Nie gedachte Utopien

/me starrt an die Decke: „Weißt du Fritze, mein Traum von einer Utopie wäre ja, dass man etwas ganz anderes macht als bei diesen Utopiekonferenzen. Dass man eben nicht irgendwelche immer wiederkehrende „progressiven“ Spinnereien diskutiert. Mit berühmten Menschen, die man sonst nur aus Radio und Fernsehen kennt. Oder halt aus dem Internet. Keine perfekt gerechte Welt erträumt. Sondern eine Zukunftsvision erschafft, in der sich viele wiederfinden und auch den Weg dorthin mitgehen würden. Und diesen Weg eben auch mit aufzeigt. Und vor allem auch eine Zukunftsvision mit Rentenkonzept. Oder besser Sozialkonzept. All die Dinge, die die heutigen „Vordenker“ nicht ausdeklinieren. All das was vom Himmel fällt. Irgendwie.

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Aussichtslos

Ich mag diese Momente der Enttäuschung nicht. Manchmal denke ich mir, eigentlich müsste man eine Geschichte über mich schreiben. Harre raufend, verzweifelt, erwartungsfroh, enttäuscht. Eine Mischung aus Einstein und ner alten Hexe, Golom und Snape. Zerzauste Haare, Löcher in der Hose und im Shirt. Grummelig. Tüftelnd. In einer Waldhütte. Gebaut aus einem Baum. Würde die KI so vorschlagen, sicher bin. Niedrige Räume, so dass die Haare schon en der Decke streifen. Alles vollgestellt. Zettel übersäen die Wände wie in einem Kriminallabor. Alles mit Grünzeug bewachsen. Maja auf Pferd, Maja auf Tee (ich glaube das wird nix), Maja auf Kaffee, Maja auf Banane. Maja auf Radieschen. Spinngewebe inklusive. Ich experimentiere. Aber Maja indoor funzt eh nur bedingt, daher is natürlich alles mit indoor kompatiblen Grünzeug zugewuchert. Und zwischen drin ragt sie raus die Schalterzentrale. Big Brother is watching you. Auf einem Monitor Studien, Bücher, Dokus. Auf dem anderen das Twitter-Biotop und auf dem dritten irgendwas das nennt sich Job.

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Wertvolles Feedback

Sie haben Post. Irgendwie muss ich jetzt immer an damals denken. Als man noch freiwillig diese kleine Briefchen hochpoppen ließ, wenn eine Mail eintrudelte. Von wem war eigentlich dieses „Sie haben Post“? AOL? Naja, jedenfalls habe ich Post. Und die gefällt mir besser als die letzte. Und so ganz nebenbei habe ich nen neues Lieblingsfilm gefunden. Auch wenns den noch gar nicht gibt. Aber der Reihe nach.

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Geschichten-Konzept – Teil 4

Ich bin müde. Das ist komisch. Ich bin gestern schon früh schlafen gegangen. Da war ich aber auch radln. Heute nur Balkonien. Nachdem Herr und Frau Amsel da so gewütet haben, dass ich aufräumen musste. Jedes Jahr das gleiche. Meine Erde wild auf dem Balkon zu verstreuen is ja das ein, aber meinen Nachbar Dreck mit meiner Erde zu machen, finde ich suboptimal. Schimpf. Wir haben jetzt wieder das Stadium erreicht, dass ich rausgehen kann, sie anmotzen kann und sie bleiben sitzen und gucken doof. Oder noch besser, man hackt demonstrativ in meinem Kasten rum und linst rüber. Argh. Ich würde ja fast die Fütterung einstellen, wenn ich nicht noch was loswerden müsste. Wegwerfen gildet nicht. Grummel. Ich glaube die brüten schon. Da sind sie zutraulicher. Und auf der Suche nach Baumaterial und Regenwürmern.

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Geschichten-Konzept – Teil 3

Okay, schauen wir mal, was unser Hirn rauspressen kann. Was ich mir so vorstellen kann, wenn es darum geht wie Kunst und Kultur der Allgemeinheit die Fragen unserer Zeit plastisch aufzubereiten kann, so dass sie einfacher zu verstehen sind als nur die trocken Theorie, dann is das weit mehr oder sagen wir anders als einzelne Themen am Abendbrottisch von Familie Beimer zu diskutieren. Weil auch das ist nur wieder eine theoretische abstrakte Debatte. Die erklärt dem Normalbürger nicht plastisch als für ihn greifbar und verständlich wie so ein CO2 Preis funktioniert.

