Politik bestimmt unser Leben. Setzt den Rahmen wie wir leben (können). Macht Gesetze, schafft soziale Absicherung, wenns gut läuft auch Wohlstand und bestimmt im Zweifel auch Werte und Normen. Und darum sind politische Ansichten auch mehr als ein Streit über ein Kuchenrezept. Und überhaupt, Politik muss auch von unten geführt werden. Die ist ja nicht getrennt vom Wähler. Der will schon abgeholt werden und seine Sorgen gelöst haben.
Dieser Drang andere zu belehren, zu bekehren, durch Kritik immer wieder zu erklären, dass sie bitte ihre Ansichten ändern sollen, ist zwar irgendwie nachvollziehbar, aber funktioniert eben nicht. Man bekommt Menschen nicht zum Nachdenken, wenn man sie im Kollektiv kritisiert. Oder ihnen erklärt, dass man es besser weiß. Und trotzdem machen sie es jeden Tag aufs neue. Ob jetzt im Bundestag oder im Internet. Man muss dagegen sein. Pauschal. Oder seine Gruppe (Wähler) befriedigen. Wirklich gemeinsam über Gruppengrenzen hinweg funktioniert im Zweifel nur in akuten Krisen. Nehmen wir die ersten Wochen der Corona-Pandemie oder Ukraine-Krieg. Wenn die Gefahr und die Angst groß is, dann geht das. Weil die meisten von uns dann auch Führung brauchen. Und wenn die Angst/ Gefahr nachlässt, verschwimmt im Alltagstrott, dann wirds wieder ungemütlich. Dann is die Idee der anderen immer abzulehnen. Wir waren da ja schon – Politische Feinde.
Und jedes Mal, wenn man die anderen versucht zu bekehren, macht man es nicht besser. Dieses angeblich Ringen um die besten Lösungen oder Deutungshoheit macht das ganze ja nicht besser. Es geht doch gar nicht m die bessere Lösung, sondern um DIE einzig wahre richtige Lösung meiner Gruppe/ Partei.
Apropos wir belehren und bekehren nicht mehr, wir quatschen sie einfach tot mit neuen Geschichten. Ich gebs zu bei Samira steig wie immer recht schnell aus. Minute 2 mit homo narradingsda und ich bin draußen. Wobei sie natürlich recht hat, dass der Mensch nicht Vernunft begabt ist. Stattdessen sind wir anfällig für die Art wie wir uns Geschichten erzählen. Gut dieses Bekehren ohne Einprügeln gefühlt mir allerdings besser. Is aber trotzdem nicht schön, weil dir alle Geschichten erzählen.
Und ich glaube ich hatte mich ja schon mal drüber ausgelassen, dass diese Geschichten ja Wissen transportieren. Muss da gewesen sein Die Geschichte vom Narrativ.
Mein Lieblingspart is übrigens, wenn der Steinzeitmensch herausfindet was er tun musste, damit seine Geschichte viral geht. Total virale Höhlenwände. Erinnert mich jetzt an Fledermäuse, aber lassen wir das. Auch ganz klasse: Jede Geschichte ist eine sinnlich vermittelte Problemlösungskompetenz. Hach so ein sinnliches Mathebuch, das hätte was. Es mag ja richtig sein, dass Emotionen Wissen/ Erinnerungen festigen, aber es ist jetzt nicht so, dass wir nur mittels Emotionen Wissen speichern. Vielleicht sollten wir uns einfach mehr aufregen. Mua. Echt jetzt. Wie wir da auch die Psychotherapie revolutionieren. Oder überhaupt überall Revolution drauf pappen können. Hach, Diese Schlussfolgerungen sind echt faszinierend. So Leute geht raus und erzählt emotional fesselnde Geschichten und schwups is das Ding gewuppt. Der Schluss des Vortrags is auch ganz super. Das systemische und strukturelle lässt sich echt schwer narrativieren … aber wenn man die Energie im Nacken spürt, dann wird das schon mit der Revolution. Es tut mir Leid Samira, aber ich kann nicht anders. Mein Steinzeithirn packt das alles nicht.
Bei Luisa bin ich nicht weit gekommen. Ihre Geschichten sind mir immer zu viel. Warum funktioniert Elon Musk? „Ja es gibt da so ne Welterzählung, die besagt: Irgendwann kommt ein Mann und der hat eine Maschine und macht was damit und dann sind wir alle sicher.“ Ich fühlte mich spontan an fossile Männlichkeit erinnert und musste abschalten – Wenn Aktivismus übers Storytelling hinausschießt.
