Ich kanns nicht mehr hören und sehen Fritze. Dieser Populismus im Namen der Wissenschaft. Ich will nicht mehr. Und ich will diese Wut und negative Emotionen nicht mehr. Und diesen ewigen Kampf. Dem Kampf um Deutungshoheit und wer jetzt der böse ist. Nicht mehr hören. Das zieht so runter. Das mach selbst so wütend. Dafür ist das Leben zu schade.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Irgendwie immer.
Diese elendige Kampf um Deutungshoheit befeuert durch existentielle Krisen gepaart mit Emotionen und persönlichen Kränkungen. Und am Ende ist niemanden geholfen. Aus Kriegen entstehen keine Lösungen. Und Brücken werden im Krieg bekanntlich wenige gebaut – meist eher wegoptimiert, um es diplomatisch auszudrücken. *Hust*
Verstehe einer mal die Wissenschaftler. Jammern zum Teil immer noch darüber rum, dass Diskurse moralisch zu stark aufgeladen sind. Aber differenzieren nixe und versuchen auch erst gar nicht Erklärungen zu finden. Ja klar leben wir in einer Zeit, die moralisch hoch aufgeladen ist. Wo Moral zu einer Art Statussymbol aufgestiegen ist. Vergesst den materiellen Prunk, Moral is die neue Währung. Die Auswüchse sind gruselig. Und ja es geht bin bis zur „Zerstörung von Andersdenkenden“. Cancel Culture gibt es. Und man be- und verurteilt alles und jeden. Social Media führt uns das vor Augen. Jeden Tag.
So jenseits der moralischen Wertung unseres täglichen Handelns fliegen uns echte Krisen um die Ohren, bei denen es nicht nur Gut und Schlecht gibt bezüglich des Handelns sondern wo es auch noch zu allem Übel um nachweislich Leben und Tod geht. Wo Wissenschaft und Expertise ins Spiel kommt und gleichzeitig unser normales Leben betroffen ist. Ob jetzt Klimawandel, Corona oder Ukraine. Und schon sind wir in einem Knäuel von Wissenschaft, Moral, Diskurs, Politik, und ganz viel Beschränktheit der menschlichen Existenz – Bias ich huldige dir, Mutter Natur wollte es so. Ein explosives Gemisch.
Sicherheitshalber gleich mal Teil 1 hinschreibseln. Bin mir sicher, dass das nicht die letzten Gedanken zu dem Thema sind.
Diese Precht-Welzer-Merkel-Offene-Briefe-Diskurs-Demokratie-Thematik bringt mich an diversen Stellen zum Nachdenken. Ich hatte ja Teile schon mal ausgeführt zum Thema Wie viel kann und muss eine Gesellschaft ausdiskutieren? Irgendwer hat ja immer noch mal was zu sagen. Ja 100% Konsens gibt es nicht. Egal zu welchem Thema. Muss es auch nicht in einer Demokratie. Und wer immer wieder von neuem diskutiert so lange bis sich endlich auch die Minderheitsmeinung in die Mehrheitsmeinung gewandelt hat, um dann wieder die Rolle rückwärts zu machen, diskutiert sich tot. Kommt nie ins handeln. Läuft offenen Auges ins Verderben. Oder schaut zu wenn es andere machen, ohne handelt einzugreifen.
Die durcheinander quatschen. Und jeder hat auch auch noch neue Ideen im Gepäck, was man anders machen könnte in der Welt. Die Welt kann man neu denken an so vielen schönen Stellen. Neue Ideen machen neue Baustellen auf. Erschaffen nicht nur neue Freunde sondern auch neue Feinde. Alte Verbündete hingegen die die verstehen Welt nicht mehr. Weil wie kann man nur diese andere Ideen. Es kann nur diese eine Lösung. Wo wir wieder beim Thema sind, dass es eben nicht ums Klima geht. Es muss der richtige Weg sein. Diese 1000 Stimmen flüstern es. Zusätzlich zum Kompass der ja auch immer noch da ist.
Man kann es nicht allen recht machen. Mal ganz zu schweigen von den doch sehr unrealistischen wilden Ideen. Und ja am Ende ist es eine Frage der Zieldefinition. Der Etappen. Zuerst heißt es die Lebensgrundlagen sichern. Jetzt und sofort. Und nein der Neoliberalismus wird jetzt nicht morgen abgeschafft und das BIP auch nicht. Und die Welt nicht mit einem Fingerschnippen nur noch altruistisch und solidarisch.
