Und damit meine ich nicht wieder irgendein moralisches Thema und den wiederkehrenden Faschismus, dem man sich in den Weg stellen muss oder ähnliches. Vielmehr meine ich Harry Potter. Man muss auch mal wichtige Wahrheiten verfasst von menschenverachtenden TERFs verbreiten oder so ähnlich.
„Es verlangt sehr viel Tapferkeit, sich seinen Feinden in den Weg zu stellen, aber wesentlich mehr noch, sich seinen Freunden in den Weg zu stellen.“
Albus Dumbledore
Und diese Tapferkeit, diesen Mut besitzen halt wenige. Stattdessen sind wir Menschen im Schnitt einfach feige. Bzw. unser Hirn sorgt schon von ganz allein, dass wir erst gar nicht auf solche Ideen kommen. Es ist wichtig zu einer Gruppe zu gehören. Laut unserem Steinzeithirn. Und wagt man lieber nicht den Ausschluss. Aber wir hatten das ja schon mehrfach. Also schweigen wir. Oder reden uns das Verhalten der eigenen Gruppe/ Freunde schön. Verschließen die Augen. Sehen nur das Foul der anderen. Stattdessen schauen wir zu, wie der Zucker das Böse nährt.
Und so is das auch mit dem Kulturkampf. Diskurshygiene müssen nur andere betreiben und die eigen Gruppe darf wieder die Diskurshyäne durch die Gesellschaft treiben. Und somit Lösungen verhindern. Aber so einfach ist dieses Spiel eben nicht. Zum einen weil halt eben nicht nur eine Gruppe zum Spiel gehört. Und zum anderen weil Gruppendenken und Identitäten dazu führen, dass man Kritik von außen nicht an sich herankommen lassen wird. Und schon gar nicht vom Gegner. Man kann maximal die einem selbst nahe stehenden Gruppe beeinflussen.
Aber noch mal der Reihe nach. Warum is das so wichtig und warum macht e mich so wütend, wenn man immer nur die Schuld am zum Teil recht vergifteten Dialog bei den Konservativen/ im rechten Lager such?
Die einen schreien Sozialismus, die anderen Neoliberalismus. Egal worum es geht. Aber das Problem löst man nicht in dem man diese Begriffe verbietet, nicht benutzt. Oder sagt man findet Lager blöde. Zumal man die Probleme der jeweiligen Systeme bleiben, auch wenn man sie anders benennt. Aber darum geht es am Ende auch nicht bei diesen Debatte. Es geht um Politik, Identität und um Lagerkämpfer. Und die bleiben. Weil sie ihre Ursache nicht in diesen Begriffen oder Systemen haben. Das hatten wir ja schon mehrfach. Siehe Forschung von Dan Kahan. Und auch diverse andere Forschungen in Deutschland zur Spaltung des Landes. Die auch zum Schluss kommen, dass Deutschland zwar nicht so wie die USA gespalten ist, wie Republikaner und Demokratenm sich zum Teil nicht über den Weg trauen und nicht mehr miteinander reden, aber bestimmte Themen auch in Deutschland stark politisiert werden und damit polarisieren. Und weil dem so ist, kriegen wir diese Themen nicht gelöst und kloppen uns dafür lieber den Schädel ein.
Aber dieses Problem, das seine Ursache in Identitäten, Weltbildern etc hat, löst man nicht mit Sprachmagie oder indem man sich selbst als „neutral verkauft“ oder sagt dass man Lagerdenken doof findet. Davon geht das nicht weg, Und auch nicht dieses Gift und Galle Spucken. Und das die Andersdenkenden nieder machen anstelle sich inhaltlich sachlich auseinanderzusetzen. Und klar kommt dem gesellschaftlichen Führungspersonal dort Verantwortung zu. Aber eben auch Wissenschaft. Die sich ja das Recht rausgenommen hat, in der Gesellschaft laut zu werden. Die sowohl Gesellschaft als auch Führungspersonal auf dieses Problemchen hinweisen muss. Und solange das nicht passiert, solange wir als Gesellschaft nicht begreifen, was wir da anrichten, wird es keine (langfristigen) befriedigenden Lösungen geben. Es reicht nicht nur mit dem Finger auf die anderen zu zeigen und zu hoffen, dass wie früher auch in modernen digitalen Zeiten progressiver Fortschritt und „Vernunft“ durchsetzt. Mit viel sozialistischem Kampf natürlich. Nicht in Zeiten digitaler Medien und sich selbst verstärkenden Blasen/ Ideologien.
Hier noch mal Kahan und ähnliche Studien zum Thema politische Lager und wie man Wissen/ Fakten abhängig vom Lager interpretiert. Und somit nie zusammenfindet.