Was jetzt Kapitän Kirks Rumknutscherei mit dem Aufbrechen von Lagerdenken zu tun hat, kapier ich nicht. Hatte der nicht jede Folge ne andere? Ach das war Uhura? Der hat Uhura geknutscht? Habe gegoogelt, finde jetzt nix, dass das die Welt verändert hätte. Haben sich nur alle gefreut, dass sich keiner aufgeregt hat. Toll. Ach ja, ich bin jetzt übrigens was das Überwinden von Lagerdenken betrifft schon bei Maren. Die Hälfte ihres Vortrags kam ich mir übrigens vor als hätte Maja den diktiert.
Ich wäre übrigens gegangen, wenn man mich am Anfang des Vortrags bittet aufzustehen und mich zu strecken. Is übrigens wissenschaftlich mittlerweile bewiesen. dass Triggerwarnungen das Gegenteil bewirken. Aber ich will nicht zu viel Wissenschaft einwerfen. Zu viel Witzigkeit find ich auch too much. Is mittlerweile so eine schräge Tendenz in der WissKomm im Moment. Irgendwas mit Science Slam, macht Henning ja auch. Ich kann das aber nur bis zu nem gewissen Grad. Also jenseits von Komödie. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob „Information + Aufmerksamkeit = Daten“ auch ein Scherz war. Weil emm die wichtigste Ressource Daten is was ganz anderes als Aufmerksamkeit. Das würde ich echt streichen.
Dass wir mittlerweile wissen, dass sich das Hirn auch im Alter noch ändern kann bzw. man bis zu einem gewissen Grad lernfähig bleibt, okay, aber zu behaupten, es wäre totaler Quatsch, wenn man meint man ist zu alt für gewissen Dinge (Lernen) is jetzt aber auch nur bedingt wissenschaftlich. Das Hirn is mit 50 nicht mehr so plastisch wie mit 18. Und Ende Zwanzig is soweit ich mich entsinne Ende mit dem einfachen Lernen. Und danach kannst auch keine Kapazität mehr ausbauen, sondern nur noch überschreiben. Und ja Maren vielleicht überschreibe ich dich. Weil das is mir jetzt echt zu oberflächlich. Kommen wir zurück zu den Psychotherapeuten. Weil wenn das alles so total einfach wäre, dann hätten die schon längst die Methode entwickelt mit der sich zackig das Gehirn beeinflussen können. Dauerhaft. Aber vielleicht will sie ja nur, dass ich mich uffrege, damit das Wissen besser hängen bleibt.
Den nachfolgende Satz gehe ich aber immer noch mit.
Das Reden über Probleme schafft Probleme das Reden über Lösungen schafft Lösungen
Steve de Shazer
Ich finds übrigens immer interessant, dass die die ausrufen, nicht mehr die schuldigen zu suchen. Oder für Lösungen zu sein. Oder für etwas zu sein und nicht gegen etwas. Das dann doch nicht selbst praktizieren. …. ich atme tief ein … vielleicht bin ich deshalb mehr zielorientiert als andere, weil ich damit mein Brot verdiene? So als Architekt/ Programmierer – Systemisch problematisierend denkende IT-Entwickler. Wobei auch die Eroberer haben sicher in Zielen gedacht früher und nicht wogegen sie sind. Wer weiß, vielleicht wollten sie ach nur weg. Ja ja, Kleinvieh macht auch Mist und jeder der sich für was auch immer einsetzt ist wichtig. Ach und Lagerdenken is doof? Echt jetzt? Spannend, wäre ich nie drauf gekommen. Dann brecht es doch mal auf. Aber die These, dass man Gruppendenken durch Geschichten überwinden kann, is jetzt irgendwie zu viel für mich. Ich glaube dann doch dass Martin Luther King wichtiger war als Kirks und Uhuras Knutschrei.
Der Vorteil von Wissenschaft war mal eine neutrale Instanz zu sein – jenseits politischer Weltbilder/ Kämpfe. Aber auch das haben wir verloren. Auch Wissenschaft positioniert sich und schon lange nicht mehr neutral gegenüber Parteien/ Gruppen. Und vor allem die Wissenschaften, die proaktiv gestalten wollen/ müssen. Und genauso macht das die Gesellschaft mit Wissenschaftlern. Wir ordnen sie mittlerweile zu. Streeck dahin, Drosten dorthin. Wo das endet wissen wir. Vielleicht wäre es hilfreich das zu erläutern. Also das Problem. Ach was will ich wieder.
