Schwarze Wolken

Es ist Mittwoch und ich sortiere mich. Diesmal ohne Fremdeinwirkung. Das Gefühl an sich selbst zu scheitern, gefällt mir nicht. Das is kacke. Schlimmer Kackhaufen. Dieser Mensch in meinem Körper kommt mir unbekannt vor. Das irritiert mich übrigens am meisten. Bewusst eine Maske aufsetzen, alles schön und gut, aber das Gefühl fremdgesteuert zu sein, so ne Art Marionette, gefangen im eigenen Körper. Unschön. Ich möchte Beschwerde einlegen. So geht das nicht.

Wenn andere einen doof finden alles schön und gut. Aber gar nicht so weit kommen, weil man an sich selbst scheitert. Argh. Darf ich mich jetzt selbst doof finden?

Habe Playlist gewechselt. Mache jetzt in österreichische schwarze Wolken. Nettes Liedchen. Ich werfe mal meine schwarzen Wolken ein und auch das Licht, wenn der Himmel aufbricht

Ich weiß, im Augenblick
Fühlst du dich wie ein Taugenichts
Doch wenn über dir der Himmel bricht
Ist dahinter Licht, ich glaub‘ an dich

LEMO – Schwarze Wolken

Der Tag fing ja überraschend an heute morgen. Frau W hat gelacht und mit ner Kollegin gescherzt. Habe spontan roten Stift gekauft wegen Kalender und so. Kasse 2 hatte leider geschlossen. Nachmittags war wieder recht leer. Scheffe hat hinten mit beim Einräumen der Kühlregale geholfen und gesummt/ gesungen. War das Final Countdown? Nun gut. Vorn an der Kasse war die Lage nicht so berauschend. Wohl eher ein schlechter Tag, wie man mir mitteilte. Und da liegt er der Ball auf den Elfer und ich machs wie der 8jährige. Ne der haut drüber, ich seh den nich mal liegen. Gut der Zeitversatz is jetzt schon mal kürzer geworden. Ich merks jetzt schon beim herausgehen und nicht erst daheim.

Aber wie auch mit Millisekunden Zeit zum reagieren. Das is wie im Urwald. Du musst schnell handeln. Aber mein Autopilot is dafür nicht ausgelegt. Und mein bewusstes Denken zu langsam grade. Analytisches Hirn prallt auf Bio-Chemie. Jaul. Wie funktionieren Gedanken eigentlich? Das war was mit Strom oder? Also Elektrische Impulse. Quasi Elektrosmog oder? Und dieses Biochemiezeug is bestimmt leicht entzündbar.

Manchmal muss ich über mich selbst lachen. Also dieses Wesen, das ich überhaupt nicht kenne, aber angeblich ich ist. Werde jetzt ganz fest an mich glauben. Hatte vorhin noch ein paar lustige Gedanken. Mein Hirn schläft jetzt aber schon. Jedenfalls so lange ich über mich selbst lachen kann, is noch alles gut.

Ach ja, die Welt geht immer noch unter

Weißer Raum, kahle Wände
Draußen geht die Welt zu Ende
Drinnen hängt die Zeit wie nasser Sand
Du sitzt allein in deiner Kammer
Hol‘ dir einen großen Hammer
Und schlag‘ ’n Loch durch deine Wand

LEMO – Schwarze Wolken

Momentan is wieder echt schlimm. Wir haben immer noch Krieg, es sterben immer noch Kinder. Die Politik kriegt nix auf die Reihe. Dafür werden Influencer dafür gefeiert, wenn sie Menschen den Tod wüschen und so weiter. Linke/ Grüne sind eben keine besseren Menschen.

Habe mir so ein Insektenstichbrenneisen zugelegt. So kann ich mir guten Gewissens Schmerzen zufügen. Die Viecher haben aber auch echt zugeschlagen. Alter.

Nacht. Morgen früh raus.

Weißer Raum, kahle Wände
Draußen geht die Welt zu Ende
Drinnen hängt die Zeit wie nasser Sand
Du sitzt allein in deiner Kammer
Hol‘ dir einen großen Hammer
Und schlag‘ ’n Loch durch deine Wand

Und sag‘ mir, wer, ja wer
Soll außer dir ’n Karren aus’m Dreck ziehen?
Du siehst nur schwarze Wolken
Ich glaub‘, du musst dran glauben, dass sie wegziehen
Wegziehen

Und ich, ich, ich glaub‘ an dich, dich, dich
Ganz egal, was war, was ist, ist, ist
Oh ich, ich, ich glaub‘ an dich, dich, dich
Aber du, du siehst es nicht

Du siehst nur schwarze Wolken (Wolken), ja
Wolken (Wolken), ja
Du siehst nur schwarze Wolken (Wolken), ja
Wolken (Wolken), ja

Du fühlst dich wie in ’ner Nebelfront
Dein ganzes Leben schon
Weil du seit der Taufe von der Traufe in den Regen kommst
Jetzt erst mal kleine Schritte
Zurück zu deiner Mitte
Du bist einzigartig und ich frag‘ dich

Oh, sag‘ mir bitte, wer, ja, wer
Soll außer dir ’n Karren aus’m Dreck ziehen?
Du siehst nur schwarze Wolken
Ich glaub‘, du musst dran glauben, dass sie wegziehen
Wegziehen

Und ich, ich, ich glaub‘ an dich, dich, dich
Ganz egal, was war, was ist, ist, ist
Oh ich, ich, ich glaub‘ an dich, dich, dich
Aber du, du siehst es nicht

Du siehst nur schwarze Wolken (Wolken), ja
Wolken (Wolken), ja
Du siehst nur schwarze Wolken (Wolken), ja
Wolken (Wolken), ja

Ich weiß, im Augenblick
Fühlst du dich wie ein Taugenichts
Doch wenn über dir der Himmel bricht
Ist dahinter Licht, ich glaub‘ an dich

Oh, ich, ich glaub‘ an dich
Ganz egal, was war, was ist
Oh ich, ich glaub‘ an dich
Es wird gut unter’m Strich
Ja-ja-ja
(Wolken, Wolken) ja

Oh ich, ich, ich glaub‘ an dich
Es wird gut unter’m Strich

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