Ein Uniabschluss verleiht einem das Rüstzeug, um die Gegenseite höchst kreativ zu dämonisieren
Die Ergebnisse legten nahe, dass auch hochgradig rechenfertige Menschen es unter Umständen bevorzugten, lieber eine gewünschte als eine wirkliche Wahrheit zu sehen, sagen Grant und Nurse. Die beiden Forscher replizieren damit quasi Ergebnisse einer Studie, die Psychologen um Dan Kahan von der Yale University 2017 im Fachjournal Behavioural Public Policy veröffentlicht haben. Auch diese Arbeit zeigte: Geht es um ideologisch relevante Fragen, wirkt Zahlenfertigkeit als Polarisationsbeschleuniger. Ging es um ein politisch neutrales Thema – im Fall der Studie war das die Wirksamkeit einer Salbe – , waren mathematisch bewanderte Probanden deutlich besser darin, eine weitgehend objektive Bewertung von Daten abzugeben. Sollten sie hingegen (vermeintliche) Ergebnisse zur Wirkung von Waffengesetzgebung bewerten, zeigte sich ein anderes Bild. In den USA ist das ein hochumstrittenes Politikfeld, und in diesem Fall halfen gute Mathekenntnisse den Probanden, sich die Ergebnisse in ihrem Sinne hinzubiegen.
Ergebnisse einer aktuellen Studie namens The Perception Gap fügen sich in das gleiche Raster. Die Anhänger der beiden großen US-Parteien – Republikaner und Demokraten – haben demnach vollkommen überzogene Vorstellungen davon, welche Ansichten die jeweils andere Seite wirklich vertritt. Auch da zeigte sich, dass die am besten gebildeten US-Bürger sich am weitesten verstiegen und die andere Seite am stärksten dämonisierten. Anhänger der Demokraten mit einem Universitätsabschluss unterstellten Republikanern zum Beispiel besonders wilde und unzutreffende Ansichten.
Mathe schützt vor Dummheit nicht
Dann meine aktuelle Lieblingsstudie zur Polarisierung in Europa. Die bringen das noch mal au den Punkt, was hinter der Polarisierung steckt. Es geht im Identität und auch Abgrenzung zu anderen Gruppen. Ideologischen Verhärtungen. Und ich hatte mehrfach darauf hingeweisen, dass die Studie festhält, dass das neben der AfD auch Grüne und Linke betrifft. Und ich würde das auch nicht als DIE Ränder bezeichnen. Und glauben, dass das die breite Mitte schon regelt. Zumal Anhänger der Linken/ Grünen durchaus zur geistigen Elite gehören. Und wahrscheinlich auch einige Anhänger der AfD. Wir wissen, dass auch das nicht nur die Abgehängten sind. Auch wenn es bei uns noch nicht so schlimm ist wie in anderen Ländern, Amerika vorne weg. Wir sind auf einem guten weg. Und die Guten und vor allem die mit Wissen und Geld mitten drin,
Hintergründe und Auswirkungen starker affektiver Polarisierung
Die Hintergründe sind vielfältig: aktuelle Ereignisse, mediale Diskurse, politische Konfrontationen können affektive Polarisierung genauso bewirken wie starke politische Überzeugungen und Gestaltungswillen. Hohe affektive Polarisierung deutet darauf hin, dass die eigene Meinung emotional aufgeladen und mit Prozessen der Identitätsstiftung, der sozialen Assoziation und Dissoziation sowie mit einhergehenden Dynamiken der Abgrenzung zu anderen Gruppen verbunden ist: „Hohe affektive Polarisierung kann somit auch auf ideologische Verhärtungen, auf unzureichendes Verständnis für abweichende Einstellungen sowie auf fehlende Kompromissbereitschaft verweisen. Dann werden demokratische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse erschwert und ihre Akzeptanz schwindet. Das schadet der Demokratie“, betont MIDEM-Direktor Prof. Dr. Hans Vorländer.
Polarisierung in Deutschland und Europa
Der Herr Vorländer hat ein paar wichtige Sachen gesagt. Und da man nicht auf mich hört, vielleicht hört man dann auf einen Wissenschaftler
„Je mehr wir der Polarisierung sozusagen Zucker geben, desto schwieriger wird die Streitkultur und es wird viel schwieriger Politik zu machen, mit der wir Probleme wie den Klimawandel lösen können“, sagt Hans Vorländer.
Studie: nschen, denen es gut geht, sind stärker polarisiert
Und ich wage jetzt die steile These, dass Aktivismus mit seiner Unnachgibigkeit mit seiner Überspitzheit genau das ist – Zucker in ungesunden Mengen für die Polarisierung. Und somit gehört Aktivismus auch zu den Verhinderern von Lösungen. Weil eben der Klimawandel ganz andere Dinge von uns verlangt als mal ein Frauenwahlrecht durchzuboxen oder ähnliches. Aber nun gut, was will ich wieder – Das Problem ist immer der Hammer. Is ja nicht so, dass ich mir da seit mittlerweile Jahren den Mund fusselig rede. Ich könnte hier ne ganze Latte an Beiträgen aufzählen. Einer reicht – Aktivismus eint nicht, Aktivismus spaltet. Dieser ganze Aktivismus, dieser ganze verbitterte Kampf auch von links-grün macht das alles nicht einfacher, im Gegenteil.
