Planwirtschaft

Manchmal weißt echt nicht, ob du weinen oder lachen sollst. Und nein ich meine nicht Hubsi und seine Jugendsünden. Hab festgestellt, dass die vom Science Media Center Germany auch nen Youtube Kanal haben. Höhr ich mir das Pressebriefing an zum IPPC, erfahre ich es gibt auch NDCs. Also ob SDCs nicht schon reichen. Googelst und landest beim BMZ und dann hauts dich aus den Latschen

Die nationalen Klimabeiträge (englisch: Nationally Determined Contributions, NDCs) bilden das Herzstück des Pariser Klimaabkommens⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) von 2015. Alle Vertragsstaaten – sowohl Industrie- als auch Entwicklungs-⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und Schwellenländer⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) – haben sich verpflichtet, eigenständig festzulegen, wie stark sie ihre Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 senken und wie sie sich an den Klimawandel⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) anpassen wollen. Die Idee: Werden die Ziele nicht „von oben herab“ verordnet, sondern als Selbstverpflichtung festgelegt, stoßen sie auf mehr Akzeptanz.

Nationale Klimabeiträge (englisch: Nationally Determined Contributions, NDCs)

Der Satz „Werden die Ziele nicht „von oben herab“ verordnet, sondern als Selbstverpflichtung festgelegt, stoßen sie auf mehr Akzeptanz“ Ajhhhhh. Altaaaaa. Antiautoritäre Führung. So auf Augenhöhe. Ja ich kenn die Sprüche von wegen beteilige mich und so, aber aahhhh. Aber echt jetzt, das is doch ein Witz. Wenn jeder so mal all dem „ach die anderen machen ja auch nix“

Hab dann gestern noch von den IPCC Autoren gelernt, dass man mit jedem Berichtszyklus immer mehr Literatur (Studien und so) vorfindet, die man dann auswerten und einarbeiten muss.

Weil IPCC spiegelt ja Forschungsstand wieder. Und man könne so auch mehr auswerten / bewerten zu Maßnahmen gegen Klimawandel und Maßnahmen pro Klimaanpassung, die eben funktionieren oder nicht. Wir sind alle einfach nur ein Realexperiment. Und was sie dieses mal noch neu dabei hatten, is die soziale Komponente. Nicht nur der globale Süden leidet, sondern das Thema Gerechtigkeit innerhalb von Gesellschaften. Und das die Reichen den Großteil CO2 ausstoßen und das das auch für Entwicklungsländer gilt. Nein echt? Soweit war ich schon bei ZDF Doku gucken.

Ganz schlimme Sache das mit dem Kongo. Und das Ding erdet. Vor allem dieser Quacksalber da am Ende der Benzin als Medizin verkauft. Jedenfalls, zurück zum IPCC, muss man immer diese Gerechtigkeitskomponente mitdenken. Ja genau, also zackig, Umverteilung jetzt! Auch in Entwicklungsländern.Wird spaßig. Freu mich drauf.

Mal ehrlich, da sollst nicht verzweifeln. Am Ende sterben wir doch in Schönheit. Weil Wissenschaft glaubt, Realität komplett umgestalten zu können. Weil sie es ja besser wissen. Wo ich gar nicht widersprechen würden, Menschen/ Gesellschaften sind keine freie Modelliermasse für Denker. Ich mein. Zu dieser Doku-Reihe da mit Kongo und so gehörte auch Haiti. Das erdet noch mehr. Aber gut, verlieren wir halt noch mehr Zeit und träumen von der absolut gerechten Welt. Argh. Absolut gerechten Transformationsprozessen und so weiter.

Derweil erklärt Veronika dem Stelter, dass wir verzichten müssen

https://twitter.com/GrimmVeronika/status/1695453312655466884?s=20

Und dass wir Visionen brauchen und Führung und so. Und dass Wissenschaftler beraten sollen und keine nicht haltbaren Phantasien erzeugen.

