Gib Menschen Macht

Und sie werden zu Arschlöchern. Das gilt irgendwie immer. Aber als Herdentier brauchen wir Hierarchien. Vor allem in der Größe unserer Herde.

Macht ist die Basis unseres Zusammenlebens

Können wir ohne Macht leben? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE

Ich stimme zu.

Wenn wir uns mächtig fühlen, verlieren wir häufig unsere Empatiefähigkeit

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Ich sachs ja und werde hellhörig. Und süchtig machen kann Macht auch noch. Dopamin, ich hasse Dopamin. Das macht so willenlos. Ich hab grad Dopamin. Aber das is ein anders Thema. Kommen wir noch mal zur Macht. Ausführlich.

Macht polarisiert. Die einen glauben, dass sie die Ursache allen Übels ist. Für die anderen ist Macht die Grundlage des Lebens. Glaubt man Oscar wild ist macht sogar existenzieller als Sex.

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Wie immer hilfreich – eine Definition.

Es herrscht inzwischen Einigkeit darüber, dass es bei Macht um Einfluss geht. Es geht um die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gemeinschaft oder einer Gesellschaft einen Zustand zu verändern. Es kann um die Veränderung von Meinungen gehen, von Einstellungen, von Verhalten und Gefühlen, von Gesundheit, von finanziellen Verhältnissen …

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Halten wir fest. Bei Macht geht es um Veränderung, wobei ich sagen würde, es geht auch um Bewahrung. Mit Macht kann man auch etwas bewahren, was eben nicht verändert werden sollte. Und ja das kann genauso sinnvoll sein, wie Veränderung. Nicht immer ist Veränderung gut. Bzw. jede Richtung von Veränderung gut. Man kann durch Veränderung auch große Probleme schaffen oder gute Dinge für immer zerstören.

Solange alles abgesichert ist durch Institutionen und soziale Normen hat, Macht diese wirklich unglaubliche Fähigkeit, Innovationen anzustoßen und die Welt in Bewegung zu setzen

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Das is ne Arte Doku. Ich bin zu faul zum Googeln. Das klingt mir sehr progressiv. Wobei es wenige progressive gibt, die den Sinn von Macht verstanden haben. Aber wie ich schon sagte, Veränderung muss nicht immer gut sein. Man kännte auch sagen all die Innovation und Veränderung die wir Menschen durchlebt haben, hat uns auch erst in die Scheiße existentieller Krisen geritten. Ich sachs nur.

Sarah arbeitet beim Max Planck in Leipzig. Aber ich glaube ihr Job is es auch nicht, die Welt nach altem Vorbild neu zu gestalten. Sie hat die Doku nicht gemacht. Nur zu ihrer Forschung gesprochen. Es wird übrigens nicht besser.

Macht ist die Grundlage aller Hierarchien. Wenn eine ausgewählte Person oder eine Gruppe Entscheidungen für andere trifft – etwa ein Erwachsener für ein Kind oder ein Anführer für eine Gemeinschaft – dann sind Macht und Hierarchie untrennbar verbunden und bilden die Säulen für die meisten unserer modernen Gesellschaften. Macht wirkt zwischen Menschen. Sie funktioniert nicht isoliert sondern nur in der Gruppe.

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Ja einem Einsiedler hilft seine Macht nicht viel. Wobei er natürlich als Mensch Macht auch gegenüber der Natur ausspielen kann. Aber das is weit hergeholt. Am Ende reden wir eigentlich immer über Macht, wenn es um Menschen untereinander geht. Und je größer die Gruppe, um so mehr müssen andere über andere entscheiden.

Macht ist eine soziale Kraft. Sie organisiert Aufgaben und Menschen.

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Amen. Und nachfolgend werden wir an den Beispielen von Jäger und Sammler Gesellschaften darauf hingewiesen, dass immer dann wenn es um spezifische Aufgaben oder knappe Ressourcen geht, immer Macht ins Spielt kommt. Während sonst auf sie verzichtet werden kann.

Tatsächlich laufen beim Erleben von Macht im Gehirn ähnliche Prozesse ab wie beim Sex oder dem Konsum von Drogen

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Ich rate: Dopamin.

Wir haben im Gehirn eine Art Motivationsmaschine den Ncleus Akumbens. Diese Maschine wird von Dopamin gesteuert und ist für die Erwartung von Glücksgefühl Vorfreude und Begierde zuständig

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Sagte ich schon Dopamin? Habe heute früh was gelesen, wo die Wissenschaftler einen Bock mehr auf Dopamin hatten und mal was anderes erforscht haben. Orexin. Habe mich übriges bewegt und mich über Süßkram hergemacht. Und nu?

