So Fritze lass uns noch mal philosophieren. Philosophieren is wichtig, zum Gedanken sortieren. Aber im Gegensatz zu Robert machen wir das nicht für andere sondern für uns. Ich finde seine Formulierungen nach dem Motto „ich sortiere für euch mal“ etwas bevormundend. Aber da wir nicht Robert sind und auch nicht werden müssen, sortieren wir einfach für uns.
Ich glaube ja immer noch, dass dieses Ringen um die beste Lösung, uns eher gefangen hält und wir so nicht vorwärts kommen. Das is wie mit dem „die Gesellschaft muss aus debattieren“. Vielleicht braucht es auch da ein Loslassen. Man muss offen sein. Offen dafür sein, dass die eigenen Idee/ Überzeugung mit Hilfe anderer Ideen/ Kritik verbessert wird. Vielleicht sind auch da teile der Wissenschaft falsch abgebogen. Ich glaube, dass dieses „gemeinsam“ auch beinhaltet, dass man gemeinsam an Lösungen arbeitet. Eben nicht nur ringt, dass die Lösung x besser ist als y. Sondern gemeinsam einen Lösungsansatz verbessert/ optimiert. Oder einen neuen entwirft. Manchmal muss es nicht nur der faule Kompromiss sein. Sondern so ne Erkenntnis wie: „ja die Lösung ist noch nicht perfekt, aber wie können wir sie gemeinsam perfekter machen? Hast du ne Idee?“
Ich Apropos, besagter Bundespräsident hat ja schon mal angefangen. Wobei ja nur wegen der AfD und Sellners feuchten Träumen. Aber mei, wenns hilft.
Wenn die Angst vor Rechtsaußen und auch dem daraus resultierenden Reputationsverlust und vielleicht auch Wohlstandverlust, dazu führt, dass die Parteien aufhören sich gegenseitig niederzuringen und niederzubrüllen und dafür eher zusammen konstruktiv nach Lösungen zu suchen, wäre das schon hilfreich. Weil wir haben da schon so die ein oder andere Herausforderung, die anders ist als die früher. Mit ganz viel dampfendem Kaka. Und ja ich weiß, es sit komplex, es ist schwierig. Und sich gegenseitig doof zu finden einfach.
Aber ich habe da die These, und ja ich habe Thesen keine Narrative. Ich habe jedenfalls da die These, dass wir den Gedanken loslassen müssen, dass wir uns in einem Kampf um die bessere Lösung befinden. Vielmehr geht es darum, gemeinsam Lösungen zu verbessern, auszuloten wie man auch gemeinsam mehrere verschiedenen Lösungswege probieren kann. Es bleibt immer noch genug Spielraum, um noch Parteiinteressen zu vertreten. Oder besser Wählerinteressen, Wahlversprechen.
Wenn man loslässt kann man vielleicht auch gemeinsam fliegen.
Mal ganz zu schweigen von alle der gesellschaftlichen Aufgeheiztheit. Das zehrt an uns. Und ja, Menschen fühlen sich ausgebrannt und energielos. Diese Energievampire wie man sie bisher ja schon kannte, so Kollegen oder Bekannte, die eine fertig machen können so Narzissten und Co. Die haben Konkurrenz bekommen. Und man kann nur bedingt weglaufen.
Jeder dritten berufstätigen Person in Deutschland fehlt die Energie für die tägliche Arbeit.