Tino geht mir grad etwas auf den Sack. Er fährt wohl die Nurder Koch Strategie. Immer schön Videoschnipsel und scharfe Sprüche / Einzeilerthesen anderer bekannter Leute posten. Das gibt Likes. Innerhalb der Gruppe. Heute gleich zwei meiner Lieblingsschnipsel. Ich sage nur Dunkler Fortschritt in moralischen Zeiten. Und es erinnert mich eben genau an das, was ich damals beschrieb. Es geht nicht um Probleme und Lösungen. Es geht um Lärm, Gruppen, Feinde. Hauptsache man kann sich empören. Und bei all der Empörung ignoriert man Lösungen. Und man instrumentalisiert Leuten. Nun gut Zucker – Wer schweigt, stimmt zu. Wer sich nicht wehrt, dem gefällt das. Muss jeder selbst wissen. Aber mich gruselt das wie sehr man Menschen einfach zu Werkzeugen seiner eigenen Agenda macht. Und sie somit auch gesellschaftlich einordnet. Der eigenen Gruppe zuordnet. Ob ich mich da jetzt beschwere oder nicht, interessiert ihn sicher nen feuchten. Der wird das gar nicht merken zwischen all den Selbstdenkern, die da rumwüten. Ich find das daneben. Ganz ehrlich. Dass Twitter da grade ungemütlich is, is bekannt. Da andere jetzt mit Beleidigungen zuzumüllen is fett egoistisch.
Aus Gründen Max eingeworfen
Aber wird dadurch irgendwer in seiner Meinung beeinflusst? Is diese Sprücheklopferei nicht auch nur ab Abklatsch der Schlagzeileritis bzw. des Schlagabtauschs im Bundestag? Wars nicht Olaf, der als er den Deutschlandpakt ausrief meinte, die Leute wollen Lösungen und nicht den xten Schlagabtausch? Und mal ganz ehrlich beeinflusst sich das nicht alles gegenseitig? Und dreht sich gegenseitig hoch? Fern von Lösungen.
Apropos, ich hab bisher zwar nur die Hälfte geschafft. Weil beide mich schaffen. Strukturwandel mit Hüther is halt auch nur ein feuchter Traum. Aber er hat ein paar wichtige Punkte. Ja es wäre wichtig, dass alle drei Parteien anfangen ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen und problemorientiert und lösungsoffen denken. Und es fehlt verdammt noch mal ein Plan. Nein Franziska das heißt nicht, dass wir China wollen. Aber Rahmenbedingungen kannst du nur dann richtig setzen, wenn du weißt wo du hinwillst. Weil ja alles hängt mit allem zusammen oder einfacher gesagt, der Staat bestimmt durchaus über Infrastruktur und Bildung wo die Reise hingeht. Oder anders rum, wenn ich weiß, wo ich hin will, weiß ich auch welche Infrastruktur und welche Bildung es brauch. Welche Arbeitspakete zu verteilen sind und so weiter.
Dieses Mitmachprojekt ohne Plan kann nicht funktionieren. Vielleicht sollte ich ein paar knallige Sprüche klopfen. Das wird der Bringer. Mit der richtigen Empörung werden sie dann das tun was ich für richtig erachte.
Argh und der Hüther glaubt wirklich bei uns fällt so viel grüner Strom vom Himmel, dass wir locker genug H2 herstellen können um energieintensive Industrie bis zum Abwinken zu versorgen. Altaaaaa das Szenario will ich mal sehen. Alles immer ne Frage der Annahme. Ob die realistisch is, who cares. Argh.
Hatte wieder Bürotag. Scheffe und ich waren uns da einig. Irgendwer muss sagen wohins gegen soll weil nur dann kann man Aufgaben anpacken. Schlimme Sache. Dieses ewige warten, sich vor Verantwortung wegdrücken. Vor allem wen interessierts, wenns schief läuft? Ich glaube nicht, dass wir noch Menschen an die Wand stellen und dann … nun ja. Und jetzt mal ehrlich Olaf is auch in seinem letzten politischen Frühling. Der muss sich nicht mal wiederwählen lassen.