Frage mich derweil was Verzicht auf materiellen Wohlstand meint. Mal googeln

Wohlstand Wohlstandsindikator

im ökonomischen Sinn der Grad der Versorgung von Personen, privaten Haushalten oder der gesamten Gesellschaft mit Gütern und Dienstleistungen. Dieser materielle Wohlstand oder Lebensstandard wird für eine Volkswirtschaft meist anhand einer Sozialproduktgröße (z. B. Bruttoinlandsprodukt oder Pro-Kopf-Einkommen) gemessen.

In der Diskussion um den richtigen Wohlstandsindikator werden drei Dimensionen unterschieden: der materielle Wohlstand, die Dimension Soziales und Teilhabe, auch als persönliches Wohlbefinden im Sinne von Interner Link: Lebensqualität (siehe dort)

verstanden und durch soziale Indikatoren abgebildet, sowie die Dimension Ökologie bzw. Umwelt und Nachhaltigkeit, die etwa in der Link hat Vorschau-PopupInterner Link: umweltökonomischen Gesamtrechnung (siehe dort) oder in Konzepten zur Interner Link: nachhaltigen Entwicklung zum Ausdruck kommt.

Das Lexikon der Wirtschaft Wohlstand

Also auch so ein alles und nix Begriff. Sprich da fällt jetzt alles rein. Sehen wirs positiv auch Dinge auf die man verzichten kann. Und ja es macht dann mehr Sinn wenn die verzichten, die genug haben und es nicht merken, wenn sie verzichten. Weil sie eh zu viel haben. Womit wir gekonnt überleiten zu dem was Maja geteilt und gefragt hat.

Ich würde mal a) einwerfen, dass das keiner wirklich diskutiert mit dem „was man benötigt und was weg kann“ und sich das mit Sicherheit auch keiner sagen lasen will. Was natürlich Menschen nicht davon abhält so zu tun als ob wir das wollen würden und als Experten aufzutreten. Oder so bezeichnet zu werden. Aber spannender is b) die Frage, wie man bei weniger materiellem Konsum, was ja auch Teil einer Kreislaufwirtschaft wäre (längere Nutzungsdauer = weniger ständiger Konsum) wirtschaftliche Stabilität halten kann.

Ich glaube nicht, dass es dabei nur um wirtschaftliche Stabilität geht. Es sei denn man schließt den Staat in die Wirtschaft mit ein. Wobei natürlich is der Staat auch ein Akteur in der Wirtschaft. Und seine Einnahmen und Ausgaben unterliegen ja auch mehr oder weniger einer Bilanzierung, die möglichst ausgeglichen sein sollte. Weil für mich steht und fällt das ganze immer mit den Staatseinnahmen oder besser mit den Staatsausgaben. Die Finanzierung des Sozialstaats.

Guckst du bei Statistia, weil alter Falter, die steigen ja auch. In den letzten 30 Jahren verdreifacht.

Wenn wir jetzt noch berücksichtigen, dass die Anzahl Rentner steigen wird, nun ich muss das nicht erklären. Also eigentlich ist doch die Herausforderung erstmal den Sozialstaat finanziert zu bekommen. Weil sonst reht die Gesellschaft frei und ihr könnt Gerechtigkeit und Soziales knicken. Und darum wird auch kein Politiker malnahmen ergreifen, die Riskieren, dass man Sozialleistungen kürzen muss. Ich sach nur Hartz4 Trauma der SPD. Oder gar riskiert Arbeitslosigkeit zu produzieren.

Claudia hat gleich mal die Gemeinwohlökonomie eingeworfen. Diese mit den neuen planetaren Grenzen verheiratet 🙃 Oder ihre eigenen erfunden. Oder sind das die von Kate? Apropos, da waren wir ja gestern: Wer genau legt de Grenzen fest – Willkürliche Grenzen

https://twitter.com/CKemfert/status/1695406107907305867?s=20

Und mit der Moralkeule schwingen hilft jetzt bestimmt. Und verdammt wir brauchen Kreislaufwirtschaft. Argh.