Diese Weltuntergangspsychologen fangen an zu nerven. Und es hat eine gewisse Ironie, sich genau diese kollabierten Denkstrukturen als Diskurspartner auszusuchen bzw. überhaupt auf sie einzugehen. Die kriegt man nämlich nicht stumm. Die haben sich ihr „Feindbild“ schon schön aufgebaut. Das allein dafür verantwortlich ist, was beforscht wird in dieser Welt. Und wenn es nicht so will wie man es gern hätte, dann geht es auch nur um Macht und Ego. Wobei das natürlich auch daran liegen kann, welches allumfassende Bild man von sich aufgebaut hat. Bias hin, Bias her. Es ist auch eine Frage des Auftretens und der daraus resultierenden Medieninzinierung welche Macht man zugesprochen bekommt.
Ich kann den Wünschen nach öffentlichen Diskussionsrunden zwischen Menschen mit sich widersprechenden Meinungen nicht (mehr) nachvollziehen. Ob jetzt Rudi versus Maja oder Sven versus Tadzio. Ja klar Erkenntnisgewinn. Das sagen sie jedes mal. Dann setzen sie sich erwartungsvoll vor den PC um zu gucken wer in der modernen Arena mit Warten den anderen niederstreckt. Erkenntnisgewinn wäre aufgrund der persönlichen Einzelpositionen im Diskurs zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Die sehe ich aber beim besten Willen nicht. Bei keinem dieser Duelle. Es geht doch nur darum, dass einer den anderen überzeugt. Die Argumente sind bekannt und fallen in solchen Diskussionsrunden nicht frisch vom Himmel.
Stattdessen besorgen wir uns alle Bier und Chips oder Popcorn und Cola und erwarten ein schönes Duell. Sven wird locker das schaffen, wo andere vorher versagt haben und Tadzio, der so auch zu einer gewissen Berühmtheit gekommen ist, von seiner Position überzeugen. Oder Tadzio wird mal kurz mit der Wimper klimpern und Sven davon überzeugen, dass eine Argumente falsch sind. Ich persönlich tippe eher darauf, dass Tadzio Sven in 5 Min frühstückt. Und schon wars das mit der Mission. Und wir waren live dabei.
Im Moment sind da diverse Momente der Hilflosigkeit. Der Machtlosigkeit.
Ich weiß nicht, wie man aus einer negativen Gedankenspirale rauskommt. Und schon gar nicht, wie man das über 100 km Distanz bewerkstelligen kann. Nicht sagen können, was man eigentlich sagen will, weil es so einfach ist, dann die Brücken einzureißen. Weil es so schon einfach ist, dann den Spirale noch intensiver zu drehen. Nur ein weiteres Puzzlestück das man liefert. Hmm. Nur Zuhören nicht ausreichend. Zustimmen nur Bestärkung. Hmm. Es muss sich auf alle Fälle was ändern. So endet das nicht gut. Es dreht sich schon länger das Gefühl der Machtlosigkeit. Egal was ich probiere. Hm. Ich mag dieses Gefühl der Machtlosigkeit nicht. Vor allem nicht in diesem Kontext. Ich muss nachdenken. Es gibt immer Wege.
Kommen wir zu den einfacheren Dingen, die sich lösen lassen, indem man einfach akzeptiert, wie es ist. Weil sonst ergreift die Machtlosigkeit Besitz von dir.
Ich kann es nicht ändern, wenn Maja als eine der renommiertesten Wissenschaftlerinnen angekündigt wird. Ich kann mich fragen, wie die Wissenschaftler, die wie ein Drosten täglich forschen, zu den wissenschaftlichen Arbeiten von Maja stehen. Wenn sie jenseits der Öffentlichkeit die nackten Fakten betrachten. Ich kann mich fragen wie das auf die tausenden Wissenschaftler da draußen wirkt. Die täglich in der Uni stehen, Studien schreiben, forschen. Nicht mutig von Talkshow zur nächsten Bühne. Sondern schwitzend auf der Suche nach Erkenntnisgewinn und Anerkennung die Hirnzellen mit Kaffee dopen. Sich dem System stellen. Der normalen Weg. Auch Wissenschaft hat nicht umsonst Struktur.
Popstar und renommierteste Wissenschaftlerin quasi in einem Atemzug verwendet. Stramme Leistung.
Ich könnte mich empören. Meine moralische Wut rauslassen. Könnte fragen, was erlauben RBB. Die Hufe scharren lassen und zum Angriff blasen. Weil richtig ist das so nicht. Der Florian kanns immer schon schon ausdrücken.
Wieder ein Tiefschlag für all jene Wissenschaftler, die versuchen, über die konventionellen akademischen Hürden zu springen und einen Großteil ihrer verfügbaren Zeit darauf verwenden, die bislang üblichen Währungen zu sammeln. https://t.co/bXFOCQ5D3R
Ich weiß, die Wissenschaftler, die sowas sagen, die sind nur neidisch. Die wollen zur Zerstören. Alles Männer gegen eine Frau. Oder so ähnlich. Aber vielleicht sind das auch alle nur Menschen, die hart arbeiten und am Ende das leben eben alles andere als gerecht ist. Egal wie sehr man sich anstrengt. Auch Gerechtigkeit ist dehnbar.