Und natürlich, dass will ich nicht abstreiten, is die Situation auf social media mittlerweile so, dass du recht schnell von irgendwelchen Kämpfern entweder in die rechte Ecke gepackt wirst oder in die linke. Aber und darum gehts, es ist nicht nur eine Armee, die da auf einer Seite Schaden anrichtet. Es ist da noch eine andere, die „wir sind die Guten auf den Helm schreibt“, aber ebene genauso schlimm unterwegs is.
In dem Zusammenhang noch mal die MIDEM Studie und die Erkenntnis, dass es ebenen auch die urbane gut gebildete, gut verdienende Elite ist, die stark polarisiert ist, sprich andere Ansichten stark ablehnt, sich Kompromissen verweigert. Neben dem bekannten alten weißen Mann. Der is einfach auch starrköpfig. Es ist diese linksgrüne Bildungselite, die eben auch den Diskurs vergiftet. Böhmermann, Sixtus und Co lassen grüßen – Fronten – Jan Böhmermann hat dich blockiert. Vorländer spekuliert nur, was hier die Ursachen sind. Ob man sich einfach nur sehr gut Informiert fühlt oder einen hohen Gestaltungswillen hat. Aber vielleicht eben auch nur eine weiter Bestätigung der Kahan Studie, dass Bildung nicht vor ideologischer Verblendung, Fake News und Hass schützt.
Die Tapferkeit sich dem in den Weg zu stellen, hat keiner.
Natürlich ist es nicht einfach anzuerkennen, dass das was man tut, vielleicht ein Problem darstellt und vielleicht sogar das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen möchte. Und unser Hirn tut sicher alles um sich gegen diese Erkenntnis zu wehren. Selbstbild, Identität und so. Aber Aber Aber, wenn wir als Gesellschaft vorankommen müssen, müssen wir uns selbst hinterfragen. Und das gilt halt nicht nur für „die andere“.
In dem Zusammenhang, also bezüglich affektiver Polarisierung beim Thema Klima. Also das nicht akzeptieren von anderen Sichtweisen, auch das wütend werden beim Diskurs. Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem Kollegen, der auch schon seit 15 Jahren oder so sich für das Thema Klimawandel, EEs ets interessiert. Wusste ich gar nicht. So im Nachhinein hat mich das Gespräch aber verstört. Weil er Dinge offen erzählt hat, die mittlerweile in ihm brodeln und auch seine Diskurskultur beeinflussen, die mich nachhaltigen irritieren. Das is das Gegenteil vom dem, wie ich ihn kenne und wie er sich eigentlich auch intern bei Konflikten / Missverständnissen verhält. Diese Spirale auch aufgrund des ganzen Alarmismus, Geschichten, Ängste. Das Versagen der Gesellschaft. Und so weiter. Da kommt viel zusammen. Und es holt am Ende Seiten aus uns raus, die uns selbst auch irgendwie Angst machen. Und es wird nicht besser, je mehr Zucker wir essen. Es hat mir irgendwie angst gemacht. Ähnlich wie Mächtige Verschwörung. Wenn Dinge in der Realität ankommen, die du nur aus der virtuellen Welt kanntest.
Und hier noch ein Abstecher in die Schweiz bezüglich affektive Polarisierung und was das mit der Demokratie bedeutet.
Demokratien sind fragiler als wir meinen. In seinem Buch «Das grosse Experiment» stellt der deutsch-amerikanischen Politologe Yascha Mounk fest, dass Demokratien Gefahr laufen, an den zentrifugalen Kräften rivalisierender Gruppen zu zerbrechen. Sobald die Schreihälse und Ideologen auf allen Seiten den Ton angeben, finden moderate Kräfte in diesem Umfeld kaum noch Gehör. Und politische Kompromisse im Interesse der Allgemeinheit haben kaum mehr eine Chance. Der amerikanische Sozialpsychologe Jonathan Haidt beschreibt, wie die Fragmentierung über die Politik hinaus in allen gesellschaftlichen Institutionen weiter wuchert: in Medien, Wissenschaft und Behörden. Um den inneren Zerfall der USA zu beschreiben, zieht Haidt die Parabel des Turmbaus zu Babel herbei, in der die Menschen in Zwist zerfallen, nachdem Gott ihre Sprache verwirrt. In der Folge sind sie nicht mehr in der Lage, den Turm weiterzubauen. In Haidts Übertragung auf die heutigen USA heisst das: Deuten verschiedene Gruppen die Welt so unterschiedlich, dass sie sich nicht mehr verständigen können, kann sich eine Demokratie nicht mehr weiterentwickeln. Ohne Dialog, ohne gegenseitigen Respekt, ohne Bekenntnis zu gemeinsamer Wahrheitssuche und politischer Machtteilung zerfallen Behörden, Parteien und Medien – und mit ihr die Demokratie.