Stimme ja zu, dass man verpflichtende Ziele braucht – Siehe oben, aber ein Ziel allein hilft dir auch nicht. Du brauchst nen Plan, ein Konzept, wie du dahinkommst. Und irgendwie is ihr Tweet auch so ne Mischung aus allem und nicht. Werfen wir mal Geneinwohlökonomie ein, würzen wir mit Planetaren Grenzen und Buzzwords wie soziale Unternehmen, Ethik, Verantwortung. Schön. Klingt toll. Und wo gehts jetzt zum Inhalt? Vielleicht beim Tagesspiegel in ihrem Beitrag, aber den können wir nicht lesen – Drei Schritte vor, zwei zurück: Die schwere Transformation zur gerechten Welt. Aber das klingt mir schon verdächtig nach diesen schon bekannten Konzepten, die sich nicht wirklich durchsetzen. Gewürzt mit den typischen Club of Rome Mitstreitern. Und alles in allem is das total inhaltsleer. Klingt aber toll. Statt wird da nur keiner von.

Könnten wir bitte stattdessen über Kreislaufwirtschaft reden? Dass die im Moment keine Sau interessiert ist schlimm. Verdammt schlimm. Muss ich auf Uschi hoffen. Vor allem wo jetzt der Timmermans nicht mehr da is.

Und ja die Kunst sicher weniger materiellen Durchsatz zu haben. Wobei man aufpassen muss, wenn wir über IT reden, da besitzen wir auch vieles nicht wirklich. Aber dass heißt nicht, dass nicht auch Nutzung nicht nachhaltig sein kann. Ein Flugzeug besitze ich auch nicht und dennoch is die Nutzung unschön fürs Klima. Das Biotop besitze ich auch nicht, aber wenn ich es für nen Urlaub platt trete, dann is das auch uncool.

Aber ja, grundsätzlich fehlen da Visionen, Ideen. Die eben wirklich zusammendenken. Und auch die Komplexität der Veränderungsprozesse. Der Wunsch nach moralisch handelnden Unternehmen klingt toll. Der Wunsch nach Gerechtigkeit klingt toll. Dass gerechte Transformation zur Klimaneutralität auch heißt die Hauptverursacher zu schröpfen, sprich die Reichen und so weiter. Aber genau das entfaltete dann wieder Widerstände/ Dynamiken die dir alles verhageln.

Und es wird mehr brauchen als nur eine Gedanken nur eine Plan B. Weil auch der nen Haken haben wird, dann brauchts Plan C und so weiter. Ja wir bräuchten exponentiellen Wachstum bei der Planwirtschaft.

Weil Menschen/ Gesellschaften eben keine freie Modelliermasse sind, sondern mit sehr viel Eigendynamik versehen. Mit viel Ego im Wir. Mit viel Freiheitsdrang und Widerstand gegen bewusst wahrgenommene Fremdbestimmung. Weil Menschen eben nicht perfekt sind. Weil wir viele Fehlfunktionen haben. Die mal Sinn hatten, aber nicht die moderne Welt passen.

Ach guck Claudia hat doch Kreislaufwirtschaft gesacht

Kreislaufwirtschaft bezieht also die Umwelt in den Produktionslauf ein. Aha. Man lernt nie aus. Klingt toll. ‚Vorsorgeorientierte Postwachstums-Ökonomie‘. Ach herje. Hätte ich mal lieber nicht gegoogelt. Thesen, die zum Inhalt haben, dass man noch Experimentieren muss und neue Pfade erschließen und den Staat so zu transformieren, dass er von der Wirtschaft unabhängig ist (finanziell), sind auch keine Lösung. Weil es eben auch kein umsetzbarer Plan is sondern Geschwurbel.

Nacht

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