In der Umfrage sehen knapp ein Drittel der Befragten (27,7 Prozent) die Arbeit als Krafträuber. Doch den Hauptverursacher sehen viele woanders: in der deutschen Politik (45,8 Prozent), in der Vielzahl der Krisen (43,2 Prozent), in der wirtschaftlichen Lage des Landes (42,3 Prozent). An vierter Stelle nannten die Befragten als Belastungsfaktor die Spaltung der Gesellschaft (41,5 Prozent). Danach folgten persönliche finanzielle Sorgen (39,1 Prozent) und erster an sechster Stelle die eigene Arbeit (27,7 Prozent). „Es ist interessanterweise oft nicht die Arbeit selbst. Und auch nicht die Digitalisierung oder der Strukturwandel in vielen Branchen“, so Pawlik, „sondern es sind vor allem die Krisen um uns herum, an denen wir gar nichts ändern können und die jeden Tag auf uns einstürmen.“
Die Hälfte aller Arbeitnehmer fühlt sich ausgelaugt
Und genau auch deshalb sollte man hier und da vorsichtig sein mit seinen Thesen. Die wir halt in der aktuellen Zeit nicht mehr Thesen nennen. Sondern wir verkaufen sie als Fakt. Menschen sind ausgebrannt. Schuld ist die Überforderung im Job, Nee eben nicht. Das ist nur eine These, die schnell in den Kopf schießt. Und die man dann weitererzählt. Nur sagt man nicht, dass man eine These aufgestellt hat. Und schon beschäftigen wir uns nicht mehr mit Thesen und hinterfragen diese oder genießen sie halt mit Vorsicht. Nein irgendwann erklären wir, dass die Erzählung nicht mehr trägt. Irgendwie war die Welt früher auch besser greifbar. Auch noch in Zeiten des Kalten Krieges. Man konnte sich besser orientieren. Die Sprache war klarer und nicht jeder Pubs wurde als Weltuntergang aufgebauscht. Oder wahlweise als das was jetzt die Welt verändert. Sofort und gleich und überhaupt.
Apropos Thesen. These: Man müsste Energie eigentlich im Moment sehr teuer machen. Weil das mit dem Energiesparen is irgendwie aus der Mode gekommen. Stattdessen Elektrifizieren wir alles möglich – ja müssen wir auch um von fossil loszukommen – und dann holen wir halt immer mehr neue Verbraucher aus der Kiste. Aber da man leider Energie/ Strom auch zur Deckung von Grundbedürfnissen braucht und man nicht steuern kann, dass Energie/ Strom zielgerichtet nur da eingesetzt wird, wo man es wirklich braucht, haben wir halt den Salat. Is wie mit der Gasbremse. Seufts.
Die FDP mag jetzt Lokführer durch KI ersetzten.
Argh. Also Autonomes Fahren auf Schienen. Das is zwar nicht ganz so schlimm komplex mit Sensorik und Kameras alle 2 Meter wie autonomes Fahren auf der Straße, aber bis auf übersichtliche in Tunneln fahrenden U-Bahnen auch alles andere als ausgereift. Wie viel Energie das frisst mit all den Kameras, Radarsystemen und eben Bilderkennung/ KI, das hab ich noch nicht gefunden. Eigentlich nur die Werbung, dass autonomes Bahnfahren Energie spart, da die Bahnen das Fahren optimieren können und Bremsen auch wieder Akku läd und so. Anscheinend hat da noch keiner genau geschaut was der Energiebedarf drum rum is. Findet man primär nur zu autonom fahrenden Autos was und die kommen zum Schluss, dass man in Summe recht wenig Energie spart oder vielleicht sogar drauf zahlt.
Mir gefällt de Formulierung „Auto tankt Internet“. Gilt auch für die autonome Bahn würde ich sagen. Weil auch da musst du die Signale und Kamerabilder ja wieder zu irgendeiner Kontrollstation schicken. Das dürfte zwar bei schienengeführten Fahrzeugen wie gesagt weniger sein, aber außerhalb von Tunneln hast du halt auch alle möglich was dir vor die Lok fallen kann. Inkl. Menschen. Alles nicht so einfach und noch nicht ausgereift. Aber wir wissen ja, die FDP is da wie immer Vorreiter bei den positiven Geschichten Richtung Zukunft. Wobei man die positiven Geschichten der FDP ja zerpflücken darf, die der anderen natürlich nicht. Gerechtigkeit is halt doch nicht gleichmäßig verteilt und relativ. Wie auch das Potential im Menschen. FDPler sind da auf immer verloren.