Auch in der Schweiz ist die Demokratie fragiler als viele denken. Die zunehmende Polarisierung droht unüberbrückbare Gräben zu schaffen und so die Kompromiss-Kultur der Schweiz unterlaufen. Hierzulande hegen im internationalen Vergleich besonders viele Menschen negative Gefühle gegenüber Menschen mit anderen Ansichten. Für eine konsensorientierte Demokratie ist diese Form der sogenannten affektiven Polarisierung fatal: sie hält uns davon ab, miteinander zu sprechen und führt dazu, dass unsere Gruppenzugehörigkeiten anstelle von sachpolitischen Überlegungen entscheiden, wie wir abstimmen und wen wir wählen. Je stärker wir polarisiert sind, desto schwieriger wird es, konstruktive Lösungen zu komplexen Herausforderungen zu finden.
Affektive Polarisierung untergräbt unser demokratisches System – was tun?
Bei den Schweizern gibt es noch was anderes nettes dazu
Mit steigender affektiver Polarisierung droht die gesellschaftliche Debatte zu einem Kampf verfeindeter Lager zu verkommen, wie dies in den Vereinigten Staaten der Fall ist. Ein Lagerkampf mit toxischer Streitkultur, in der Angst, Wut, Ablehnung, Ekel und Misstrauen dominieren und in der viele Menschen stark davon angetrieben sind, der jeweils anderen Seite Schaden zuzufügen (vgl. Ripley, 2021; Coleman, 2021; Klein, 2020).
Je stärker Gruppenidentitäten unsere politischen Entscheide bestimmen, umso schwieriger wird es, trotz unterschiedlicher Ansichten tragfähige Kompromisse zu finden. Starke affektive Polarisierung ist für alle Demokratien Gift. Für die schweizerische Konkordanzdemokratie, die nur handlungsfähig ist, wenn sich die wichtigen Akteure zusammenraufen können, ist sie besonders gefährlich.
Ideologisch polarisierte Parteien
In der Schweiz ist nicht nur die affektive Polarisierung vergleichsweise hoch. Auch die politischen Positionen der Schweizer Parteien liegen im europäischen Vergleich besonders weit auseinander (Bochsler et al., 2015: Kriesi, 2015). Ideologische Differenzen sind die Grundlage jeder Demokratie, denn sie widerspiegeln die vielfältigen Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung. Ist die ideologische Polarisierung aber so stark ausgeprägt wie in der Schweiz und betreiben auch Regierungsparteien ausgeprägte Oppositionspolitik, kann die kollektive Handlungsfähigkeit Schaden nehmen. Das Resultat: wichtige Reformen bleiben auf der Strecke (Häusermann, 2017; GfS Bern, 2022).
Polarisierung der Gefühle und Ideen
Gruppen sind gefährlich. Menschen haben die schlimmsten Gräueltaten in Gruppen getan. Aber nicht nur diese Extreme, die nicht nur im Ausschluss der anderen sondern sogar im Töten enden können. Es geht schon im kleinen los und macht uns anfällig die Welt verzerrter zu sehen. Uns zu radikalisieren in unseren Ansichten, Meinungen hochzuschrauben und gegen Kritik zu immunisieren.
Viele offizielle Entscheidungen in Organisationen werden von Teams getroffen, die sich in ihren Einstellungen ähnlich sind. Auch informell diskutieren wir viel mit Menschen, die unsere Einstellungen teilen. Die Diskussion in homogenen Gruppen birgt aber die Gefahr, Meinungen extremer zu machen und damit einseitig zu werden.
Gruppenpolarisierung kann überall dort auftreten, wo homogene Gruppen informell oder auch offiziell diskutieren. Sie kann kluge Gruppen dazu bringen, verzerrte Einstellungen zu entwickeln und falsche Entscheidungen zu treffen. Als Führungskraft sollten Sie Diskussionen nur gezielt einsetzen und ggf. Techniken nutzen, die dabei helfen, den Blick für alternative Standpunkte zu öffnen.
Gruppenpolarisierung: Wie extremere Einstellungen durch Diskussionen entstehen
Und so wie das schon in einzelnen Teams in Unternehmen der Fall sein kann und deshalb dieses Problem auch recht gut beforscht wird, ist es bei politischen Gruppen noch viel schlimmer. Da dort noch viel mehr Identität ins Spiel kommt.
Wer darf in die Gruppe? Menschen legen bei den Mitgliedern ihrer Gruppe weniger auf Freundlichkeit, gute Manieren oder Intelligenz Wert, sondern darauf, dass die anderen die passende Alltagsmoral haben, wie eine Pionierstudie aus den Niederlanden zeigt.Sobald sich eine Gruppenidentität ausbildet, schätzen die Mitglieder die Ansichten der fremden Gruppe extremer ein, als sie tatsächlich sind. Besonders die Progressiven halten alle, die nach dem traditionellen Schema rechts von ihnen stehen, für autoritärer, fremdenfeindlicher und reinheitsfanatischer, als es der Fall ist.