Aber das nur mal eingeworfen. Zurück zur Macht und Dopamin.

Beim Ausüben von Macht wird diese Maschine angeworfen und aktiviert – falls unser Verhalten erfolgreich war – das Belohnungszentrum. Wir erleben Glücksgefühle und wollen logisch immer mehr davon

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Aber was heißt in dem Fall unser Verhalten war richtig? Kann ich das als Mensch am roten Knopf überhaupt einschätzen, ob es erfolgreich war? Oder rede ich mir das nicht eh ein, da ich an der Macht bleiben will. Ich glaube am Ende wird da immer Dopamin ausgeschüttet. Und irgendwer sagt dir immer, dass du geil bist, wenn du Macht hast. Macht mach interessant. Du wirst begehrenswert. Und so weiter. Wir wissen das.

Es gibt also grob gesagt zwei Machttypen. Die einen wollen gar nicht an die Macht. Sie haben eine geringere Machtmotivation. Die anderen streben nach Macht und genießen es, wenn sie es geschafft haben. Woran liegt das? War Macht evolutionsbiologisch irgendwie von Vorteil? Kar eine Bisonjagd ist effizienter, wenn nicht alles demokratisch ausdiskutiert werden muss. Andererseits sind Jäger und Sammlermenschen viel zivilisierter als wir uns das vorstellen. Ein Jäger und Sammler zu sein war manchmal ziemlich riskant. Wer in der Natur unterwegs ist, kommt nicht immer mit dem zurück was er gesucht hat. Moderne Jäger und Sammlergesellschaften setzen deshalb auf Kooperation und teilen alles gerecht auf, was sie zum Leben brauchen. Jedes Mitglied der Gemeinschaft kann jeden bitten, das zu geben was er oder sie braucht und dieser Wunsch wird erfüllt

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Wie viel Millionen Mitglieder haben denn solche modernen Jäger und Sammlergesellschaften? Da fällt mir ein, dass ich immer noch das Dschungelkind fertigstellen muss. Die is da weniger romantisch. Und war live dabei.

Und so wirklich romantisch is es auch nicht …

Das Volk der Bayaka im Kongo etwa lebt auch heute noch in einer sehr egalitären sozialen Gemeinschaft, in der alle was sagen haben. Es gibt kein Anführer und keine Hierarchie. Macht wird nur dann ausgeübt, wenn es darum geht beispielsweise die Jagd zu koordinieren

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Ich lächele müde. Nur dann. Gut werden wir nun alle Jäger und Sammler und wählen eine Oberjäger und dann is die Welt gerettet.

Macht hilft uns schwierige soziale Situationen zu meistern. Und unangenehme Situationen zu vermeiden. Weil wir schon vorher genau wissen, was uns erwartet. Bei einer Person mit einem hohen Status etwa könntest du spontan die Art zu sprechen anpassen oder dich anders benehmen. Aber das Machtverhältnis an sich steht im Vorhinein fest. Unser Gespür für Macht wurde im Laufe unserer Entwicklung immer ausgefeilter. Und ist uns dabei behilflich durch soziale Situation zu navigieren

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Das brauchen wir alles nicht als Jäger und Sammler. Und im Sandkasten und auch in der Familie wird alles kooperativ demokratisch ausdebatiert und alle haben die gleiche Macht. Hust.

Abhängig davon wie weit unten wir uns in der sozialen Hierarchie befinden, kann sich Macht extrem unangenehm auswirken. Mit welchen Folgen für die Unterdrückten? Wer permanent unterdrückt wird, schüttet Stresshormone wie etwa Cortisol aus. Eine dauerhafte Kortisolinfusion kann gefährlich werden. So haben Menschen mit geringem sozialen Status, wenig Geld und schlechter Bildung, ein höheres Risiko für Krankheiten. Ihnen fehlt Macht.

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Weiß nicht. Können wir noch mal über Korrelation und Kausalität reden? Am Ende gehts da doch auch um Geld und um spezifisches Verhalten in Subgruppen. Und klar, ist Geld auch irgendwie Macht. Aber da gehts weniger darum Einfluss auf andere zu nehmen. Sondern mit Geld Einfluss auf die eigene Gesundheit zu nehmen.

