AfD – nein danke (Teil 1 – AfD und Bildungspolitik)

AfD und Bildungspolitik

Ich zitiere aus dem Wahlprogramm:

Wir fordern, Bildung als Kernaufgabe der Familie zu fördern. Kitas und Schulen müssen dies sinnvoll ergänzen. Nichts ist für unsere Zukunft wichtiger als die Bildung unserer Kinder.

In erster Linie sind die Eltern für die Bildung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich. Der Staat muss ihnen dabei helfen, diese Aufgabe zu erfüllen. Frühkindliche Bildungsangebote sollen unabhängig vom Familienhintergrund verfügbar sein.


Also ich lese daraus: Bildung ist die Aufgabe von Familien. Und der Staat darf etwas unterstützen, wenn er mag. Aha, also liebe Eltern, nur ihr seid für die Bildung eurer Kinder verantwortlich, also macht mal schnell alle ein Pädagogikstudium.

Wo ich so drüber nachdenken. Nun ja, mit der Forderung, dass Bildung in erster Linie in die Hände der Eltern gehört, verhindert man ja mal so ganz nebenbei, dass Kinder aus bildungsschwachen Familien die Möglichkeit erhalten sich eine bessere Bildung anzueignen. Wäre ja noch schöner.

Wer als Partei die Verantwortung in Punkto Bildung auf die Mütter und Väter abschiebt hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Wer ein wettbewerbsfähiger Staat sein will, muss sich das Thema Bildung ganz groß auf die Fahnen schreiben und alles aber auch alles dafür tun, dass das Potential das unsere Kinder und Jugendlichen egal welcher Schicht angehörend darstellen ausschöpfen. So nicht. Nein danke.

Also mal ganz ehrlich, wenn nicht der Staat mehr für die Bildung verantwortlich sein soll – und das sollte er aus eigenem Interesse einfach grundsätzlich –  na dann gute Nacht.

Danke liebe AfD. Sagt doch einfach gleich: Frauen wieder an den Herd und Elite soll Elite bleiben!

Wer kommt bloß auf die Idee da sein Kreuz zu machen? Wer kommt bloß auf die Idee zu glauben, mit der AfD würde alles besser werden?

8 Gedanken zu „AfD – nein danke (Teil 1 – AfD und Bildungspolitik)“

  1. Und das ist leider nur EIN Aspekt, warum der AfD nicht in Frage kommt. Keine eindeutige Abgrenzung vom Rechtspopulismus und keinen Sinn für die Grundidee der Europäischen Union und eine unklare Positionierung in puncto Sozialpolitik – sie mögen bitte schnell wieder im Erdboden versinken.

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  2. ziteiere:
    Wer kommt bloß auf die Idee da sein Kreuz zu machen? Wer kommt bloß auf die Idee zu glauben, mit der AfD würde alles besser werden?
    Zitat ENDE

    Was würden sie denn empfehlen – CDU, SPD, FDP, GRÜNE?
    Die AfD ist zumindest eine Alternative um dem Establishment das Fürchten zu lehren, noch besser wäre es um einen Politikwechsel herbeizuführen.

    Überall, auf der Straße, auf Arbeit unter Kollegen, im Verwandten- und Bekanntenkreis, Freunde, Nachbarn, überall hört man sie werden AfD Wählen da man die Nase voll hat vom merkelschen Evangelien, dass der Euro alternativlos sei.
    Und der Euro muss weg, das ist Fakt um zur sozialen Marktwirtschaf zurückkehren zu können. Das geht mit dem Euro nicht. dazu braucht man die eigene Finanzhoheit.
    Seit wir den Euro haben geht es mit dem Lebensstandard der Menschen in ALLE Mitgliedsländern kontinuierlich bergab. Nein seit wir die EU haben wird die Freiheit begraben. Der Euro ist da nur Mittel zum Zweck um die Mitgliedsländer zu entmündigen.
    Sowohl die Geberländer die ihres Wohlstandes beraubt werden als auch die Empfängerländer, die sie einem menschenunwürdigen EU-Diktat zu unterwerfen haben.

    Man hat zurecht Angst, dass Deutschland die Eurozone verlässt. Denn damit fällt das ganze Konstrukt zusammen.
    Und dass dem so ist sieht man schon daran was das Establishment für eine scheiß Angst vor der AfD hat. Indem man jetzt die ganzen Ratten der Mainstremjournaille auf sie hetzt.
    Warum wird in den Medien die AfD niemals publiziert sondern immer nur Kommentiert?
    Und das ausnahmslos von Gegnern der AfD. Die AfD wird von Persönlichkeiten getragen von denen jeder Einzelne über mehr Fachkompetenz verfügt als der ganze Bundestag zusammen. Warum lässt an de nicht auch zur besten Sendezeit live im deutschen fernsehen auftreten.

    Es muss also was dran sein an der AfD dass man solche Angst vor ihr hat.

    http://sabnsn.wordpress.com/2013/09/12/10-tage-vor-der-bundestagswahl/

    http://sabnsn.wordpress.com/2013/09/09/alternativen-zur-bundestagswahl-auserhalb-des-establishments/

    ich sehe in der AfD realistisch, die einzige Möglichkeit etwas zum Positiven fürs Volk
    zu verändern.