Mehr noch: Haben sich Menschen einmal einem moralischen oder politischen Lager zugeordnet, werden sie schnell aggressiv, wenn man sie mit Positionen der Gegenseite konfrontiert. Sie wollen außerdem nicht mit Personen einer moralisch fremden Gruppe kooperieren oder in ihrer Nähe wohnen. Selbst wenn sich eine Gruppe durch ein selbst gewähltes Merkmal bildet, wird sie durch eine geteilte Identität zusammengehalten, also einen oft stillschweigend akzeptierten moralischen Code. Bei Gruppen unterdrückter Minderheiten, die gemeinsame Erfahrungen teilen, ist das offensichtlich, doch selbst bei modernen, frei wählbaren Stämmen wie Veganern, der Antifa oder den Neuen Rechten ist dieser moralische Tribalismus zu beobachten. Die moralische Gruppenidentität erklärt, warum Debatten in den sozialen Netzen so aufgeheizt sind. Sobald man mit unbekannten Personen interagiert, stellt sich die Frage: Wo steht diese Person moralisch und politisch? Jeder ist sich darüber im Klaren, und so sehen sich viele genötigt, eindeutige Signale ihrer Zugehörigkeit zu senden.
Hübl, Philipp. Die aufgeregte Gesellschaft: Wie Emotionen unsere Moral prägen und die Polarisierung verstärken (S.300-301). C. Bertelsmann Verlag. Kindle-Version.
Wilde These: Und gerade Politiker sind davon noch mehr getrieben als früher. Und wehe sie senden nicht die richtigen Signale. Was in Volksparteien mit pluralem Meinungsspektrum quasi unmöglich wird. Kein Wunder dass Fritze dauern wackelt und schlingert bis er umfällt. Und dann unkontrollierten Quark raushaut.
Musikalische Unterbrechung mit viel Zucker
Unter all diesen Gruppendynamiken gibt es auch positive Effekte, mit den man Veränderungen bewirken kann. Man kann sich jetzt hinsetzen und so lange suchen, bis man genau diesen eine Effekt gefunden hat, der das Ruder rumreißt emm die Kritische Masse. Man beachte dazu auch 10-80-10 hegemoniale kritische Masse. Oder halt Geschichten erzählen bis zum Abwinken und drauf hoffen, dass Menschen sich irgendwann in dieser Zeiten voller Geschichten nicht mehr zurechtfinden, man beachte dazu Narrative und Storytelling – wenn man nur die richtigen Geschichten erzählen muss. Was ich persönlich im Jahre 2023 für einen erfolglosen Weg halte. Aber auf mich hört ja eh keiner. Bei all den Geschichten die auf uns herniederprasseln und wo jeder an einem zerrt mit der nächsten Story. Ich halte es mittlerweile aber auch grundsätzlich für fragwürdig, ob es diese sinnstiftenden Erzählungen names Narrativ je gab, die Gesellschaften zusammenhielten. Aber auch wenn, dann wird dieses Konstrukt im Jahr 2023 mit unserer pluralen, „aufgeklärten“, virtuellen, globalen Gesellschaft nicht funktionieren.
Aber unabhängig davon, werden diese positiven Gruppendynamiken nicht funktionieren können, solange wir uns im Ringen (Freistil versteht sich) also in Kämpfen verstricken. Also in den negativen Gruppendynamiken – Die dunkle Seite der Gruppe – Bias Teil 3. Und darum ist es so wichtig die Stimme zu erheben. Nicht nur gegen die Gegenseite bzw. eine Seite. Diesbezüglich tragen viele Verantwortung. Weil auch viele mitspielen. Weil auch viele dieses Spiel befeuern. Immer und immer wieder. Und dann noch im Namen der Wissenschaft oder sonst wie. Wer Gesellschaften gestalten will, ist mitten drin statt nur dabie.
Wenn wir wieder anfangen zu akzeptieren, dass es unterschiedliche Sichten auf die Welt gibt. Dass sowohl Wissenschaft als auch Demokratie davon lebt, diese Sichten auszutauschen, zu verrühren und am besten gemeinsam neues Wissen und Fortschritt zu erarbeiten, dann muss Wissenschaft nicht Politik und Gesellschaft gestalten. Dann muss sie nicht neutral wie die Schweiz sein. Dann kann sie eine ideologische Sicht haben, die man transparent offen legen kann. Wie wir eigentlich auch mal funktioniert haben. Wenn ich als Wissenschaftler die Gesellschaft beraten will, dann sollte ich möglichst neutral sein bezüglich politischer Gesinnungen. Oder eben offen mit meiner Sicht auf die Welt/ politischen Einstellung umgehen, damit wir wissen woran wir sind. Und überhaupt, man ist selten die Schweiz – Irgendwann is gut – Rant .. ich werde immer wieder vom gleichen Zeug eingeholt. Spannend.
