Springen wir von Degrowth zu anderen Ideen: Nehmen wir mehr Verbundenheit zur Natur. Okay. Ich gehe ja mit. Draußen is schön. Und ich bin Dorfkind. Und ich müsste eigentlich ganz dringend wieder raus aufs Rad.
Ja wir sind biologische Wesen aber wir leben meist in Städten jenseits der Natur. Menschen gerade junge Menschen für die Natur zu begeistern, die Abhängigkeit von der Natur wieder in den Fokus zu rücken, ist keine leichte Aufgabe. Es kann helfen mehr drüber zu reden ist oder mit Bildern in Fernsehsendungen zu arbeiten, um eine Begeisterung für das Thema auch wieder hervorzurufen. Aber oft ist es so, dass du die Nähe zu dem für das du dich begeisterst, was dir wichtig ist, mit dem du dich verbunden fühlst, schon von vornherein brauchst. Die Dinge die du täglich direkt vor dir hast, die du greifen kannst. Dass sie wichtiger sind als das was du nur medial erfassen kannst.
Also suchen wir mal nach Ideen, wie wir das machen mit der Veränderung. Youtube schlägt Scobel vor.
Wir brauchen übrigens ein Glossar, Fritze. Transformation ist und bleibt kein schönes Wort. Wer will denn schon transformiert werden? Geht ja auch keiner zum Therapeuten, um sich transformieren zu lassen. „Therapie“ is jetzt aber auch nicht so der Bringer. Können wir nicht Fortschritt sagen?
Scobel is jedenfalls auch nur bedingt ne Hilfe. Wir sind Herdentiere Altaaaaa. Wir brauchen die Ausrichtung an Führung/ Gruppe. Argh. Was zur Hölle haben Sie eigentlich die letzten Jahre gemacht? Ich mein ist es doch alles nicht so schwer zu verstehen. Aber ich verstehs nicht. Versteh nicht, dass all diese Mechanismen in uns nicht breit erforscht und anwendet. Das was eh die meisten von uns wissen/ spüren/ ahnen.
Stattdessen. Argh unser höheres Ich. Argh. Zu viel Buddhismus is ungesund. Echt. Dieses Tugendhafte … dieses Streben danach der beste Mensch zu sein, der man sein kann … schnüffeln die alle das gleiche Gras? Gibs da Schulung in buddhistischen Klostern? Kein Arschloch sein is ausreichend. Niemand muss perfekt sein. Das ist ungesund. Psychologisch bewiesen.
Hohe Ansprüche funktionieren im Übrigen auch nicht. Das frustriert nur. Man kann ihnen nie wirklich gerecht werden. Und nein die Lösung liegt nicht in uns. Also nicht so allumfassend. Bei allem Verständnis für Selbstwirksamkeit und Individualität und Freiheit- weil ja zumindest einige von uns müssen die sein, die uns führen und den Takt vorgeben und allumfassend wirken. Aber niemand hat uns gefragt, ob wir leben wollen. Niemand hat vor der Geburt ne Checkiste ausgegeben, ein Handbuch, nen Vertrag. Und jetzt sollen wir uns selbst perfektionieren, bis zum Anschlag. Können wir nicht etwas runterfahren?
Ich verspüre Reaktanz. Okay nicht wirklich, eher Frust. Aber kommen wir zur Reaktanz. Weil ja verdammt.
Wichtige 7 Minuten. Und noch wichtiger wäre es, die flächendeckend zu verbreiten. Wie alle anderen spannenden Erkenntnisse über das Eigenleben unseres Hirns auch. Gut das macht dann wieder neue Baustellen auf, weil man sich gegenseitig vorwirft nicht „rational und objektiv“ zu bewerten – also gebiast zu sein. Gott ja das sind wir eh. Mal mehr und mal weniger. Wir können nur versuchen uns das bewusst zu machen. Wenn wir in dem Moment wirklich Interesse haben. Interesse haben an der Wahrheitsfindung, neuen Erkenntnissen, Wissensvermehrung, Fortschritt, Verständnis oder was auch immer. Aber es ist wie bei so vielen Dingen. Das Wissen darüber öffnet uns neue Türen. Auch wenn es neue Steine in den Weg wirft. Auch wenn es das Leben komplizierter macht.
