Die Zerstörung des Richard David

Es ist spät. Ich sollte schlafen. Aber dieser lustige kleine Twitterer hat mich aufgehalten. Aber er macht da eine Baustelle auf. Die ich eh aufmachen wollte. Richard David Precht. An ihm lässt sich genau das aufziehen was ich meine. Es geht nicht nur um ihn und seine Zerstörung. Am Ende strahlt es aus. Ja der ÖRR wird von namhaften Leuten aufgefordert seine Sendungen zu streichen. Progressive Satirikerinnen bringen Lieder über ihn heraus und ja sogar so ne 2 Tweets Kurzveranstaltung wie die Utopiekonferenz wird thematisiert. Und schon is man mit im Boot.

Ein paar Grenzen überschritten, ein paar Fehler gemacht und zack.

Weiterlesen

Will ich oder will ich nicht

Jetzt mal ehrlich Fritze. Ich bin blockiert. Unterhaltungen sind sinnbefreit. Die Reaktion kommt doch nur, weil man über meine Kommentare gestolpert ist, und man die nicht einfach so stehen lassen wollte. Die Fragen sind doch auch nicht dazu da, damit ich sie beantwortet. Sagte ich schon, ich bin blockiert. Gut man weiß, ich reagiere trotzdem. Kann aber nicht man direkt drauf antworten. Und somit für Außenstehende nicht verständlich. Da kann mir jetzt keiner erzählen, dass da Dialog gewünscht ist. Oder Fritze? Was schaust? Du meinst, ich wollte mich ja nicht mehr durch Dritte beeinflussen lassen. Klappe Fritze.

Also wer zieht jetzt hier die Grenzen? Warum? Und mit welchen Konsequenzen?

Lach nicht Fritze! Sonst gibs Spinnenbein am Spieß. Ich sitz hier am Hebel der Macht. Aber nun gut, wie du sagtest, ich reagiere ja doch. Also reagieren wir. Hier. Unter meinen Spielregeln. Und ja ich habe die Grenzziehungen verstanden. Und ie Konsequenz ist das Gegenteil von Dialog.

Als Fazit vorne weg, Nein Julia hat nichts von dem schön rausgearbeitet was ich angemerkt/ kritisiert habe. Ich habe bewusst versucht die Person zu trennen von der gesellschaftlichen Problematik, von der anonymen Akteursebene. Aber Julia macht das Gegenteil. Sie betrachtet keine Wechselwirkungen systemisch/ analytisch getrennt von der Person Maja Göpel. Das große Ganze. Nein im Gegenteil. Um Uwe zu zitieren „alle lieben Maja“. Das ist nicht das worum es geht. Aber es ist leider das was wir zu oft draus machen.

Weiterlesen

Es war einmal … Teil 3

Hab ich dir eigentlich schon meine BMW Story erzählt Fritze?

Ich hatte damals, als ich noch jung und knackig war, beschlossen meine Diplomarbeit nicht um die Ecke sondern irgendwo in Deutschland zu schreiben. Verschlagen hats mich dann zu BMW nach Landshut.

Dabei habe ich meine eigene Diplomarbeit geschrottet. Hatte das Thema von ner Consulting-Firma übernommen bezüglich neuem Lager für Lederhäute bauen. Dabei festgestellt, dass die falsch gerechnet hatten und mich geweigert das so fortzuführen, weil ganz mies für Firma, kann nicht im Interesse von BMW sein – ich denk sogar im Kapitalismus sozialistisch. Die hatten für das Thema extra ne eigene 4 Mann Abteilung gebaut, die hab ich dann gleich mitzerstört. 😎 Ich glaub der Chef hasst mich heute noch. Der wollte da gemütlich seinen Lebensabend verbringen. Naja war dann nix. Die haben den dann wo anders abgestellt.

Ja ja, man kann die Welt verändert. Einfach so. Wenn man will. Auch mit der Schulbildung der 90er. Und auch wenn man eigentlich ein Nichts ist.

Weiterlesen

Besserverdiener gleich böse

Ich komme noch mal zurück auf „Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“

Kategorien, die mich regelmäßig wütend machen, sind die, die gebaut werden für die Besserverdiener. Das sind ja meist, die und die. Heute mal wieder die die die meiste Energie verpulvern.

Weiterlesen

Fußsoldat im Auftrag

Ich habe gerade wieder die Phase „Lieber 1 Rudi Bachmann als 1000 linke Ökonomen. Die sind eh unser Untergang“. Und die SPD gleich oben drauf mit samt Gewerkschaften. Ja ja Drama emm ich übertreibe. Ja ich weiß. Aber die habe ja alle seit Februar regelmäßig neu gefressen. Es ist immer das gleiche. Jetzt ist man der Meinung man können geballt Veronika ans Bein pinkeln.

Stell dir vor Fritze. Der Veronika. Ich habe mittelschwer Puls. Nein schwer. Musste mich als Soldat betätigen.