Apropos positiven Geschichten. More in Common hat mich abgehängt. Was durchaus öfter vorkommt, wenn wie sich mit gesellschaftlichem Dialog und so befassen. Dieses mal gehts auch um positive Geschichten. Siehe: Das Zukunftsquiz „Über morgen reden“: Ideen für verbindende Zukunftsgespräche. Nur ist das jetzt so, dass man Schlagzeilen präsentiert bekommt und gefragt wird, ob man die gut findet. Schlagzeile 2 sagt, dass Pfleger und Ingenieure gleich entlohnt werden. Hab ich nur mit 3 bewertet, weil man Hirn geklingelt hat, wie man das dann finanzieren will. Pflege is schon heute für viele unbezahlbar. Dann wird einem aber erklärt, dass ganz viele das richtig gut finden. Was ich nachvollziehen kann, weil klar, wäre klasse wenn die Welt gerecht wäre. Aber löst das Finanzierungsproblem nicht. Schlagzeile 2 sagt, wir erreichen unsere Klimaziele früher als geplant. Ich lieg kurz am Boden vor Schmerzen und bekomme das gleiche Spiel, ja aber die anderen finden das toll. Ja ich fände das auch toll, genau wie Kreislaufwirtschaft, war glaube Schlagzeile 4, aber wir sind da Lichtjahre entfernt. Natürlich besteht bei vielen dieser Themen breiter gesellschaftlicher Konsens.
Mir nicht klar, was man mit diesem Quiz erreichen will. Aufzeigen, dass weite Teile der Bevölkerung bestimmte Visionen/ Ziele teilen? Ist da nicht eher das Problem, dass wir an der Umsetzung scheitern und eben keine Lösungen/ Pfade zur Zielerreichung haben? Was hilft eine Vision ohne Plan? Ist es nicht das was wir als Bürger brauchen? Eine Sicherheit, dass wir Ziel X erreichen wenn wir jetzt das und das machen. Eine realistischen greifbare Perfektive. Was wir als Luftschlösser interpretieren – zu recht stand heute – hilft niemanden. Man kanns mit den positiven Geschichten auch übertreiben. Wobei ich mich mit meine Mitmenschen lager-übergreifend auch über die Unfähigkeit der Politik aufregen kann, diese Ziele zu erreichen. Hilft aber auch keinem. Da finde ich die Berichte über Menschen/ Unternehmen, die proaktiv im Hier und Jetzt an der Umsetzung eines Ziels arbeiten wichtiger. Daran kann man sich orientieren. Das gibt Hoffnung, dass die Ziele nicht unerreichbar sind, wenn wir wollen und uns anstrengen. Fällt nicht vom Himmel. Is Arbeit.
Musikalische Unterbrechung
Alle fürchten sich vor morgen
Probleme radieren sie weg
Die meisten hängen in gestern
Aber niemand sagt mir, was ist jetzt?
Von Kopf bis zu den Beinen
Alles ist perfekt
Nur was zählt, ist nur Plan A
Alle folgen Schema FAlle wachsen
Lina Maly – Wachsen
Über sich hinaus
Alle wachsen, wachsen
Doch wer davon blüht auf?
Ich verlier‘ den roten Faden
Such‘ nach einem grünen Zweig
Alle wachsen, wachsen
Doch wer davon gedeiht?
Zurück zur Bahn. Bei meiner schnellen Recherche heute, bin ich drüber gestolpert, dass wir die Mobilitätswende knicken können. Positiv Geschichten hin oder her. Wegen demographischem Wandel. Voll der Mutmacher, ich weiß. Da hilft nur Migration. Oder Umschulung. Aber keine KI.
Bis zum Jahr 2030 gehen in Deutschland mehr als ein Drittel der 96.000 Bus- und Bahnfahrer in Rente. Sie alle durch Computer und selbstfahrende Bahnen zu ersetzten, wird so schnell nicht gelingen. Langfristig ist aber genau das der Trend.
Braucht es im Schienenverkehr bald keine Fahrer mehr?