Wenn ich mich weniger mächtig fühle als mein Nachbar, bin ich anfälliger für Krankheiten. Es ist wahrscheinlicher, dass ich Angstzustände bekomme oder schwere Depressionen. Es ist wahrscheinlicher, dass ich körperliche Probleme wie Schlafstörungen bekomme oder Entzündungen. Es ist also für eine Gesellschaft ein Problem, wenn Macht missbraucht wird, aber auch wenn sie ihre Macht nicht an so viele Menschen wie möglich verteilt

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Ich schaue schräg und frage mich, wie viel Macht denn mein Nachbar hat. Ich habe keinen Plan. Ich glaube nicht, dass in meinem Umfeld überhaupt wer Macht hat. bzw. für mich relevante Macht hat. Dass viele der genannten Punkte auf Menschen mit weniger Einkommen zu treffen, will ich nicht abstreiten. Zumal sie oft auch körperlich härter arbeiten. Wenn ich mehr Geld habe, kann ich mich gesünder ernähren, mich grundsätzlich mehr um meine Gesundheit kümmern. Wen interessiert da Macht? Außer die Linken. Weil die sind so machtbesessen, die glauben alles hängt mit Macht zusammen. Is a Fetisch. Wir sollten übrigens nicht über 1% der Reichsten reden sondern über das 1% der Mächtigsten.

Um den Sprung an die Macht zu schaffen, braucht man soziale Fähigkeiten wie Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und Empathie. Ist man dann aber an der Macht, verkehren sich diese Fähigkeiten oft ins Gegenteil

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Das mit Teamfähigkeit und Empathie würde ich bezweifeln. aber auch wenn dem so wäre, müssen wir halt festhalten, dass man spätestens obenan der Spitze dann doch zum Arschloch wird. Kannste drehen und wenden wie du willst.

Wir gewinnen an Macht, indem wir so handeln, dass die Gruppe davon profitiert. Wir nennen das soziale Intelligenz. Aber sobald wir an der Macht sind, schwinden leider all diese Fähigkeiten wieder, die uns an die Macht gebracht haben. Man wird unhöflicher, verhält sich unangemessen oder unmoralisch am Arbeitsplatz und so weiter. Das ist das Paradoxe. Menschen verändern ihr Verhalten deutlich, wenn sie Macht erlangt haben. Sie nehmen gefährliche Risiken in Kauf, werden impulsiv …

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Ich schaue schräg und überlege, ob mir im Leben einmal jemand begegnet ist auf den zutrifft, dass er eine hohe soziale Intelligenz hatte und so nach oben aufgestiegen ist. Kann dauern. Bis mir da jemand einfällt. Vielleicht finde ich ja so jemanden in meiner zweiten Lebenshälfte. Und vor allem auch solche Strukturen, die sowas fördern.

Beteiligt an diesem Manierenverlust ist mal wieder das Dopamin. Der Botenstoff beeinflusst auch Bereiche des Gehirns, die sich um Aufmerksamkeit und Zukunftsplanung kümmern. Bekommt dieses Areal zu hohe Dosen leiden Urteilsfähigkeit und Impulskontrolle. Mächtige werden überheblich, schaffen sich eigene Moralvorstellungen, werden blind vermacht so wie bei Frodo in Herr der Ringe

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Dopamin mal wieder. Ja hätten sie mal ne Dopaminfastentag eingelegt

Menschen missbrauchen ihre Macht vor allem dann, wenn ihn keine Strafe droht, wenn ihre Macht nicht gezügelt sondern im Gegenteil entfesselt wird

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Da musst du aber schon weit nach oben oder für den über dir macht es Sinn, dich gewähren zu lassen. Wie zB beim Militär. Aber ja, je weniger Kontrolle, um so mehr Hybris und Gott spielen. Egal in welche Richtung.

Macht es ein sehr geschlechtsspezifisches Konzept und beginnt mit der Idee dass Frauen und Männer auf unterschiedliche Art an die Macht gelangen und macht unterschiedlich nutzen. Männer neigen dazu etwas makiavelistischer zu sein als Frauen. Sie setzen auf Druck und Täuschung. Frauen gehen allgemein etwas kooperativer vor.

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Das halte ich für ein Gerücht. Die Studien müssen Männer gemacht haben. Die weibliches Verhalten nicht verstehen. Man kämpft mit anderen Waffen. Und ich wage die These, dass Männer, die mit Täuschung arbeiten eher auf die Nase fallen als Frauen, die das tun.