Spätestens dann, wenn man die Gesellschaft gestalten will, wenn man um Fortschritt ringt, tut man das nicht allein jenseits von Lager. Es gibt nur wenige Menschen, die als einsame Wölfe durchs Leben schreiten. Und als einsamer Wolf, gestaltet man keine Gesellschaften. Wer Gesellschaften gestalten will, ist automatisch politisch aktiv. Und Politik macht man selten allein. Also gehört man automatisch einer ideologischen Gruppe an, die mir Identität stiftet. Und somit beißt sich eh die Katze in den Rattenschwanz. Wissenschaft, die Gesellschaft gestalten will, kann nicht neutral beratend sein, sie ist am Ende immer politisch und Teil einer sinnstiftenden Gruppe. Und somit eben nicht frei und neutral.
Wir sind immer geprägt durch unser Umfeld. Wir alle sind auf eine bestimmte Art sozialisiert. Haben von unserem Umfeld bestimmte Werte vorgelebt bekommen. Bestimmte Meinungen. Einen Blick auf die Welt. Das hat mit Indoktrination und ähnlichem nichts zu tun. Das muss alles nicht ins uns geprügelt werden. Wir merken es doch auch gar nicht. Aber für die menschliche Evolution war es wichtig, von der Umgebung zu erleben. Auch die Regeln, das Denken, die Wahrheit, den Blick auf die Welt der Gruppen, in der man lebte. Wir lernen nicht nur wie man Werkzeuge bedient. Wir lernen auch eine bestimmte Art zu leben, bestimmte Werte zu verfolgen. Und welche Regeln zu befolgen sind.
Dieser Werte, unser Blick auf die Welt beeinflusst mit welchen Menschen wir uns umgeben, beeinflusst welche Information wir konsumieren, beeinflusst welches Wissen wir aufbauen, was wir unterstützten, was wir ablehnen. Was wir recht schnell glauben, wem wir vertrauen und wem eben und und auch welche, Ideen wir uns versperren.
Und solange wir nicht verstehen, dass das eben unser Blick auf die Welt uns beeinflusst, können wir nicht neutral sein. Können wir nicht offen sein. Können wir nicht bewusst gegensteuern. Dann tun wir nur so als ob.
Und ja es macht mich wütend, verdammt wütend. Wenn man die Frage, ob nicht „beide“ Lager am vergiften Diskurs schuld sind, nicht einfach mit einem Ja beantwortet und das Problem unabhängig von der eigenen Person anerkennt. Und auch anerkennt das die einem nahestehenden Gruppe dazu betragen. Nicht einfach mal anerkennt, dass auch das progressive Lager (nein ich verlinke nicht noch mal), Hass versprüht, Leute einschüchtert, anderen Meinungen nicht akzeptiert und somit seinen Anteil am vergiften gesellschaftlichen Dialog hat. Immer wieder nur darauf hinzuweisen, wie schnell man auch in eine linke Ecke gestellt wird und dann entsprechend auch angegangen wird, geschenkt. Ich will nicht mal abstreiten, dass da im Moment ein „grüner“ Artikel/ eine grüne Studie reicht, um nicht wie Licht die Motten anzuziehen. Aber hee fuck, da is noch eine dunkle Seite der Macht, die dem ganze in nichts nach steht. Wir sollten mehr Animal Farm lesen.
Mein Highlight heute, dass man mir erklärte, dass Christoph Ploß menschenverachtende Ansicht hätte. Was man natürlich nicht konkretisieren konnte. Tja gegen das Gendern zu sein is nicht nur pauschal rechts es is menschenverachtend. Alles Nazis.
Und man lässt sie gewähren. Man schweigt. Die Tapferkeit sich dem in den Weg zu stellen, hat keiner. Zu sagen, Stop hau mal die Bremse rein, so kommen wir auch nicht weiter.
Pause – Zucker für die Ohren
Und doch fällt’s mir so leicht
An uns zu glauben
Und nichts schlechtes zu sehen
Doch irgendwas sagt mir leise
Wenn du sie liebst
Dann lass sie gehen
Ja diese Lager sind ein Problem bei der Lösungsfindung. Aber eben mehr als nur die Begriffe Sozialismus/ Kapitalismus. Diese Polarisierung in der Debatte bedeutet, dass man eben die anderen Meinungen gar nicht zulässt. Sie nicht als legitime Sicht anerkennt, um entweder nach neuem Wissen zu streben oder Kompromisse auszuhandeln. Kompromisse werden ja zum Teil erst gar nicht zugelassen im Lösungsspekturm, sogar im Namen der Wissenschaft – Siehe Scientists for Future kann weg.
