auch Fälle, wo Borderline Partner dann in der Therapie gelandet sind, weil sie selbst dann die schwankende Emotionalität entwickelt haben, die sie dann komplett gekickt hat. Und nein das liegt nicht daran, dass der die das Borderliner so böse war. Ich glaube das sind andere Mechanismen, die wir noch nicht ganz durchdrungen haben, die dann zu genau diesen Effekten führen. Und da kann auch ne Rolle spielen wie sehr man eben genetisch für extreme Emotionen/ Emotionsverarbeitung empfänglich wäre, sie aber nicht aufgeschlagen waren bisher.

Ich komme da auch immer wieder an den Punkt, dass ich mich frage, ob da nicht Hormone, die wir dann über die Nase oder so aufnehmen, dafür sorgen die eigene Biochemie angetriggert wird. Bin mir nicht sicher ob man das nur mit Spiegelneuronen oder so erklären kann. Oder obs da eine biochemischen Austausch braucht. Oder Quantenphysik. Und irgendwie hat jeder auch unterschiedliche Ausprägungen von Verliebtheit erlebt. Von total weggebeamt, über plätschert so sacht vor sich hin, bis hin zu joa das fühlt sich jetzt gut an. Man is immer noch die gleiche Person. Aber mal is es so und mal is es anders. Und ich bin jetzt mal so dreist auch Leuten in festen Partnerschaften zu unterstellen, dass … ach lassen wir das.

Ich bin letztens irgendwo drüber gestolpert, dass sich unsere Hirne synchronisieren. Dass sie sich einschwingen. Wir wissen mal wieder, dass wir nix wissen. Aber es blinkt schon mal und tragen wir das mal zusammen.

„Unsere Forschung zu hirnübergreifender Synchronisation hat gezeigt, dass dieses Phänomen nicht nur beim Musizieren, sondern auch in verschiedenen anderen sozialen Situationen auftritt – zum Beispiel beim Küssen, bei Computer- und Schachspielen, gemeinsamen Entscheidungsfindungen und beim interaktiven Wahrnehmen. In einer Studie (Müller et al., 2021) konnten wir sogar feststellen, dass die Stärke dieser Synchronisation als Rückmeldung für die Teilnehmenden verwendet werden kann. Wenn wir ihnen visuell zeigen, wie gut ihre Gehirne synchronisiert sind – zum Beispiel durch aufeinander bewegende Bälle oder nebeneinander schwingende Pendel –, können die Teilnehmenden tatsächlich lernen, ihre Gehirne besser in Einklang zu bringen. Dies könnte besonders nützlich sein, um Menschen zu helfen, durch eine verbesserte hirnübergreifende Synchronisation bessere soziale Verbindungen herzustellen, besonders solchen, die Schwierigkeiten dabei haben, wie zum Beispiel autistischen Kindern oder Personen mit begrenzten sozialen Fähigkeiten.“

Inter-Brain Synchronisation: „Meine Faszination für das Thema hält bis heute an!“ 

Zum Küssen noch mal.

„In einer Studie zum Küssen (Müller & Lindenberger, 2014) haben wir festgestellt, dass es hirnübergreifende Netzwerke gibt, die verschiedene Frequenzen interaktiv nutzen. Diese Netzwerke waren mit der Zufriedenheit beim Küssen und der Qualität des Kusses verbunden. Anders gesagt hatten bestimmte Teile dieser Netzwerke im Gehirn Einfluss auf die Gefühle der Personen während des Kusses. „

Inter-Brain Synchronisation: „Meine Faszination für das Thema hält bis heute an!“ 

Nein, wer hääte das gedacht. Nicht das jetzt noch einer sagt, Sex würde was mir dem Hirn zu tun haben. Wo kommen wir denn dahin? Aber der is eh nur konstruiert und vom Neoliberalismus unterwandert.

Zurück zum Thema

In unseren Studien haben wir ‚Hyper-Brain Module‘ gefunden, die hirnübergreifend sind und auf starke Verbindungen zwischen den Gehirnen hinweisen.  Diese Hyper-Brain Module gelten als Prototyp für die vorgeschlagenen ‚Hyper-Brain Cell Assemblies‘ (Müller, 2022). 