Also wie bekehrt man nun Menschen. So wie das teilweise in den sozialen und klassischen Medien und durch Aktivisten passiert jedenfalls nicht. Um nicht zu sagen, sieht ein Blinder mit dem Krückstock, dass das nicht funzt. Darf man das überhaupt noch sagen? Wie dem auch sei, es braucht jedenfalls was anderes. Und uns jetzt für die Toten in Libyen verantwortlich zu machen is auch das Gegenteil von Wissenschaft. Kopfschüttel. Ach ja wurde vom Rahmstorf heute ausgeblendet. Wobei man ihm zugutekommen lassen muss, dass eer noch der harmloseste war heute. Is übrigens spannend, warum Leute wie Maren es nicht schaffen den aktivistischen Wissenschaftlern zu erklären, dass das dauernde dramatisieren/ problematisieren eben keine Lösungen/ kein Handeln schafft.
Was is eigentlich diese angebliche Progressive Revolution von der Philipp immer mal wieder spricht? Also dass die ganze Welt immer offener, liberaler geworden ist. Und diese angebliche progressive Deutungshoheit dann zur Radikalisierung der Konservativen geführt hat, die mit allen Mitteln versuchen die Deutungshoheit zurückzugewinnen. Wenn ich die ein oder andere Ausführung progressiver Stimmen richtig deute. Weil für die sind ja immer die anderen Schuld. Ich persönlich halte aber einige progressive Forderungen mittlerweile für echt drüber. Sehr drüber. Wenn nicht hier und da sogar schädlich. Dass da dann ne Gegenbewegung auch wichtig ist. Aber wenn man das nicht merkt und dann selber weiter und weiter an der Gesellschaft rumzerrt, dann zerrt die andere Seite auch immer mehr. Und leider verschwimmen dann auch andere Themen im Strudel von Identität und Ideologie und Kampf um Deutungshoheit.
Gut Deutschland ist nicht Amerika. Und mittlerweile bin geneigt den Begriff Kulturkampf aus meinem Vokabular zu streichen. Geht es um Kultur? Klar geht es auch irgendwie um unterschiedliche Wertevorstellungen. Aber eben nicht mehr nur darum. Es geht grundsätzlich um Deutungshoheit und Macht. In jedem Kontext.
Und vielleicht ist das eben doch ein Resultat diese Progressiven Revolution, welche laut Philipp den Individualismus einführte und den Kollektivismus beerdigte.
Alle Länder haben eine Entwicklung vom Kollektivismus hin zu mehr Individualismus durchgemacht, legen also heute weniger Wert auf Autorität, Loyalität und Stammesdenken und mehr auf Fairness, Freiheit und eine universelle Moral. Diese progressive Revolution beruht auf einer als sicher empfundenen Umwelt, moralischer Einsicht und auf einer gelebten Offenheit in der Kultur, die uns dazu bringt, Komplexität zu ertragen und uns mit moralischer oder existenzieller Ambivalenz auseinanderzusetzen. Unsere Ambiguitätstoleranz hat zugenommen: Wir können Mehrdeutigkeit im Zusammenleben besser ertragen als Generationen zuvor, und unsere Alltagsmoral lässt Graustufen zu. Trotz einiger Schattenseiten ist Offenheit die Kardinaltugend der Zukunft, besonders weil sie als Voraussetzung für Kreativität und kritisches Denken zentral für die Vierte Industrielle Revolution sein wird.
Hübl, Philipp. Die aufgeregte Gesellschaft: Wie Emotionen unsere Moral prägen und die Polarisierung verstärken (S.326). C. Bertelsmann Verlag. Kindle-Version.
Wir haben das WIR beerdigt. Die Religionen, die Gesellschaften auch zusammenhielten. Den Rahmen für ein Zusammenleben vorgaben. Ich will nicht sagen, dass sie perfekt waren. Aber jetzt ist sich halt doch jeder selbst der nächste. Wir zersplittern in Subkulturen, machen das was uns Spaß macht, sind nur noch unter denen, die uns ähnlich sind. Und finden uns und unsere Gruppe am Ende doch besser als die anderen. Und weil man einen Fußabdruck hinterlassen will, muss man auch noch die Welt nach was auch immer für Ideen verändern. Em Geschichten erzählen versteht sich.
Das was Philipp da beschreibt ist vielleicht doch nur Wunschdenken. Und eben auch jenseits dieser Kämpfe die in vielen Ländern ausgetragen werden. Das is ja alles kein deutsches Problem. Und irgendwo auch ein Teil des immer mehr wollens. Und irgendwann überspannt das System.