Und klar, die andern. Ja, die sind auch nicht ohne. Und geballt irgendwelche Freidenker oder AfD Anhänger. Aber macht es es besser, das gleiche zu tun? Macht es die Welt besser, bringt die Lösungen näher? Und all die verbitterten Kämpfe die S4F Mitglieder führen jenseits von Wissenschaft. Und all den Märchen und dann dem Gejammere, das man Opfer wird, aber doch selbst gar nix tut, schaut man zu und schweigt. Man schaut zu, wie die kleinen Armeen auf Twitter für einen kämpfen. Für die gute Sache. Man schweigt. Mutlos.
Ich weiß noch nicht wie, aber ich muss mich damit abfinden, dass die Gruppen, die auf einer Mission sind, eben all das nicht verstehen werden und wollen.
Identitätsschutz Moralische Fragen bewegen uns, weil sie uns am Herzen liegen. Die Fragen nach Gut und Böse, nach dem gelungenen Leben und der richtigen Politik können wir nicht ignorieren. Unsere Werte machen unsere moralische Identität aus, sie machen uns zu dem, was wir sind.Weil die Themen aufgeladen sind, reagieren viele oft erst einmal mit einer Abwehrhaltung gegen neue Argumente, ungewohnte Gedankenexperimente und unwillkommene Erkenntnisse. Das habe ich oft als Reaktion auf meine Vorträge erlebt, aber auch an mir selbst beobachtet. Die wenigsten von uns leben nach hohen ethischen Standards. Stattdessen haben wir uns Strategien angewöhnt, kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn wir uns zum Beispiel einreden: »Nicht ich, der Staat muss den Obdachlosen helfen«, »Die anderen essen auch Fleisch« oder »Man kann ohnehin nie alles richtig machen«. Viele Untersuchungen zeigen, dass unsere Moral den Kern unserer Identität bildet. Daher sind wir für identitätsschützende Denkfehler anfällig: Wir neigen eher dazu, unliebsame Fakten zu ignorieren oder umzudeuten, als dass wir unsere Moral überdenken und unsere Lebensweise ändern. Um das zu vermeiden, muss man sich konsequent mit Gegenpositionen konfrontieren – nur so kann man Klarheit über sich selbst gewinnen.
Hübl, Philipp. Die aufgeregte Gesellschaft: Wie Emotionen unsere Moral prägen und die Polarisierung verstärken (S.16-17). C. Bertelsmann Verlag. Kindle-Version.
Und ja ich weiß, es fehlen die, die sich genau damit – also all dem Mist der dafür sorgt, dass wir schleppend vorwärts kommen und dafür lieber die Köppe einschlagen – befassen, um die Herausforderungen unserer Zeit besser in Angriff zu nehmen. Ja das ganze ist verglichen mit den Theorien von Marx und Co, den Hegemoniephatasien oder wissenschaftlicher Schönfärberei sozialer Bewegungen, ein Wissenschaftgebiet, das noch in den Kinderschuhen steckt. Wo man sich viel selbst zusammensuchen muss, wahrscheinlich bisher auch so gut wie nix in den lustigen Nachhaltigkeitsforschungen verarbeitet wurde, und vor allen wo vieles viele lustige alte sozialwissenschaftliche Theorien gecrasht werden.
Man kann es nicht einfach aus irgendwelchen Büchern ablesen und in die Breite tragen.
Und ja es macht mich wütend nach all dieser Zeit keinen Millimeter Fortschritt zu sehen. Sondern nur wieder zuzuhören, wie schlimm das doch nur für die mir nahestehenden Stimme ist, die so nie gehört werden, weil sie sich nicht raus trauen. Aber all die Stimmen die von der mir nahe stehenden Armee gemutet werden, die interessieren mich nicht. All die, die genauso zu Lösungen beitragen könnten. All die die genauso wenig radikal rechts sind, nur weil sie bestimmte linke/ grüne Theorien nicht folgen.
Ihr schaut weg, ihr schweigt. Ihr stimmt somit auch zu. Auch ihr seid Teil des Problems. Ihr habt keinen Mut.
By the way, diese Erzählung, dass es total mutig ist, Kritik am System zu äußern, hat schon so leichte AfD Vibes. Die erzählen das gleiche schon seit Jahren. Mit solchen Stories wäre ich echt vorsichtig. Das neben der Tatsache, dass es eben nicht nur die progressiven betrifft, die dann plötzlich gar nicht mehr linksgrün sein wollen, obwohl sie es sind. Abgesehen davon, jetzt mal ehrlich, wer die Welt verändern will, muss das ganz sicher nicht auf social media machen. Da ändert man nämlich gar nix. Und als NoName wird man da nicht einfach mal so niedergemacht nur weil man ne Studie teilt. Augen roll. Ein oder Zwei „freundliche“ Pöpelaccounts sind noch kein Shitstorm. Schwurbel. Ich schweife ab. Podcast wieder ausmach. Puls und so. Wird eh nicht besser, wenn ich mir da sende noch mal anhöre. Dreht sich am Ende eben doch wieder nur um die Linke Grüne Welt.