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    • Angst? Netter Versuch – weil die nie aber auch nie irgendwas zu sagen haben werden. Aber irgendwo hast du recht, ich habe Angst, dass unsere Bildungspolitik ganz den Bach runtergeht. Wer als Partei die Verantwortung in Punkto Bildung auf die Mütter und Väter abschiebt hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Wer ein wettbewerbsfähiger Staat sein will, muss sich das Thema Bildung ganz groß auf die Fahnen schreiben und alles aber auch alles dafür tun, dass das Potential das unsere Kinder und Jugendlichen egal welcher Schicht angehörend darstellen ausschöpfen. So nicht. Nein danke. Eher auch ein Zeichen dafür das in der AfD keine Experten mit Fachkompetenz vorhanden sind. Weil dann würde so ein sorry Schmarn nicht in einem Wahlprogramm stehen

      Und auf den Rest gehe ich die nächsten Tage ein. Ich hab noch viel mehr Argumente warum man als mündiger denkender Bürger nicht die AfD wählen sollte.

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  3. Wenn man zum Wohle der Menschen etwas verändern will muss man realistisch sein und das Machbare machen und zudem Prioritäten setzen womit man beginnen will.
    Und da steht für mich – Der Euro muss weg – an erster Stelle. Dann lassen sich alle anderen Probleme angehen. Die Bildungsmiesere die wir haben hat auch etwas mit deren Finanzierung zu tun. Das Bildungssystem wird kaputt gespart wie das gesamze öffentliche leben, weil wir marode Banken anderer Länder retten müssen. Dreistellige Milliardenbeträge werden vom Establishment nahezu aus dem Stand frei gemacht während keine 10.000 Euro zur Renovierung einer Schule bewilligt werden.

    Ein Arbeiter aus der einstigen DDR sagte mal: Wir müssen Kohl wählen damit wir die DM bekommen. Und dann wählen wir die SPD wegen der sozialen Gerechtigkeit.
    Also lasst uns dann doch erst mal die AfD wählen damit der Euro weg kommt. Denn der muss weg, damit es uns besser gehen kann. Und dann wählen wir die LINKE wegen der sozialen Gerechtigkeit und nicht etwa die SPD. Wo das hinführt wissen wir ja. Agenda 2010 und Hartz4 wurden unter SPD / GRÜNE Regentschaft geschaffen. Und unter SCHWARZ / GELB
    Mit noch wesentlich mehr kriminelle Energie fortgeführt.

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    • Ich komm aus dem Osten und hab das Hinundhergespringe was gewählte Parteien betrifft live miterlebt. Ach ja und auch die Zeit als plötzlich alle davon sprachen unbedingt die DVU wählen zu müssen – inkl. meiner Verwandtschaft, die dafür gern vor die Tür gesetzt hätte. Weil so kanns ja nicht weitergehen. Man muss den etablierten Parteien mal die Stirn bieten. Ok ich bin nicht so dreist AfD und DVU gleichzusetzen, aber im Grunde gibt es zumindest eine Gemeinsamkeit. Nutzen wir die Unzufriedenheit der Menschen aus und geben uns als Heilsbringer. .. Und Nein ich glaube nicht, dass das Abschaffen des Euros alle Probleme löst. Auch nicht die wirtschaftlichen/ finanziellen. Es ist zu spät dafür.Die Konsequenzen werden verheerend sein. Und wir werden uns isolieren und neue Feinde schaffen, die heute dafür sorgen, dass wir Export-Weltmeister sind. In einer globalisierten Welt wird uns dies in die Isolation treiben. … ich schließ mich Stoiber an: Der Euro hätte so nicht eingeführt werden dürfen. Aber es gibt leider kein zurück mehr. Außer wir wollen außenpolitischen und wirtschaftlichen Selbstmord betreiben.

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  4. OK, es darf ja jeder seine Meinung haben. Nun sagen sie mir / uns wenigstens ihre Alternative zu AfD. Möglichst aber auch mit der Begründung WARUM. Nur gegen etwas zu sein (in Ihrem Fall AfD) ist ja nur die halbe Entscheidung.
    Oder entscheiden sie sich dann erst in der Wahlkabine wo sie ihr Kreuz machen. Oder gehen gar nicht wählen, was ja auch eine Form von Protest sein kann.

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    • Jetzt wird es interessant. Es ist ja nicht so, dass ich die Auffassung nicht teile, dass unsere Politiker im Moment nicht gerade Helden sind und man nicht an ihnen verzweifeln kann. Daher stehe auch ich vor dem Problem,wo soll ich bloß mein Kreuz machen. Grundsätzlich gehöre ich ja eher zum linken Lager (orange, grün, rot) und habs bisher geschafft bei jeder Wahl gelbe oder schwarze Kreuze zu vermeiden. Diesmal hab ich beschlossen, die Sache mal anders anzugehen und nicht auf persönliche Präferenzen zu einzelnen Parteien oder auf meinen Unmut zu schauen. Ich hab mir die Frage gestellt, wem traue ich zu, die für unser Land beste Politik in stürmischen/ schwierigen Zeiten zu machen. Und da habe ich eigentlich nur eine Antwort: CDU. Der traue ich immer noch die größte wirtschaftliche Kompetenz zu. Und ich hab vor allem auf Landesebene genug Regierungswechsel mit gegenseitigem Revidieren von Gesetzen/ Beschlüssen etc. mitgemacht, als dass ich Lust auf nen SPD-Kanzler hätte. Ein Trainerwechsel muss nicht unbedingt den Klassenerhalt bedeuten. … und da ich von der FDP im Moment so rein gar nichts halte, wäre es mir am liebsten, wenn wir wieder eine große Koalition hätten. Und die SPD so auch die Möglichkeit hätte einige ihrer Fehler aus ihren letzten Regierungsbeteiligungen zu korrigieren. Und die CSU nicht die einzige soziale Komponente in der Regierung wäre. Man sollte soziale Themen nicht ganz aus dem Blick verlieren.

      So mein Standpunkt.

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