Blickt man jedenfalls in die Geschichte sind mächtige Frauen nicht unbedingt besser als Männer. Die ungarische Gräfin Elisabeth Báthory soll Mädchen nackt gefoltert haben. Sie bekam den Titel Blutgräfin verliehen. Isabella die Königin von Kastilien war ebenfalls sehr grausam. Gemeinsam mit ihrem Mann führte sie die Inquisition ein und verfolgte unerbittlich Muslime und Juden. Und auch in der jüngeren Geschichte gibt es Frauen die durch ihre Macht anderen geschadet haben

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Ich hab mal kurz gegoogelt. Mir ist schlecht

Wir haben in unseren kleinen Laborstudien herausgefunden, dass Frauen ihre Macht genauso häufig missbrauchen. Was mir Sorgen macht

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Mehr muss man da nicht wissen. Und ja es ist ein Gerücht, dass Frauen, die besseren Menschen wären. Sie spielen nur auf anderen Ebenen. Und lassen ihre Macht im kleinen Kreise walten. Und auch oft nicht körperlich sondern psychisch missbrauchend. Und untereinander ehe zickig und bissig. Natürlich gibs auch unter Frauen ne Hackordnung. Und ja wird Zeit das mal objektiv zu betrachten. Die Evolution hat eben nicht DAS bessere Geschlecht vorgesehen.

Frauen haben genauso Machtmotivation wie Männer. Das wissen wir aus unseren Messungen von der Machtmotivation. Sie versuchen natürlich auch andere Menschen zu beeinflussen. Doch egal welches Geschlecht fast alle Menschen zeigen überraschend negatives Verhalten, sobald man sie mit Macht ausstattet

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Wobei ich nicht sicher bin, ob dass dann echt nur am Dopamin liegt. Wenn man dann den Boden unter den Füßen verliert. Und man dann sein eigener Richter ist. Und zu viel Bewunderung, die einem zuspricht. Ich glaube das ist komplexer als Dopaminüberschuss. Wobei vielleicht erzeugt zu viel Bewunderung eben auch zu viel Dopamin. Aber dann hätte die Evolution da so richtig gepennt. Ich weiß nicht. Welchen Sinn hat das aus Evolutionssicht, wenn Alphas zu Arschlöchern werden? Ich denke noch.

Viele Jäger und Sammlergemeinschaften auf der ganzen Welt leben in egalitären Strukturen. Sas bedeutet, dass es keine oder kaum Hierarchien gibt. Deshalb werden Entscheidungen immer im Konsens getroffen. Die Menschen unterstützen sich durch gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Kooperation. Die Nambikara am Amazonas wechselten sogar zweimal im Jahr ihre Machtstruktur. Während der Trockenzeit in der Zeit des Mangels gab es einen Häuptling der autoritär regierte, während der Regenzeit in der Überfluss herrschte lebten sie in einer gleichberechtigten Gemeinschaft

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So und was sagt uns das jetzt? Wenn wir im Überfluss leben, dann brauchen wir keine Kontrollinstanz. Kann jeder schlemmen so viel er will. Herrscht Mangel, muss reguliert werden. Dafür brauchts Macht. Und mal ehrlich, das kann man nicht mehr auf heutige Strukturen übertragen. Das is wie mit Normaden und Besitz. Bevor der Mensch sesshaft wurde, hat er weniger Kriege geführt etc. Und wir wissen auch, dass Kooperation immer ein Geben und Nehmen ist. Das haben wir auch schon x Mal durchgekaut. Und das Alemende-Problem eben auch Sanktionieren braucht. Mieep. Bedingt Kooperation … hatten wir da nicht auch was verfasst? Ich glaube ja: Bedingte Kooperation

Es gibt die These, dass durch den Übergang von Sammlergesellschaften zu Produktionsgesellschaften egalitäre Strukturen verschwunden und stattdessen hierarchische Strukturen gewachsen sind. Mit dem Aufkommen der Landwirtschaft gab es plötzlich lagerfähige Nahrungsquellen und so entstand durch das Anhäufen von Reichtum soziale Ungleichheit und Machtprozesse wurden in Gang gesetzt

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Ich habe ja die steile These, dass man sich vergrößert hat. Nicht mehr nur die überschaubare Sippe. Es entstanden Städte und es war eben nicht jeder Bauer. Es entstanden neue Berufe etc. Tausch und Handel. Komplexere soziale Strukturen. Die Dame klingt mir jedenfalls ziemlich einseitig nach „die konnten das damals auch, das können wir jetzt wieder“. Sie kann ja jagen und sammeln gehen. Bin gespannt.