So und jetzt rechnen wir noch die 4 Tage Woche mit, für die gerade gestreikt wird. Ich sag mal so: „Bye Bye Verkehrswende!“ Und wenn wir FDP sind, dann glauben wir halt daran, dass das alles vom Himmel fällt und vor allem auch mit Schuldenbremse.
Das liegt neben der technischen Herausforderung auch an den hohen Kosten. Damit auf einer bestehenden Linie Bahnen automatisch fahren können, bedarf es nicht nur neuer Sensoren, Kameras oder Radarsysteme, sondern auch neuer oder massiv umgerüsteter Züge. Eine vollständige Automatisierung wird damit wahnsinnig teuer.
Braucht es im Schienenverkehr bald keine Fahrer mehr?
Nun ja, nicht nur teuer, muss auch jemand machen diese ganze um- und aufrüsten. Und herstellen und warten. Apropos Wartung, das wird nicht weniger aufwendig, je mehr Technik man reinhaut. Aber ich will hier keine feuchten Träume trockenlegen, weil wir haben da das demographische Problemchen. Uns gehen die Menschen aus, die arbeiten können und wollen. Ergo muss man automatisieren wo es geht. Sonst steht es halt. Oder fährt mit dem PKW. Oder doch Migration.
Man sollte auf alle Fälle priorisieren und da anfangen wo man den wenigsten Aufwand hat.
Warum fahren, angesichts dieser Vorteile, nicht längst alle U-Bahnen, S-Bahnen und ICEs automatisch? Schon im geschlossenen System einer U-Bahn, in der baugleiche Züge in abgeschlossenen Röhren fahren, ist der technische Aufwand für fahrerlose U-Bahnen enorm. Im Fernverkehr, wo Güterzüge und Regionalbahnen verschiedener Hersteller sich die Gleise teilen, auf die auch mal Schnee oder Blätter fallen, wird es noch einmal komplizierter. Mit dem Forschungsprojekt „AutomatedTrain“ stellt sich die Deutsche Bahn aktuell dieser Herausforderung. Bis 2026 will sie zwei Prototypen auf die Gleise bringen. Eine komplette Umstellung auf fahrerlose Züge ist jedoch bislang nicht in Sicht.
München hat seine Versuche schon mal abgebrochen und Hamburg rüstet nix altes um, sondern berücksichtigt das alles nur bei neuen Strecken.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG hatte einen Pilotversuch mit Bahnsteigtüren geplant, aus Kostengründen aber wieder abgesagt. Für die vollständige Automatisierung der U-Bahn wären neue Fahrzeuge und eine neue Infrastruktur notwendig. „Das Bestandsnetz darauf umzustellen, würde sehr viel Geld kosten und viele Jahre bis Jahrzehnte dauern“, sagt Sprecher Maximilian Kaltner.
Wie jetzt in Hamburg. Die neue U5 „wird automatisch und ohne Fahrpersonal fahren“, sagt Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum. Beim bestehenden Netz dagegen würden Kosten und technischer Aufwand „in keinem vernünftigen Verhältnis zum Ertrag“ stehen.
Automatisierte U-Bahn: Erfolg in Nürnberg, zu teuer in München
Tja aber der Volker W. glaubt dran, dass wir das mit der autonomen Bahn umsetzen. Sollte er vielleicht vorher mit seinem Pateicheffee ausringen, bin das mit der Schuldenbremse vereinbar ist. Und ich fürchte emm ich habe die These; wir brauchen da dauerhaft Subventionen. Wegen Wartung und Betrieb. Und 9€ Ticket.
