War radeln. Lange Strecke. Wetter wolkentechnisch durchwachsen, aber warm. Die gesunde Gesichtsfarbe an der Kasse war daher heute nicht Scham bedingt. Orangen waren aus, aber ich hab noch ein paar. Und Ingwer und Zitrone gekauft. Ich mixe jetzt ja selber die heilenden Heißgetränke. Und wenn ich das sogar mit meiner rudimentären Ausstattung hinbekomme, dann können das andere locker.
Leben
Die Maske muss ab
Nein ich habe keine Ahnung, ob Elon jetzt bewusst nen Hitlergruß gemacht hat oder er klassisch autistisch ne Geste verhunzt hat. Eigentlich bin ich ja auch eher geneigt Elon seine Autismus abzusprechen bzw. ihn nicht als Entschuldigung für jedes Verhalten hinzunehmen, aber ich weiß nicht. Seine Auftritte bei den Trump-Veranstaltungen sind allgemein drüber, egal ob er sich in Hüpfen, Feiern, Tanzen oder wie heute in Gesten die von Herzen kommen versucht. Die Twittererklärungen reichen von Drogen über „er weiß was er tut, das is Absicht“ bis hin zu „Das is alles ein großer Plan“.
Mehr Komplimente wagen
Die Welt is grau, die Welt is schlecht. Aber wir können sie besser machen. Sagt die Wissenschaft. Nicht nur in dem wir materielles verschenken, sondern auch durch verschenken von Komplimenten. Wobei ich das mit dem materiellen einfacher finde. Was Komplimente betrifft, scheitere ich an Kreativität und Kommunikationsgeschick. Glaube ich. Jedenfalls sind Komplimente gut für die Biochemie.
Mögen eure Seelen Frieden finden
Es ist nicht der Moment für Abrechnung. Es ist der Moment für Stille.
Euer Sohn ist zu euch gekommen. Nehmt ihn auf. Er verstand nicht, was er tat. Nehmt ihn in den Arm.
Unweise Frauen
Habe Veronika die Freundschaft gekündigt. Entfolgt und stummgeschaltet. Irgendwann is genug. Den AfD Wahlaufruf von Musk in der Welt zu verteidigen und zu behaupten, wir müssten mehr und nicht weniger Debatte – auch im die AfD – führen, und Musks Analyse wäre richtig, sorry da fehlen mir die Gene. Alter Schwede. Dass die Welt ihre Veröffentlichung irgendwie verteidigen muss, schön und gut. Denen aber zur Seite zu springen, schmerzt gewaltig. Bei allem Verständnis für liberale Positionen und ihre politischen Ambitionen.
Die Kunst sich selbst zu finden
Eigentlich ist es ja die Zeit, wo ich normalerweise auf das abgelaufene Jahr schaue. Und dann drüber nachdenke, was ich daraus für das neue Jahr ableite. Ich will es gar nicht Vorsätze nennen. Aber der Jahreswechsel is immer so ein Zeitpunkt wo irgendwie die ganze Welt über Vergangenes und Kommendes philosophiert. Und eigentlich hätte ich viel zu reflektieren. Wildes Jahr.
Frohe Weihnachten
Heute noch schnell ein paar Kleinigkeiten bei den Nachbarn vor die Tür gestellt. Ich mach sowas ja nicht für gewöhnlich. Aber nachdem der Vodafone Vertreter mich letztens gefragt hat, ob ich weiß was mit meiner Nachbarin ist, weil er hatte den Eindruck sie hätte beim Gespräch eine Panikattacke gehabt. Nun gut er war als Nichtmuttersprachler etwas hektisch und das Gegenteil von Ruhe, aber ich weiß auch, dass sie mehr als ein Schloss vor der Tür haben. Dann bin ich auch noch den anderen Nachbarinnen über den Weg gelaufen. Und irgendwie nun ja. Die Zeiten sind nicht schön und ich glaube sie werden nicht besser. Und ich bin immer noch nicht Mutter Theresa. Aber bei alldem Mist, wollte ich irgendwie Zeichen setzen, dass auch gerade Leute, von denen man es vielleicht nicht erwartet, zeigen können, dass die Welt auch anders sein kann. Und Ängse hatte ich dieses Jahr genug, um nicht mitfühlen zu können. Und wenn man bei den einen anfängt nun ja.
Mission completed
Ich bin jetzt stolzer Besitzer von Weihnachtssocken, die mir 6 Nummern zu groß sind. Supermarkt-Cheffe und ich kommunizieren jetzt über Schriftrollen. Ich finde das hat was. Aber ich habe jetzt Weihnachten. Ich lese später. Kommen wir derweil noch mal kurz zu KI und meiner Mission.
Die Welt is verrückt
Mir wäre es lieber gewesen, die breite Bevölkerung hätte weiterhin nicht gewusst, wo Magdeburg liegt. Oder wie die Dame beim Bahnschalter damals sagte „Haben die da einen Bahnhof?“. Es ist halt doch meine alte Heimat. 50km entfernt bin ich aufgewachsen. Unschuldige Menschen aus dem Leben gerissen. Für nichts. Für Drogen. Für Aktivismus. Für Wahn. Ein Arzt. Ein Psychiater. Der eigentlich eine Eid für das Leben geschworen hat. Ich hasse es, wenn Kinder sterben müssen. Ein Bub aus Bayern, erst vor kurzem nach Sachsen Anhalt migriert.
Sortier ein
Der Vorteil der meisten Menschen ist, dass sie in sozialen Interaktionen nicht bewusst denken. Das ist wie mit dem Laufen. Wenn du darüber nachdenkst, welchen Muskel du wie wann bewegen musst, um eine Schritt vorwärts zu gehen oder einfach nur zu stehen, dann fällst du um. Wenn der Autopilot läuft, dann ist alles locker und easy und smooth. Nur ist der Nachteil des Autopiloten, dass er auf ein Regelwerk angewiesen is. Und oft auch einfach nur mit anderen mitläuft. Schubladen, Wissen aus der Vergangenheit, Herdentrieb. Um dann auf die schnelle zu entscheiden, was richtig oder falsch ist. Und wer dann halt nicht in eine bestimmte Schablone/ in ein Raster passt, der rutscht halt durch. Soll heißen, man eckt an, wird abgelehnt. Und findet auch selbst keinen Bezug zu den anderen. Und zerdenkt dann halt zu viel und fällt auch hin. Alle reden immer von Vernunft. Aber irgendwie ist ein entspanntes Leben das Gegenteil davon.