Problem nicht verstanden. Muss ich akzeptieren. Wird nie der Fall sein. Is strukturell systematisch ideologisch bedingt. Stattdessen muss ich einfach an mir arbeiten für jeden Mist Verständnis haben und einfach akzeptierten, dass die Menschheit es eben nicht anders verdient hat – Dunkler Fortschritt in moralischen Zeiten. Is übrigens voll irre, wie viel ich hier verlinken man und muss, weil ich immer wieder zu den gleichen Themen komme.
Und nein es is überhaupt nicht mutig taz Artikel mit der xten ideologisch angehauchten Aussage, dass Reiche nix fürs Klima machen, zu teilen. Die Wissenschaft, die dann darunter geteilt wird und belegt, dass das nicht so ist, wird von der Fake News verbreitenden Masse fein brav ignoriert. Und diesen Scheiß kriegst dann nicht wieder aufgeräumt. Aber hee voll mutig strukturell ideologische gefühlte Wahrheiten zu verbreiten. Und vor allem total wissenschaftlich. Und vor allem als Wiederholungstäter. Aber mei, wir sind halt alle auf eine bestimmte Art sozialisiert. Und wir wissen ja, Bildung schützt vor Fake News nicht. So lange sie ins Weltbild passen. Sagt die Wissenschaft ☝️
Und bevor ich jetzt wieder die Fassung verliere, hauche ich ein tapferes mutiges „Nacht!“ in die Welt.
Und morgen Fritze machen wir uns auf die Suche nach denen, die keine eigene Agenda/ Mission durch die Welt tragen, sondern die Lösungsorientiert offen denken und uns helfen die Welt wieder grade zu biegen ganz ohne Aktivismus, Hass, Kampf und sonstige Lösungsverhindernde Aktionen. Und denen das auch mal ins Gesicht sagen. Voll mutig. Und vielleicht gibts ja doch noch auch die, die eben nicht nur so tun, als wären sie frei von Ideologie und Gruppen.
PS: Ich finds schon mutig, den Klimawandel wegtanzen zu wollen. ✌️
PPS: Und es is null mutig, die zu supporten, die offen sagen, dass sie nur das ansprechen was „die Gesellschaft“ oder besser bestimmte Teile hören will. Das wird zurecht als „Nicht-Wissenschaft“ kritisiert. Das sind keine Opfer. Und by the way, das is linker Populismus. Zucker auf die Mühlen. Aber auch auf die eigene Wichtigkeit.
PPPS: Habe erste Maja Samen genommen. Und sie in dieses kleine rote Fläschchen verpackt. Steht „Bullshitfrei“ drauf.
War im Sonderangebot wegen Verfallsdatum (Werbehinweis: is a true fruits shot).
Und alter weißer Mann kommt auch immer gut. Ich nenne ihn liebevoll Herbert. Oder doch Wolfgang? Ach ich weiß nicht, da gibs so viele Optionen.
Naja Hautpsache Bullshitfrei und wild mit Mittelfinger und mit Ampel Farben ✌️
Hab’n wir uns nicht mal geschwor’n, es gibt wichtigere Themen
Als die Farben unsrer Wände und Bausparverträge?
Wollten niemals von dort wegzieh’n, wollten nie erwachsen werden
Hatten tausend andre Pläne, als heiraten und sterbenSind wir jetzt die, die wir nie werden wollten?
Ist das schon das Ziel? Sind wir echt schon angekomm’n?Sag mal, sind wir hier richtig oder sind wir falsch?
Werden wir vernünftig oder einfach nur alt?
Ich frag: „Sind wir richtig oder sind wir falsch?“
Sind wir überhaupt wirklich?Du sagst, es wird gut werden
Immer nur, es wird gut werden
Was heißt „Es wird gut werden“?
Wir dreh’n uns im KreisDu bist nicht mehr der Junge aus dem Haus von nebenan
Und ich nicht mehr das Mädchen, das nicht Auto fahr’n kann
Wir haben uns verändert, seitdem
Verändern wir uns noch oder kommen wir zum Steh’n?Sind wir jetzt die, die wir nie werden wollten?
Ist das schon das Ziel? Sind wir echt schon angekomm’n?Sag mal, sind wir richtig oder sind wir falsch?
Werden wir vernünftig oder einfach nur alt?
Ich frag: „Sind wir richtig oder sind wir falsch?“
Sind wir überhaupt wirklich?Du sagst, es wird gut werden
Immer nur, es wird gut werden
Was heißt „Es wird gut werden“?
Wir dreh’n uns im Kreis und ich weiß nicht, was das heißtNur weil man’s oft genug sagt, werden Wünsche nicht wahr
Du sagst mir, es wird gut, aber was willst du tun?Ich frag: „Sind wir richtig oder sind wir falsch?“
Sind wir überhaupt wirklich?Du sagst, es wird gut werden
Immer nur, es wird gut werden
Was heißt „Es wird gut werden“?
Wir dreh’n uns im Kreis und ich weiß nicht, was das heißt