Das Ding mit der Digitalisierung macht mich fertig. Ich kombiniere das jetzt allerdings mit dem demographischen Wandel. Weil ja, is wie mit der autonomen Bahn. Man ist getrieben durch den Wegfall von Arbeitskräften, Lösungen für Automatisierung zu finden. Und dann auch ganz schnell bereit an Luftschlösser zu glauben oder mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, die uns dann das nächste Loch im Boot besorgen. Gut ich lerne, KI is mittlerweile nix anderes als die Bezeichnung für alles wo Daten reingehen und damit dann irgendwas passiert und hinten was rauskommt. Egal ob da jemand zwei Zeilen programmiert hat oder eben mittels Datenfütterung und/ oder neuronalen Netzen etc. menschliche Intelligenz versucht wird zu simulieren mittels lernen und Zusammenhänge/ Logik erkennen. Damit entzerrt sich die KI Debatte schon etwas. Weil nicht alles dann Energiefressende Highend-KI ist.
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden.
Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen
Ich meine noch weicher kann man das gar nicht formulieren, damit eigentlich jeder Popelalgorithmus drunter fallen kann. Wenn jetzt sogar das Frauenhofer schon so weich ist, dann braucht man sich über die Softwarebuden gar nix wundern, die dir mit KI ein Schloss anpreisen, um dir dann ne Gartenlaube zu verkaufen. Jetzt müssen wir nur den ganzen Unternehmen noch erklären, dass man zur Automatisierung von Prozessen kein maschinelles Lernen braucht. Es sei denn wir brauchen wirklich Mustererkennung, Bilderkennung, Sensorik und so Kram. Aber für 0815 Verwaltungsprozesse gehen ganz ohne so Zeugsel. Und auch komplexere Mathematische Probleme kann man mittels Regelwerke und Heuristiken steuern. Man sollte mehr von Digitalisierung sprechen und weniger von KI. Echte künstliche Intelligenz die du für Spracherkennung und Bilderkennung brauchst und dir das auch wieder ausspuckt oder wegen mir daraus dann auch Ergebnisse ableiten ist ein Werkzeug im Werkzeugkasten. Da gibt es aber ganz viele andre Werkzeuge noch drin, die auch oft viel besser passen und eben effizienter sind in Code, Wartung, Energie- und Ressourcenverbrauch.
These: Ne Software wo keiner weiß, wie die tickt und warum und dann auch noch hungrig ist wie Sau, hilft auch keinen Unternehmen.
Man könnte da Multisolving betreiben. Ich mag ja dieses Konzept nicht, da es voraussetzt, dass du die anderen Probleme/ die Probleme der anderen auch kennst. Aber in dem all geht es ja um allseits bekannte Probleme. Was mich eh zu dem Punkt bringt, dass die wichtigsten Probleme möglichst breit kommuniziert werden müssen, damit man Synergieeffekte überhaupt ernennen kann bzw, beider Lösungsauswahl Auswirkungen auf die anderen Probleme berücksichtigen kann. Andererseits ist vielen ja der Energieverbrauch von Ki schnuppe, obwohl Problem ja bekannt ist. Hm. Man muss sie schon direkt mit der Nase reintunken. Jedenfalls hilft es uns nicht, wenn zur Lösung des demographischen Wandels unnötig die falschen Werkzeuge auswählen bzw. die die an anderer Stelle wieder Probleme machen und dazu gehört im Moment weiterhin ein hoher Energieverbrauch – in einer Zeit wo wir noch nicht genügend grüne Energie haben. Und ja wenn man es ganz auf die Spitze treiben will, denkt man auch geopolitische Themen mit.
Das verfickte am demographischen Wandel ist wieder, dass du ihn jetzt spürst im Hier und Jetzt. Und auch das haben wir vorher gewusst. Theoretisch. Haben nix getan und jetzt Panik etc.
Bringt mich aber auch wieder an den Punkt, dass man die These verfolgen sollte, dass es wichtig ist, Problemverursacher breiter zu kommunizieren und so auch in den Alltag zu integrieren, diese eben zu meiden/ zu reduzieren. Hoher Energieverbrauch doof, weil kommt nix Ökostrom aus der Steckdose. Genau wie dieses Delta of Doom da. Weil Umbau is eben Umbau und auch Entbehrung. Und auch wenn unser Denken eher so funktioniert, dass wir uns auf das konkrete Problem „Tiger“ fokussieren und dann ausblenden, dass da noch Löwe ist, wenn wir uns bewusst fokussieren, können wir diverse Dinge mitdenken. So wie man seinen Verstand schärfen kann mit kritischem Denken, kann man auch Abhängigkeiten beachten. Wenn man will. Und eben auch Rahmenbedingungen. Nur muss man das bewusst reinbringen. Fällt nicht vom Himmel. Wie vieles.