Ich frage mich im übrigens speziell jetzt bei Reaktanz, ob das nicht ein liberales Problem ist. Sprich, wenn Liberalismus die Mündigkeit in den Vordergrund stellt, die Wahlfreiheit als oberstes „Gebot“ hat, dann muss doch dieser Reaktanz Mechanismus automatisch angetriggert werden, als gäbe es kein Morgen. Also noch stärker als beim Durchschnittsbürger. Mal abgesehen von den eh vorhandenen politischen Feindschaften und damit verbundenen Stereotypen / Vorurteilen etc. Und vorpubertärem Verhalten einzelner alter weißer Herren.
Bin beim Kritisches Denken Podcast hängen geblieben. Also diese Erklärungsversuche wie wirklich unser Denken funktioniert, das ist irrational. Keiner weiß irgendwas aber stellt irgendwelche Modelle auf, die sich natürlich nicht verifizieren lassen. Da ist mir lieber. dass wir nicht wissen wie das wirklich funktioniert. Aber die Effekte sehen, die sich empirische erfassen lassen.
Das ist voll lustig. Irgendwie beschleicht mich bei dem Predicative Processing das Gefühl, man macht das jetzt so rum dass man IT/ Softwareentwicklung auf Kopf überträgt. Bin mir da nicht so sicher ob das hinkommt. .. Wozu sind Gehirne da? Gute Frage. … Also Moment mit Pflanzen reden und ihn Bewusstsein zu schreiben das ist glaube keine neue Erfindung, nur weil jetzt Menschen auf KI, Alexa etc pp reagieren wie sie früher auf dem Auto reagiert haben. Mit dem sie gesprochen haben oder eben mit einem Baum. einer Pflanze. Das sich das geändert hat, hängt vielleicht eher damit zusammen was du in deiner deine konkreten näheren Umgebung hast. Pflanzen hat nicht mehr jeder, Internet schon.
Noch einer der ein Idealbild hinterher strebt. Weiß nicht ob die Evolution das vorgesehen hat. Außer natürlich bei gewissen Merkmalen die zu Fortpflanzung relevant sind. Wo fängt Verantwortung an? Wo endet die Fehlkonstruktion unseres Films?
Ach die Stelle is spannend.
Ja das ist ja im Prinzip ähnlich dem Modell das Thomas Kuhn in der Struktur der wissenschaftlichen Evolution sozusagen vorschwebt. Dass er sagt, wie lange halten Forscher einer bestimmten Hypothese fest, an bestimmten Weltbild. Und was muss erst alles passieren, damit dann umstürzende Evidenz quasi zu einem neuen Modell führt. Davon man wegen geozentrischen Weltbild oder das ist ja gleich die extremste Version aber es gibt natürlich auch andere Theorie und dieses Festhalten, das man das quasi mit bestimmten Hilfeprothesen schützt. So lange wie es geht sozusagen. Das hat ja vielleicht was irrationales, aber vielleicht hat es auch was plausibles. Wenn man sagt „ich kann jetzt nicht jede Woche mein Modell umschmeißen sondern muss erstmal gucken / reparieren kann“. Das irrationale,e auch wenn das dann so betont negativ klingt, ist ja nicht unbedingt schlecht oder falsch. Sondern in dem Sinne einfach vielleicht ein Eigenschaft des Prozesses sozusagen.
Tobias Schlicht – Kritisches Denken Podcast Episode 72
Nun denne. Wie wissen, das wir nix wissen. Und was ändert es, wenn wir wissen. Wie das Denken zustande kommen. Es reicht zu wissen, dass wir Mängelwesen sind. Das werden wir immer bleiben. Niemand wird nach dem höheren Ich streben. Also nicht in breiter Masse. Wir müssen das anders hinbekommen. Weil Wissen wird überbewertet. Fakten werden überbewertet. Da sind andere Mächte im Spiel.
There is always time
To get back on track
Tearing down the walls
Slowly every step
Now I see myself
Building up a world of bridges
You will find a way
To begin again
No more time to waste
Or to play pretend
Now I see myself
Building up a world of bridges