Sie würde ihren Auftrag nicht nachkommen als Vorsitzende der Gaspreiskommission. Nur weil die Presse sie zitiert, dass sie persönlich zielgerichtete Einmalzahlungen befürwortet. Und schon kommen sie angerannt die SPD Politikerinnen. Ja war ne Frau, ja sind nicht die besseren Menschen die Frauen.

Weiterlesen

Meine Deutungshoheit

Ich komme noch mal zurück auf „Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“

Ein Satz über den ich ja echt mehrbändige Abhandlungen veröffentlichen könnte. Wenn man ihn kontextlos in den Raum wirft. Weil er auch von mir sein könnte. Und wahrscheinlich werde ich das die nächsten Wochen auch tun. Da blicken gerade so viele Dinge in meinem Kopf auf … Fangen wir mal an mit der Deutungshoheit über mich. Mich selbst. Mein Tun und Handeln. Meine Interaktion mit der Welt. Meine Entscheidung, wie ich wirken will, auf sie und mit ihr. Und mit wem. Individuelle Freiheit. Emotionale Freiheit.

Ja genau. Es ist sinnbefreit sich mit den DRITTEN zu befassen, die ihre Kategorien schon längst gebaut haben. Festhalten an altem Denken. Sich in Gruppen zurückziehen, andere „umerziehen“ wollen, die Welt einreißen so wie sie es sich vorgestellt gaben. Der tiefe Drang Dialog zu suchen, um nicht nur einzelne bestimmen zu lassen. Die am Ende nix anderes tun, als das was sie bei anderen kritisieren.

Warum gemeinsam nach Lösungen suchen, wenn man eh tief im Inneren nicht will.

Weiterlesen

Schubladen

„Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“

Ich will mir diesen Satz so hinbiegen, dass ich ihn falsch verstanden habe und mich dann für meine Reaktion lieber selbst geißeln. Kann ich aber nicht. Er hat in dem Kontext, in dem er gefallen ist, nur eine Interpretation. Als Antwort auf eine spezifische Kritik meinerseits. Und enthält auch somit eine Wertung. Eine weiter Wertung bezüglich meiner meiner Kritik und somit meiner Person. Frei von Interpretation.

Interessanter Weise macht dieser eine Satz allein für sich so viel auf. Wie sehr wir uns als Menschen mit der individuellen Freiheit verlieren. Sogar die, die genau diese kritisieren.

Weiterlesen

Wir haben Maja kaputt gespielt

Nun ja – ich war am WE zum Kinder und Getier Sitten eingeteilt. Man lies das Kind das erste mal allein und aus welchen Gründen auch immer, wurde ich zur Betreuung abberufen. Nun ja, sind alle weiterhin gesund und munter. Soweit sie es vorher schon waren. Em ja, bis auf Maja.

Wir haben Maja kaputt gespielt. Doch nicht unkaputtbar Super-Maja.

Nachdem der Freitag Nachmittag noch mit „Heile Weilt“ (Zitat Kind Ende) begann und Maja Schwimmkurse gab. Weil Maja kann natürlich alles super, aber besonders schwimmen, weil ihr Opa war eines Meeresschnecke. Oha. Nun ja endete der Sonntag dann halt wieder mit Angriffen feindlichen Getiers. Ich hätte die grüne Giftschlange mit der „Was ist Was“ Zeitschrift nicht kaufen sollen. Denkste machst was gutes wegen Getier und so. Und zack, akuter Flügelbuch.

Weiterlesen

Wer gibt dir das Recht

So jetzt habe ich Puls. Nicht wegen einer amerikanischen Journalistin, die mal locker flockig was von Ressourcen-Triage herbeischwadroniert, sondern wegen abwesender Dritter, die nicht mitreden dürfen. Ja leck mich doch am Ärmel links quer fett rüber.

Muss man da jetzt „offener Brief“ drüber schrieben, Fritze? So wegen Absicherung. Nicht dass einer weint.

Wenn WissKomm jetzt zu Aktivismus verkommt, ich sags dir, dann hast du eine fette Mitschuld, wenn die Welt vor die Hunde geht. Und ja diesen Schuh musst du dir dann anziehen. Und nicht wie immer die Schuld bei anderen suchen. Du wolltest es so auf der Reise zu deinem Ziel. Dein Weg, der auch der Weg anderer werden muss. Weil nein, eigene Selbstfindung reicht nicht. WIR müssen die Welt einreißen und jeder muss das gleiche tun wie ICH.

Aber zurück zur Ressourcen-Triage. Triage, die Entscheidung welche Leben mehr und welche weniger wert sind, weil die Ressourcen nicht mehr ausreichen um alle Leben „zu retten“. Triage eine grenzwertige ethische Entscheidung mit Kommissionen und Ethikräten und allem drum und dran. Und jetzt entscheiden wir einfach mal lustig locker flockig weil uns danach ist, darüber und somit auch über die Köpfe anderer, dass wir den Begriff einfach mal verwässern. Dass man mal locker von Triage sprechen kann wenn wir Millionären mal das Wasser für ihren Rasen abdrehen. Gehts noch? Ernsthaft? Liebe Grüße an Amanda. Die lustige Journalistin, die die Vorlage gab.

Weiterlesen