Ich überlege noch, ob ich mit Jonathan weiter debattieren will. Wo wir nämlich bei Abhängigkeiten und Systemdenken sind. Ach Mobilitätswende und Wärmewende hängen an der Energiewende. Inkl. Infrastruktur. Ich kann mich nicht auf der OK hinsetzen „ja ich weiß Strompreise, Netzausbau“ und dann was blubbeln von „Es gibt keine Ausreden mehr, jetzt muss gehandelt werden“. Und wenn ich beim Backup auf Gaskraftwerke setze, brauche ich auch ne Wasserstoffinfrastruktur. Und zwar nicht nur für Dunkelflauten wo gar nix mehr geht, sondern auch gerade für den Winter wo eben der Strombedarf bei elektrifizierter Wärme steigt. Weil im Winter heize ich. Da wo die Tage kürze sind. Und gerade Industrie braucht planbarer Produktionszeiten und gesicherte Energiebeistellung.
Ich kann dieser positiven Genschichtenerzählung nix abgewinnen. Nicht auf die Art „so jetzt macht mal, mit 10 Milliarden können wir mal locker die halbe Industrie vom Gas wegbekommen“ und „der Weg is klar“ und „wir machen uns unabhängig“. Gerade letzteres … argh. Wir werden unseren Energiehunger nicht allein decken können. Wir werden importieren müssen. Und somit abhängig bleiben. Und mit sowas bin ich dann gerade bei propagierte Systendenkerei draußen.
Ach ich hab keine Lust. Dieses Papiersche da landet eh im Schubfach. Wie so vieles was auf der BPK vorgestellt wurde. Wobei ich mich schon Frage wie man es bis in die Nachrichten beim ZDF geschafft hat. Egal.
Wie dem auch sei. Privates Kapital zu aktivieren is wichtig, Aber auch da brauchen Investoren ne Art von Sicherheit, dass alle wissen was sie da tun. Genauso wichtig sind Pilotprojekte oder Reallabore oder wie auch immer wir dir bezeichnen, die ausprobieren, ob die theoretischen Konzepte tragen. Und gerade bei der Energiewende ist eben auch viel graue Theorie dabei, die erstmal auf die Realität gegengeprüft werden muss. Und das zu kommentieren, das zu begleiten ist glaube wichtiger als das xte hundertseitige Dokument. Und Strukturwandel sollte mehr sein als einfach mal die vorhandenen Unternehmen auf Strom umstellen. Seufts. Und wir müssen dringend diesen fucking Netzausbau hinkriegen und auch Ausbau von EEs. Wiindräder allen nicht vom Himmel. Wir hätten die AKWs nicht abschalten dürfen. Echt eh. Blöde Sache.
Wir haben übrigens Arbeitskräftemangel. Aber genug Denker die viel Papier produzieren. Wie soll sich Politik bei all den Ideen, die man ihr unter die Nase hält überhaupt zurechtfinden? Von uns Normalbürgern ganz zu schwiegen. Schlumpfpeter hatte recht, Akademiker sind unser Untergang. Mehr kreative Zerstörung JETZT. Und Podcaster, Youtuber. Die Zeiten kreativer Selbstentfaltung könnten sich dem ende neigen. Das übernimmt die Autonome KI. Sicher bin.
Nacht!
PS: Ich mag dieses Lied. Es sagt so viel aus. All unsere Sünden. Die wir anderen gern vorwerfen. Es gibt sie nicht, die perfekten heiligen Menschen. Auch wenn wir in Zeiten leben, in denen so viele so viel dafür tun, besser zu sein als andere.