Ökostrom-KI

Aber aus meiner Steckdose kommt doch Ökostrom! Ich sag mal so: Und wenn wir alle Ökostromverträge hätten, würde da trotzdem kein grüner Strom aus der Steckdose kommen. Im Moment. Und ich hab das gleiche Problem an anderer Stelle. Ökostrom. Punkt. Fertig. Den kann man natürlich dann auch ausm Fenster blasen. Oder so. Und alles andere is dann Moral. Argh.

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Regenbogen-Wolken-Motivation

Hm. Es gibt so Momente da draußen, die haben was magisches. Und sind irgendwie so zufällig und schwer zu erklären. Weil sie genau an solchen Tagen kommen und dann noch so faszinierend sind und … überhaupt, wie kann das sein? Diese unerklärlichen Zufälle. Und wenn du dann noch den Drang verspürst zu tippen „Mathe hat nix mit Moral zu tun“. Dann sind das diese Tage, diese Tage wie heute.

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Leben oder Überleben

Der Sterzer war übrigens zusammen mit der Sprecherin der Psychologen for Future 🙈 auf nem Diskussionspanal. Die Dame hat auch ein Buch geschrieben. Stimme ihrem Schlussplädoyer bzw. dem Grundgedanken ihres Buches zu.

Dafür, heißt es weiter im Buch, brauchen wir Annäherungsziele, nicht Vermeidungsziele, also eine Vorstellung davon, was wir erreichen wollen. Sie plädiert dafür, begeisterter von einem Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu sprechen. Als Beispiele nennt sie: Wie schön Städte sind, die nicht mehr voller Autos sind, wie wohltuend es ist, wenn Produkte nicht mehr so schnell kaputt gehen und besser reparierbar sind, wie gut Karotten direkt vom Feld schmecken.

Katharina van Bronswijk – Klimawandel und Psyche: Wie aus Angst Optimismus wird

Ich glaube zwar nicht, dass wir weit kommen, wenn man das immer genauso thematisiert. Sondern es am besten wäre diesen Nutzen direkt zu spüren oder wirklich als Wurst vor der Nase baumeln zu haben. Aber nicht dieses „he wenn du jetzt Sport machst, dann gehts dir danach besser. Bestimmt.“ Ich sehe Begeisterungsstürme. Das muss unterschwelliger. Man muss es wollen ohne dass einem jemand dauernd erklärt, wie gut es für einen ist. Wer will diese Bevormundung schon? Warum mögen wir die nicht? War das das mit der Reaktanz? 🤔

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Reaktanz beim kritisches Denken mit Scobel

Springen wir von Degrowth zu anderen Ideen: Nehmen wir mehr Verbundenheit zur Natur. Okay. Ich gehe ja mit. Draußen is schön. Und ich bin Dorfkind. Und ich müsste eigentlich ganz dringend wieder raus aufs Rad.

Ja wir sind biologische Wesen aber wir leben meist in Städten jenseits der Natur. Menschen gerade junge Menschen für die Natur zu begeistern, die Abhängigkeit von der Natur wieder in den Fokus zu rücken, ist keine leichte Aufgabe. Es kann helfen mehr drüber zu reden ist oder mit Bildern in Fernsehsendungen zu arbeiten, um eine Begeisterung für das Thema auch wieder hervorzurufen. Aber oft ist es so, dass du die Nähe zu dem für das du dich begeisterst, was dir wichtig ist, mit dem du dich verbunden fühlst, schon von vornherein brauchst. Die Dinge die du täglich direkt vor dir hast, die du greifen kannst. Dass sie wichtiger sind als das was du nur medial erfassen kannst.

Also suchen wir mal nach Ideen, wie wir das machen mit der Veränderung. Youtube schlägt Scobel vor.

Wir brauchen übrigens ein Glossar, Fritze. Transformation ist und bleibt kein schönes Wort. Wer will denn schon transformiert werden? Geht ja auch keiner zum Therapeuten, um sich transformieren zu lassen. „Therapie“ is jetzt aber auch nicht so der Bringer. Können wir nicht Fortschritt sagen?

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Ein Dilemma mit dem sozialen Dilemma

Ich muss mal wieder was aufarbeiten. Was rumliegt seit Tagen/ Woche. Keine Ahnung. So. Wo war ich damals …

Ist dieses „aber mein Nachbar fährt auch nen SUV und warum sollte ich das nicht auch dürfen und verzichten“ nicht eher eine Ausrede? So wie bei der moralischen Lizenzierung? Also immer dann wenn wir dieses „ja aber der andere“ als Argument dafür hernehmen um unser eigens Verhalten/ eigene Entscheidungen zu rechtfertigen. Beziehungsweise diese Verzichtsdebatten als „Collective action problem“ zu sehen, is jetzt wohl eher ein Hammer-Nagel Ding. Wir sollen das getrennt betrachten. Zumal wir gelernt habe, dass das Verzichtding was mit Reaktanz und Verlust an Wahlmöglichkeiten zu tun hat. Das findet die Evolution auch doof.

Ist daher das mit den freiwilligen Verhaltensänderungen oder Verzichten nicht eher so, dass wir um Ausreden suchen, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen? Weil wir halt doch nicht verzichten wollen? Weil da so ein unangenehmes Gefühl da ist. Wobei das mit dem Misstrauen. Hmmm. Dieses soziale Dilemma krieg ich noch nicht gegriffen.

„Zu kurz zu kommen“, das hat eher was mit Angst zu tun. Aber ich glaube nicht, dass das was mit Verzicht auf Fleisch oder SUVs zu tun hat. Beim Gefühl „zu kurz Kommen“ geht es ja eher darum, dass einzelne Bevölkerungsgruppen oder Regionen sich zurückgesetzt fühlen. Und das nicht am Optimum festmachen. Es geht eher um sozialen Abstieg. Ohne Hoffnung auf Wiederaufstieg. Ja nicht gesehen zu werden. Von der abgehobenen Elite. Die muss nicht mal SUV fahren. Die kann durchaus Lastenrad und Second Hand Klamotten tragen, aber sich für was besseres halten. Und sich die Welt mit Kultur schön gestalten. Gesellschaften haben immer soziale Strukturen und Hierarchien. Auch das ist tief in uns verankert.

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