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Soundtrack des Lebens

Die Welt ist kompliziert und Geschichten noch viel komplizierter. Ich wollte ja eigentlich sortieren. Müssen wir verschieben. Hab aufgeräumt – also Wohnung, eher Balkon … Herr Amsel fands doof – und dabei zugehört. Denen von Arte mal wieder. Heute die Macht der Musik. Weil Musik ist wichtig. Is genauso gut wie Sex oder Essen. Würde ergänzen oder schnell Porsche fahren und was unser Belohnungszentrum bzw. unsere Emotionen sonst noch so kickt. Jedenfalls brauchen die großen Utopien/ Geschichten auch die richtige musikalische Untermalung. Jawolle. Also dann mal lauschen. … und Spoiler: Ich lande bei Dopamin und ganz viel Hirnforschung. Wann fangen wir an, die richten Knöppe zu drücken? Ich frag nur ungeduldig.

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Geschichten-Konzept – Teil 2

Nein große Träumereien, Utopien, Spinnereien, Geschichten der Zukunft gehören nicht an eine Hochschule, es sei denn es ist der Literaturkurs für Fortgeschrittene. Träumereien, Utopien sind wichtig. Gehören aber nicht an eine Hochschule. Zumal man dann meist unter dem Deckmantel der Utopien real existierenden meist linken Aktivismus als Fortschritt diskutiert. Wenn ich so die Utopie-Konferenzen resümiere. Am Ende hat das dann mit Utopien recht wenig zu tun. Also diesen großen Geschichten von der Zukunft – Vernunftbegabte Utopien. Aber genau das brauchen wir mehr. Wobei das andere zum Teil auch. Wie immer gibt es eben nicht nur diesen einen Knopp den man drücken muss.

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Menschsein

Während wir die Zutaten für eine Geschichte über die Zukunft sammeln, unsere Buche um Mithilfe bitten, die Muskeln um Verzeihung bitten und grübel und überlegen, lassen wir noch etwas inspirierende Musik in unsere Gedanken.

Weißt du was das schöne am Geschichten schreiben is, Fritze? Man muss sich nicht mehr mit Wissenschaft befassen und ihrer Heiligkeit. Oder gar Aktivismus. Und all dem Ringen. Und all dem temporären Wissen, Weltbilder, Feindbildern. Gruppendingsda. Oder gar Vernunft. Wir können uns aufs Mensch sein konzentrieren. Auf Emotionen. Auf das wonach man strebt. Das ist nicht das kalte künstliche oder vernünftige. Das sind Emotionen. Das ist Liebe. Die Suche nach Geborgenheit.

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Statement

Ich bin kurz vorm moralischen Brechdurchfalll. Aber gut, ich hab heute WiiFit gekaizt, ich überleg mir das noch mal mit der Tiefenentspannung. Apropos WiiFit, da gabs auch der Radl und Joggingstrecke damals schon Windräder. Ich bin begeistert. Ich atme tief ein, ich atme tief aus. Man muss das so sehen, Tilo hat sich genötigt gefühlt, mich zu entblocken. Schau an.

Aber lassen wir uns das fürs Ende. Widmen wir uns erstmal noch mal der Vernunft. Weil die ist komplex. Sehr komplex. Sabine hat ein neues Video gemacht. Bezieht sich auf eine amerikanische Studie zur Leugnung des Klimawandels.

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Vernunftbegabte Utopien

Es fing mit Nachhaltigkeit an und endete in „Sucht nach Anwendungsfällen für KI“. Ziele sind Schall und Rauch. Und sucht bitte ein Problem für die Lösung ist das Gegenteil von dem was wir brauchen. Ich bin frustriert. Wir kümmern uns nicht mal um die echten Probleme, die wir haben. Nein wir bauen erstmal die Lösung und suchen dann das Problem. Aber wir erzählen schon mal tolle Geschichten von der Lösung. Total utopisch.

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