Auf dem Prinzip der dezentralen Machtverteilung basieren beispielsweise progressive Digitalunternehmen. Etwa die Organisationsform DAO – eine dezentrale autonome Organisation. Eine Art Schwarm souverän entscheidender Personen digital organisiert in der Blockchain

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Organisiert in der Blockchain. Ich lieg am Boden.

Im übrigen hab ich dieses führerlose Team schon hinter mir. Das funktioniert nicht. Kannste knicken.

Es gibt dennoch gute Gründe, warum Macht existiert und warum das soziale Zusammenleben ganz ohne Macht vermutlich kaum möglich ist. Vom ersten Tag an spüren wir sie. Nicht obwohl sondern weil wir soziale Wesen sind. Wir tun gut daran den ambivalenten Charakter von Macht zu akzeptieren. Nenn wenn uns die jüngere Geschichte eines gelehrt hat, je schlauer wir mit der Macht umgehen, je gerechter wir sie verteilen, desto besser geht es uns allen

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Amen!

Hab noch mal durch die Links unter dem Video geguckt. Aber das ziehe ich mir heute nicht mehr rein.

Halten wir fest. Frauen sind nicht die besseren Menschen und wenn du ihnen Macht gibst, werden sie auch zu Arschlöchern. Macht hat seinen Sinn in sozialen Systemen – in den kleinen und in den großen. Vor allem wenn es um Aufgaben und knappe Ressourcen und Komplexität geht. Wenn wir das nicht gescheit managen müssen wir wieder Jäger und Sammler werden. Ich muss das Dschungelkind echt fertigstellen. Geht auf keine Kuhhaut was da romantisiert wird.

Und eigentlich wollt eich mich ja dem Dopaminüberschuss in meinem Hirn hingeben und Blog wechseln. Symboldigends.

Da muss ich noch nachlegen

Schon gestern, wollte ich eigentlich nicht denken. Nur wurde ich da von Sebastian je unterbrochen. Ich sollte Twitter echt beerdigen. Ich kann den Scheiß echt nicht mehr ertragen. Und die linken Soldaten eh gar nimma. Ob mit oder ohne Insekt im Profilbild. Hab seine Antworten nicht mehr gelesen. Hatte so schon genug Puls.

Irgendwo sind linke echt schief abgebogen. Wer keinen Bock auf arbeiten hat, hat dennoch ein Recht auf Menschenwürde. Also irgendwas mit Bürgergeld und durchfüttern. Ich habe auch ein Recht auf Menschenwürde und das beinhaltet, dass ich nicht als Sklave für andere schufte. Was zur Hölle noch einmal soll dieser Quatsch? Schmarotzertum hat die Evolution nicht vorgesehen. Das haben soziale Systeme nicht vorgesehen. Mit sowas hat man sich früher den Schutz der Gruppe zu Recht verspielt. Und ja es ging/ geht explizit um die, die nicht arbeiten wollen. Nicht die nicht können.

Warum hat eigentlich niemand den Mann mit Ethik im Namen zur Utopiekonferenz eingeladen? Er ist auch nicht weiter links außen als Eva und Tilo. Und er könnte auch mal ins Fernsehen. Die Ideen sind gut.

Früher haben die Sozen / Linken Arbeiter organisiert. Hart schuftende Leute, die nach oben getreten haben. Rauf zu denen, die andere für sich schuften ließen. Jetzt wählen Arbeiter AfD und Linke hofieren Schmarotzer wegen Menschenwürde. Alter Verwalter. Und dann wollen sie wieder irgendwelche utopischen Gesellschaften gestalten. Und ignorieren dabei grundlegende menschliche/ soziale Verhaltensmechanismen. Und dann gibs wieder Mord und Totschlag in ihre heilen tollen neuen Welt und alle wundern sich und sagen „ne das war jetzt aber kein echter …“ Muaaa.

Gib Menschen Macht. Oder zu viel Dopamin in Sitzgruppen oder sozialen Medien. Dopaminverbot JETZT. Ach ne geht nicht, dann kriegen wir alle Parkinson. Schlimme Sache.

Nacht!

2 Gedanken zu „Gib Menschen Macht“

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