Ich weiß, dass das so nicht richtig ist, wie es ist. Bei aller Wertschätzung der Arbeit die hinter 2 Sachbüchern und dem ganzen Medienrummel steckt. Nicht zu vergessen die Lektüre von gefühlt mind. 2 Büchern pro Nacht. Aber die wissenschaftliche Arbeit von Maja ist überschaubar. Wir könnten auch einfach „renommierteste Wissenschaftler“ umdeuten. In öffentlich bekannt. Oder ich interpretiere den Begriffe eh falsch und verbinde ihn mit anderen Wertevorstellungen. Und das Problem liegt einfach nur an mir. Is bestimmt so. Ich bin einfach schief gewickelt.
Wie dem auch sei. Ich kann es nicht ändern. Einer von 80 Millionen. Wenn ich nur versuchen würde, da was zu ändern, würde ich mich gnadenlos in den Abgrund ziehen. Selbstwirksamkeit hin oder her. Müsste dem halben Klimabubble entsagen und mich den liberalen oder konservativen verschreiben. Und am Ende doch scheitern. Zu ungleich verteilt die Macht. Zu ungleich verteilt die Armeen. Zu stak die Wahrnehmungsverzerrung. Also was solls. Ergeben wir uns halt dem Schicksal. Was auch immer die Konsequenz daraus sein wird. Im Moment dreht sich das Spiel eh nur in Berlin Mitte im Elfenbeinturm samt Künstleranhang. Und ein paar sabbernden Herren Ü50. Leider bauen die nur keine Windräder oder so. Dann hätte das wenigstens Sinn.
Glücklicherweise ist und bleibt Maja weiterhin der verlängerte Arm des Club of Rome in Deutschland. Die habens mehr mit Liebe als mit Gewalt und so. Und der Robert is eh beschäftigt und voll eingespannt dabei das Wachstum zu retten. Also was soll passieren?
Und wenn man solche Dinge einfach mehr oder weniger entspannt akzeptiert, wird die Welt zwar nicht besser, aber man hat Zeit. Zeit um über andere Dinge nachzudenken. Die man nicht einfach akzeptieren will und kann. Ich kann niemanden von seinem Unglück verhalten. Niemanden die Verantwortung für sein Leben abnehmen. Ich kann niemanden ersetzen. Aber ich bin vor sechs Jahren auch eine Verantwortung eingegangen.
Habe noch nicht rausgefunden, von welchen Frauenthemen Imany singt. Sie singt wie alle einfach von Liebe. Weil am Ende ist es doch genau die Liebe die das Leben der Menschen am meisten bestimmt und nicht der Porsche, Politik oder Wissenschaft. Und das gilt glaube nicht nur für Frauen.
It breaks my heart ‚cause I know you’re the one for me Don’t you feel sad there never was a story, obviously To never be
And you will never know I will never show What I feel, what I need from you, no You will never know I will never show What I feel, what I need from you
With every smile comes my reality, irony You won’t find out what has been killing me Can’t you see me? Can’t you see?
And you will never know I will never show What I feel, what I need from you no And you will never know I will never show What I feel, what I need from you no, no You will never know I will never show What I feel, what I need from you
No no, no no, you’ll never know No, no no, you’ll never know No, no no Love me, love me, love me, love me no
And you will never know I will never show What I feel, what I need from you no You will never know I will never show What I feel, what I feel, what I feel What I need, what I need from you no
Fritze prost. Is jetzt nen Jahr her. Ich habs ja so mit Jahresrhythmen.
… Tippgeräusch … Löschgeräusch …
Die Gedanken zu verschieden, das Denken zu verschieden, das Leben zu verschieden, die Werte zu verschieden. Leben die sich eigentlich nie gekreuzt hätten.
Ich glaub ich mach mal ne Liste aus, zwecks Selbstreflexion. Und vielleicht finden wir raus warum ich sauer werde so. Darfst mich analysieren Fritze. Ja ja ich seh das Funkeln in deinen Augen. Du weißt ich bin schwieriger Patient. Hust.
Die Erfahrung von Tod. Wir machen sie alle. Minute 80 hat vieles hochgewühlt.
Die schlimmsten Zweifel die mich planen, ist die Frage ob die Thematisierung der Endlichkeit bewusst steuernd gesetzt wird. Nicht aus dem Herzen kommt sondern aus dem Kopf. Um bewusst zu verbinden im Sinne des höheren größeren. Mich gruselt der Gedanke, dass man den Tod eines geliebten Menschen im Sinne eines bestimmten Ziels thematisiert. Wenn es Mittel zum Zweck wird. Und ich meine jetzt, dass mich der Gedanke an den Gedanken gruselt. Meine eigenen Gedanken, dass ich es für möglich halte. Dass ich es für möglich halte, dass inspiriert durch andere es als Möglichkeit gesehen wird, Nähe zu erzeugen.