Und genau hier stellt sich ja die Frage, wie das funktioniert. Irgendwie synchronisieren sich Hirnwellen, aber wie genau. Wer sagt wem und vor allem wie, was zu schwingen hat. Quanten das sind bestimmt Quanten. Aber im Ernst, wie können sich Gehirne synchronisieren? Auch Hirne können nicht in Hirne gucken.

Dennoch ist das Phänomen erstaunlich. Wir reden im Jahr 2024 über einen Zweig der Hirnforschung, der bislang als Esoterik oder Pseudowissenschaft galt. Sollten sich die Forschungsergebnisse erhärten, und die Synchronisation von interagierenden Gehirnen ein verhaltensrelevanter, vielleicht sogar tragender Mechanismus von sozialem Verhalten sein, dann wäre das wohl das wichtigste Resultat, das uns die Soziale Neurowissenschaft bislang gebracht hat. Vielleicht, so kann man hoffen, erklärt sich sogar im Lichte der Synchronisierungsforschung endlich das Phänomen der Spiegelneurone.

Spiegelneurone und Synchronisierung von Gehirnen: Zwei halbe Mythen machen auch kein Faktum

Das ist eine unbefriedigende Antwort. Dass wir da noch forschen müssen. Aber irgendwas scheint da eben zu sein. Bei den Kommentaren steht, man möge sich mit „predictive coding/-processing“ befassen. Das is mir jetzt aber zu hoch. Ein angebliches Simulationsmodell in unserem Kopf dass immer mit neuen Erfahrungen abgeglichen wird. Verstehe aber nicht ganz wie das dann mit dem synchronem Schwingen zusammenhängen soll.

Das erklärt auch nicht das Ding mit den Emotionen. Wobei man natürlich sagen kann, dass Botenstoffe etc gesteuert werden durch Hirnfunktionen. Und allein Spiegeln oder irgendwelche ChatGPT Modelle im Hirn ausreichen, um diese Funktionen anzutriggern.

Wobei auch die Frage bleibt, warum sich manchmal eben die Hirne nicht synchronisieren und man dann schlechter musiziert. Ganz wild dann die Erklärungen zum Autismus – Predictive Coding – warum autistische Kinder sensibel für Chaos sind. Aber nun ja. Is ne Theorie und kein Wissen.

Ich fürchte bei dem Punkt werde ich nicht weiterkommen. Wir wissen das wir nix wissen. Aber irgendwo blinkt was. Und manchmal eben nicht. Dann klingt alles ganz schief. Wenn nix blinkt emm sich verbindet.

Zum Thema Tagträume und Grübeln dann morgen. Weil is wichtig.

Alles in allem is das mit den Emotionen, Wahrnehmungen und so weiter, wie immer komplex. So komplex, dass wir mal wieder wild raten. Also kann man nur versuchen für sich selbst Schlüsse abzuleiten, wie es sich für einen selbst anfühlt. Was man selbst beeinflussen kann und wo man eher das Gefühl hat, beeinflusst zu werden.

Und manchmal, manchmal wird man aus Menschen auch nicht schlau. Kann sie nicht lesen. „Du kannst mich nicht greifen, weil“ hast du damals gesagt. Und ich habs vergessen. Und manchmal is einfach das Universum schuld. Ich find das is einen gute Antwort auf alle Fragen der Welt.

Das Leben is immer noch sinnlos und immer noch Krieg, aber nun gut.

Wie entliebt man eigentlich? Gibts da auch ne Anleitung auf Youtube?

Nacht

ich bin nur ein produkt
aus allen anderen und mir
wenn alle anderen nicht da sind
bin auch ich nur halb hier

es sind auch meine sohlen
auf denen ihr reist
es sind auch meine hosen
in die ihr euch scheißt

wir sind projektoren
wir sind projektoren
und leinwand zugleich
wir alle sind spiegel
aufeinander geeicht

dein gegenüber
ist dir näher als gedacht
wir haben uns entworfen
und genau so gemacht

es spielt keine rolle
wo der wahnsinn beginnt
klar ist nur eines
dass wir ansteckend sind

wir sind projektoren
und leinwand zugleich
wir alle sind spiegel
aufeinander geeicht

die stadt ein theater
leicht ist es nie
weil jeder von uns allen eine rolle spielt
und jede von uns allen führt regie

wir sind projektoren
und leinwand zugleich
wir alle sind spiegel
wir alle sind spiegel
wir alle sind spiegel
spiegel
man sieht sich vielleicht

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