Vielleicht noch ein kleiner Satz zu Abensberg also Gillamoos, weil sich Seidl auch auf Twitter so dran hochgezogen hat. Des is a kleine Stadt in Bayern. Mit ganz normalen Menschen. Hier ums Eck. Mitten in der Hallertau. Ja mit Sicherheit repräsentativer auch für Randbezirke von Großstädten wie Berlin, München oder Hamburg als Kreuzberg. Herje. Sich darüber aufregen, dass Merz Kreuzberg nicht mag, aber dann Abensberg genauso wenig mögen.
Hallertau is sehr schön – fürs Protokoll
Ja man instrumentalisiert. Alle und alles. Haben wir wirklich einen Kulturkampf? Is da sein Kulturkampf? Ich weiß nicht. Ich frage mich das seit ein paar Tagen. Und wenn ich glaube die Vergangenheit lehrt uns, dass das nach hinten losgeht
Eine Stärkung der Zentrumspartei und damit des politischen Katholizismus war eigentlich etwas, das Bismarck durch seine neuen Gesetze verhindern wollte. Doch statt seine politischen “Feinde” zu schwächen, hatte er ihnen geholfen, neue Anhänger und damit auch neuen Einfluss zu gewinnen. Bei den Reichstagswahlen 1877 erhielt die Zentrumspartei nach der Nationalliberalen Partei die zweitmeisten Stimmen.
Doch nicht nur das Zentrum stellte ein Problem für den Reichskanzler dar. Auch seine politischen Verbündeten, die Protestanten und die Liberalen, sahen ihr Freiheitsrechte zunehmend bedroht und begannen, an Bismarcks Kurs und seinen Maßnahmen zu zweifeln. Bismarck musste fürchten die Mehrheit im Reichstag zu verlieren.
Schlussendlich blieb dem Reichskanzler nichts anderes übrig, als einzulenken. So versuchte er, sich ab 1878 der katholischen Kirche und dem neuen Papst Leo XIII. wieder anzunähern.
https://www.studysmarter.de/schule/geschichte/deutsches-kaiserreich/kulturkampf/
Aber das nur am Rande. Dieser politische Kampf der stattfinden, wo es eben darum geht anderen Gruppen den Einfluss abzusprechen, ja der instrumentalisiert alles. Und jede Seite instrumentalisiert auch Wissenschaft für sich. Ja alle glauben an Wissenschaft. Zumindest an die , die ihr Weltbild bestätigt. Und dieses Weltbild wird auch gemacht. Durch Medien. Durch das was ich konsumiere an Informationen. Das was auf mich hereinrasselt. Mein Umfeld und so weiter. Immer mehr fixe Blasen und so weiter. Und weil wir alle die Wahrheit inhaliert haben, müssen wir die anderen bekehren. Ob jetzt mit Geschichten oder druffgekloppe.
Einer der größten Fehler der Menschen ist, zu glauben alle anderen würden die Welt so sehen (müssen) wie man selbst. Das ist doch alles vollkommen logisch. Und Menschen, die noch nicht über das richtige Wissen verfügen, muss nur etwas Input zum inhalieren gegeben werden. Und wer nicht spurt is wahlweise entweder Kommunist oder Nazi. Manchmal frage ich mich, ob wir nicht in diese Wahlkampfarena der USA sind. Diese Wahlkampfveranstaltungen da waren mir ja eh immer suspekt. Seit Trump is es richtig grusselig. Aber es ist ein einpeitschen, ein aufheizen. Partie. Bierzelt. Fangesänge. Unser Hirn is nicht gemacht für den ganzen Mist. Ich weiß nicht.
Ich muss da noch mal länger drüber nachdenken. Veränderungen müssen nicht nur positiv sein. Und schon gar nicht aus bestimmten Problemstellungen. Aber diese angeblich schöne progressive Welt, is vielleicht auch Teil des Problems. Sodom und Gomorrha. Wahlweise auch Babel.
So ich nehm mir Freitag frei. Geburtstag auf dem Rad. Streikt ihr doch. Ich genieße das Leben. Das wofür es sich lohnt. Solange es noch steht. Hubsi macht jetzt bei uns Wasserstoff-Experimente mit Gasleitungen. Ich verspüre leichte Gefühle … des Unwohlseins.
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